Bolivien, Chile & Argentinien

Reisezeit: Januar - April 2014  |  von Hanna und Lorenz

Cerro Que? & Chakaltaya

So schnell wie hier bekommt man keine 5000er unter die Füsse, aber es erfordert doch einiges an Anstrengung um auf dem Gipfel zu stehen.
Als weitere Touren zur Vorbereitung auf den Huayna Potosi sind wir erst zum Cumbre Coroico (4670m) gefahren um den Cerro Saturno (5008m) zu besteigen und dann am nächsten Tag zum Chakaltaya (5395m).

Cerro Que?

Aber erst mal zum Cumbre Coroico. Die Anfahrt war recht unkompliziert, mal wieder mit dem Minibus. In La Paz hatten wir noch recht schönes Wetter, aber auf der Passhöhe (Cumbre Coroico) wurden wir mit Regen und Wolken empfangen. Soweit kein Problem, wir waren ja ausgerüstet, wenn da nicht die Schwierigkeiten mit der Orientierung gewesen wären. Bei der Registrierung am Eingang zum Nationalpark fragte uns der Parkwächter wo wir hinwollten und sagte uns das der Cerro Saturno nicht gefährlich sei, aber schwierig zu finden. Bei der Sichtweite von etwa 30-100m konnten wir uns das gut vorstellen, da die durch Schieferschutt und Paramo geprägte Landschaft wenige Anhaltspunkte bietet. Entmutigen ließen wir uns nicht und stapften umgeben von Wolken, Regen und Schnee los.
Die Wegbeschreibung enthielt einige Informationen die nur bei guter Sicht hilfreich waren und so haben wir den richtigen Weg leider nicht finden können. Also sind wir einfach drauf los gewandert, gefolgt von 4 jungen Bolivianern, und haben uns an Fahrwegen, Steintürmen, Seen und Bergrücken orientiert um schlussendlich auf einem unbekannten Berg zu landen der immerhin 4965m hoch war.

Hanna auf dem Cerro Que?

Hanna auf dem Cerro Que?

Bei der Rückkehr zum Fuß des Berges fragten uns die 4 Jungs wo wir den hin wollten. Als wir ihnen sagten, dass wir nur zum Akklimatisieren hier oben wandern würden war ihnen die Enttäuschung anzusehen. Sie hatten gehofft wir würden sie zum Choro-Trek führen, der nicht weit von unserer Tour beginnt. Zu ihrer Rettung kamen zwei ortskundige Einheimische vorbei und zeigten ihnen den richtigen Weg. Wir gingen wieder zurück zur Passhöhe und mussten einige vollbesetzte Minibusse abwarten bis uns ein privater Transport mit zurück nach La Paz nahm.

Chakaltaya

Am folgenden Tag hat uns ein eigens organisierter Transport zum Chakaltaya (5395m) gebracht. Die dortige Berghütte liegt schon auf ca. 5200m und somit ist der Gipfel nur noch ein Katzensprung entfernt, sollte man meinen. Aber wenn man sich zum ersten mal auf über 5000m begibt ist nichts ein Katzensprung. Der Aufstieg von der Hütte ist gleich ziemlich steil und fordert einiges an Kraft und Ausdauer.

Aussicht auf die Umgebung um den Chakaltaya

Aussicht auf die Umgebung um den Chakaltaya

Vom Gipfel des Chakaltaya ging's noch weiter über einige Gipfel und Bergrücken in Richtung Zongopass. Die gesamte Überschreitung der Bergkette wäre schön gewesen, konnten wir aber leider nicht machen. Und so sind wir auf dem gleichen Weg wieder zurück zur Berghütte gewandert.

Aussicht zum Huayna Potosi

Aussicht zum Huayna Potosi

Diese schöne, aber wegen der Höhe sehr anstrengende Tour hat uns nicht viel Mut gemacht den großen und sehr schönen Huayna Potosi zu besteigen. So fuhren wir etwas bedrückt zurück nach La Paz und waren sehr gespannt was die nächsten Tage bringen würden.

© Hanna und Lorenz, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der erste Teil unserer Reise führt uns nach La Paz, aber mehr können wir noch nicht sagen. Die Ideen sind zahlreich - mal schauen was wir so alles erleben werden.
Details:
Aufbruch: Januar 2014
Dauer: circa 13 Wochen
Heimkehr: April 2014
Reiseziele: Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Hanna und Lorenz berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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