Bolivien, Chile & Argentinien
Tupiza
Etwa 1 1/2 Stunden hinter der Grenze zu Argentinien liegt das schöne Städtchen Tupiza in Bolivien. Der Ort ist eingerahmt von Felsen in den verschiedensten Rottönen.
In direkter Nachbarschaft der Stadt gibt es einige Canyons die es am besten mit dem Pferd zu erkunden gilt.
Da unser Hostel auch gleichzeitig verschiedene Touren angeboten hat konnten wir gleich am nächsten Tag hoch zu Ross aufbrechen. Die Pferde waren sehr gut gehalten und schön gepflegt, sodaß wir kein schlechtes Gewissen haben mussten.
Mit Lederhüten ausgestattet starteten wir die etwa 7 stündige Tour leider auf der "falschen" Seite der Stadt und mussten erst noch am Ortsrand entlang reiten um in die schöne Landschaft zu gelangen.
Eine kleine Bemerkung noch am Rande. Hanna ist eine erfahrene Reiterin und ich ein blutiger Anfänger, was sich später noch bewahrheiten sollte
Die Pferde waren alle sehr gut zu reiten, auch wenn meines am Anfang etwas ängstlich und Hannas Hengst ein echter Springer war.
Der Weg führte uns auf schmalen Pfaden bergauf und bergab durch die Landschaft. Manchmal mussten wir auch ein Stück auf einer ungeteerten Straße Reiten, aber die Pferde ließen sich nicht allzusehr von den Autos, Motorrädern und LKW's irritieren.
Am Umkehrpunkt gab es ein kleines Mittagessen und eine Stunde Pause. Da wir nicht die einzigen Reiter waren haben wir dort noch einige andere getroffen.
Als wir uns auf den Rückweg machten startete kurz nach uns eine weitere Gruppe, die sich später als echte troublemaker herausstellen sollten. Als diese mit ihren Ponys laut johlend angetrabt kamen fühlten sich unsere Pferde animiert auch das Tempo zu steigern, was auf der Straße mit häufigem Gegenverkehr nicht unbedingt unser Interesse war. So machte ich meine ersten Erfahrungen im Galopp
Nach einer Weile haben wir es aber geschafft die Gruppe passieren zu lassen und wieder im ruhigen Schritt weiter zu Reiten.
Da wir weiter auf der Straße geblieben sind, haben wir bald wieder Tupiza erreicht. Im Ort sind wir die Bahngleise, auf denen nur sehr selten Züge fahren, entlang geritten. Aus einem mir unerfindlichen Grund wollte mich mein Pferd auf einmal los werden und so habe ich eine mehr oder weniger elegante Rolle über den Hals der Stute gemacht. Zum Glück blieb es bei ein paar Schürfwunden und einem partiell tauben Knie.
Nachdem der Guide, dem es sichtlich sehr leid getan hat, meine Wunden begutachtet und das Pferd wieder eingefangen hat, sind wir die letzten Meter in die Stadt geritten.
Alles in allem war es, trotz dem kleinen Zwischenfall, ein sehr schöner Tag.
Aufbruch: | Januar 2014 |
Dauer: | circa 13 Wochen |
Heimkehr: | April 2014 |
Chile
Argentinien