Einmal Mittelerde und zurück - Berichte aus dem Land der Kiwis und Koalas

Dunedin, 28.2.14

Vorvorgestern sind wir von Queenstown nach Te Anau am gleichnamigen See aufgebrochen, um von hier aus gleich die schöne, 120 km lange Küstenstrasse zum Milford-Sound zu fahren.
Auf dem Weg dorthin gab es immer wieder tolle Naturereignisse zu beobachten, die die eigentlich zweistündige Fahrtzeit noch soweit ausgedehnt haben, um unser gebuchtes Boot am Nachmittag zu erreichen.

Der Milford-Sound selber, ein aus Gletscherwasser geformter Fjord, ist mit 6000 - 7000 ml Regen/qm im Jahr einer der regenreichsten Gebiete und hat in "Spitzenjahren" sogar schon mal 9000 ml gefasst.
Das wiederum bedeutet, dass auf der Salzwasseroberfläche 3-5 m Süsswasser angesammelt wird, nach starkem Regen kann es sogar bis zu einer 10 Meter Schicht ansteigen, gespeist auch durch die Wasserfälle, die ins Meer fließen.
Aber uns war das Wetter wieder einmal hold
(auch wenn der Wind auf dem oberen Außendeck sehr kalt war und eine Winterkleidung jeder, außer ein Ami aus Seattle, benutzt hat ...)

Am nächsten Morgen in Te Anau war es dann soweit, Annett hat ihre letzte Zigarette gedreht und genüßlich geraucht, standesgemäß mit Seeblick ... (Anmerkung der Redaktion: Bisher noch kein Rückfall, auch wenn manchmal die Lust nach Rauch schon aufflammt)

Danach sind wir weiter nach Süden zu den Catlins gereist, jedoch nicht ohne einen weiteren Hitchhiker aufzugabeln, diesmal Francois aus Frankreich (tja, wer hätte dies gedacht ).
Er wollte eh zu den Catlins trampen,. weshalb wir ihm gleich für die Zeit eine Mitfahrgelegenheit angeboten haben ...

Die Catlins haben neben unzähligen Schafen auch Robben- und Seelöwenkolonien sowie Delphine und Pinguine zu bieten.
Und hier ist zudem der südlichste Punkt der Südinsel, der Slope-Point, neben den zahlreichen Wasserfällen, Seen usw. ...

Der zweite Tag führte uns dann noch durch die restlichen Catlins, an Wasserfällen und Steilküsten vorbei, bis wir auf dem Weg nach Dunedin, einer schottisch angehauchten Stadt (mit 120.000 Einwohnern die größte Stadt im Süden der Südinsel) den Francois mit einerm "Au Revoir" verabschiedet haben ...