Kulturelle Ostereier-Suche in Frankreich

Schlössertour zum Letzten

Heute geht es nochmals loireaufwärts in Richtung Blois und dort nach Cheverny zu Tim und Struppi. Aller guten Dinge sind also 7 Schlösser

Ab Chaumont-sur-Loire fahren wir quer übers Land und sehen unterwegs wieder etliche Châteaus und "Schatöle". In Cheverny, das sich heute noch in Privatbesitz befindet, sind wir erst einmal schwer beeindruckt, wie super gepflegt es hier ist. Der Rasen des Parks wurde wohl mit der Nagelschere geschnitten, die Kieswege sind geharkt, hier wächst kein Kräutlein, wo es nicht hin soll.

Wieder ist der Besucher-Andrang eher gering, so dass wir bei Sonnenschein zunächst durch die Gärten und den Park samt Hundzwinger und einer Meute von 80 Jagdhunden schlendern können. Der jetzige Besitzer pflegt noch die Hetzjagd mit Hunden, die eine Kreuzung aus English Fox Hound und französischem Poitevin sind. Wir sind erstaunt, wie groß die Vierbeiner sind, die am Vormittag noch mit vollen Bäuchen dösend als wilder Haufen in der Sonne liegen.

Noch mehr überrascht uns das Innere des Schlosses und für mich ist dieses vielleicht eines der Schönsten in unserem Reigen. Liebevoll und persönlich eingerichtet mit viel Liebe zum Detail und mit jahreszeitlichem Blumenschmuck. Wirklich schön!

Ziegenkäse und Wein......

.... nur zwei von vielen Spezialitäten an der Loire.
Auf dem Rückweg von Cheverny kommen wir doch tatsächlich an einer Ziegenkäserei vorbei. Ich hatte mich bereits gefragt, woher der viele Ziegenkäse kommen soll, denn angeblich stammen 10% der gesamten Ziegenkäseproduktion Frankreichs von der Loire. Bislang hatten wir noch keine einzige Ziege entdeckt.
Doch nun weist ein kleines Schild auf die Frommagerie hin und tatsächlich gibt es hier einen ganzen Stall voller Ziegen. Im zugehörigen Hofladen erstehen wir einen Vorrat an Käse in Form von Rollen, Pyramiden und Crottins (Pferdeäpfeln )

Nach einer Kaffeepause auf dem Campingplatz fahren wir nochmals in Richtung Tours, denn in Montlouis hatten wir eine Cave Cooperative in einem Felsenkeller entdeckt. Die wollen wir uns doch noch genauer anschauen.
Das Ganze entpuppt sich dann doch eher als Anlaufstelle für Touristenbusse, aber immerhin können wir einen kleinen Rundgang durch die Cave unternehmen. Auch hier wird in Felsenkellern Crémant ausgebaut. Darüber hinaus kann man im Shop noch regionale Produkte, die auch weit über die Loire hinaus gehen, erstehen. Wir verzichten jedoch auf einen Einkauf und fahren stattdessen zurück zum Campingplatz. Dort genießen wir unseren letzten Abend in Amboise, denn morgen soll es in Etappen auf den Heimweg gehen.