Flitterwochen Thailand / Malaysia
Königspalast und Khaosan-Road
Tuk Tuks, Königspalast, Khaosan-Road und Rotlichtviertel Patpong
Heute stand ein wenig Kultur auf dem Programm. Wir wollten zum Königspalast und danach nach Möglichkeit auch noch zum Wat Arun und Wat Phra Chetupon Tempel pilgern. Da es aber unmenschlich heiß war, wurde der Plan kurzerhand geändert und wir beschlossen nach dem Königspalast, der berühmt berüchtigte Khaosan-Road einen Besuch abzustatten. Dort findet sich wirklich jede Art von Freaks, aber auch ganz "normale" Touristen und natürlich Backpacker.
Der Weg zum Königspalast war ein regelrechter Spießrutenlauf, weil uns ständig irgendwelche Thais ansprachen um uns 1000 Gründe zu nennen warum wir falsch wären, wir dort nicht hindurch gehen dürften usw.
Der Tempel selbst war toll, aber natürlich auch sehr touristisch und dementsprechend auch etwas voll (durch die enorme Größe der gesamten Anlage verteilten sich die Touris aber recht gut). Danach gingen wir zu Fuß weiter zur Khaosan-Road, wo wir etwas aßen und einfach das dortige Treiben beobachteten.
Gegen Nachmittag gings dann zurück zum Hotel, wo wir noch 2 Stunden auf unserem Pooldeck im Hotel abhingen und kühles Chang-Bier zur Happy Hour genossen.
Die Abendgestaltung sah das Vergnügungs(-Rotlicht)-Viertel Patpong vor. Mit der MRT waren wir schnell vor Ort und direkt im Getümmel. In der ersten Straße in der wir waren (und auch etwas aßen) wunderten wir uns erst über den recht hohen Männeranteil - obwohl ja an sich nicht ungewöhnlich für ein Rotlichtviertel - da selbst die Maseusen Maseure waren und die Go-Go Girls Transen. Dann wurde uns klar das wir in der Schwulen- und Lesbenstrasse gelandet waren - auch mal ganz nett.
Eine Straße weiter ging es dann los, dass wir alle 3 Meter auf Ping-Pong Shows angesprochen wurden. Die Anwerber hoben uns ständig ihre Zettel mit den Getränkepreisen ins Gesicht und wollten uns in Ihre Bars und Clubs locken. Bei der Häufigkeit in der wir angesprochen wurden, hatte man allerdings den Eindruck die Hälfte der Weltjahresproduktion an Tischtennisbällen verschwindet in Thailändischen Vaginas. Obwohl wir uns auch ganz gerne eine Tabeldance-Show angeschaut und ein Bierchen getrunken hätten, beliessen wir es bei einem Bummel, da wir Angst hatten doch nur beschissen zu werden.
So oder so, wars trotzdem einen Besuch wert. Morgen gehts dann noch nach Ayutthaya und dann wars das leider auch schon wieder mit unseren Flitterwochen....
Der Eintritt war mit 500 Bath nicht gerade ein Schnäpchen, aber man sollte es einfach gesehen haben, wenn man schon mal in Bangkok ist.
Natürlich wollten uns auf dem Weg neben all den Taxi- und Tuk Tuk Fahrern mehrere hilfsbereite Thais erklären, dass der Palast geschlossen hat, dass dort Zeremonien stattfinden, dass die Strasse wegen der Proteste gesperrt ist oder dass wir komplett falsch sind und anderst zu laufen hätten: Nichts (wirklich gar nichts) glauben und unbeirrt weiterlaufen. Die Thais sind von Natur aus eher scheu und gehen normal nicht auf Ausländer zu, wenn doch wollen sie dir meistens etwas verkaufen oder dich über den Tisch ziehen (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Wer alles sehen will, sollte sich schon 1-2 Stunden Zeit nehmen. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch noch der Wat Arun und der Wat Pra Chetupon mit dem liegenden Buddah
Im Grunde gibt es hier auch nichts anderes wie im Rest von Bangkok, und doch hat diese Straße Ihren ganz eigenen Charme. Bei uns am Nachbartisch saß beispielsweise ein betrunkener Australier, der von Tisch zu Tisch zog, mit den Leuten quatschte und ganz nebenbei Essen, Getränke und Zigaretten abschnorrte. Von uns gabs die restlichen Pommes und ein wenig Papayasalat (nachdem er uns mehrfach gefragt hatte ob wir das noch essen). So kann man eben auch über die Runden kommen
Nach einem anstrengenden Tag das beste was einem passieren kann: Ein kühles Chang-Bier zur Happy-Hour und eine gemütliche Runde im Hotelpool
Aufbruch: | 01.03.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 22.03.2014 |
Thailand