Radl-Ferntour von Hamburg nach Feldolling

Ein zähes Radl-Jahr

Von der aktiven Vorbereitung her gesehen, war es bisher ein völlig miserables Jahr. Gerade mal 124 km bei zwei Touren (kleine Fahrten unter 10 km, wie der Arbeitsweg oder Einkaufsfahrten zählen bei mir nicht zur Jahresleistung), davon die zweite drei Tage vor Abfahrt nach Norden, doch mal mit knapp 72 km, um mit fast fertig gepackter Packtasche den bisher nur auf Kleinstrecken gefahrenen, neuen Sattel zu testen. Aber da der Sattel ein gutes Sitzgefühl vermittelt hat, verzichtete ich, wenn auch etwas leichtsinnig, den Vorgänger wieder zu montieren. Ein bisschen Spannung ob der Dauertaugsamkeit auf die geplante Strecke darf doch auch bestehen.

Hinsichtlich der Streckenführung habe ich mir einen Fahrkorridor gesetzt, innerhalb dessen einige Varianten gegeben waren und ich bis auf mehrere festgeplante Streckenteile oft erst an einer Abbiegung oder einer Weggabelung kurzfristig die Fahrtroute entschied. Allerdings bin ich auch bewusst aus dem Korridor herausgefahren, was dann zusätzliche Kilometer-Leistung hervorrief.

Mit dem Kartenmaterial habe ich es mir leicht gemacht:
- einen alten HH-Stadtplan
- mehrere aus einem alten Autoatlas herausgelöste Seiten im Maßstab
1:300000 von Nord nach Süd für einen besseren Überblick
- zur Not Google Maps auf dem Handy (allerdings akku- und datenfressend
und deshalb nur geringfügig während der Fahrtzeiten benützt, ansonsten,
wenn abends in den Unterkünften WLAN zur Verfügung stand, zur kleinen
Detailvorplanung.
- für die restliche Art von Streckenführung sollten Straßen- und
Radwegausschilderungen, sowie die Konversation vom Fernradler mit den
"Eingeborenen" der jeweiligen Landstriche genügen.