Radl-Ferntour von Hamburg nach Feldolling
Nachbetrachtung
Ich hoffe, daß mein Reisebericht der getätigten Radferntour nicht zu sehr langwierig geworden ist, aber so manch nüchterne Aufzählung von durchfahrenen Etappenorten dient auch mir zur nachträglichen Aufarbeitung zu späteren Zeitpunkten, wenn die Tour zwar nicht vergessen sein, aber in den Hintergrund treten wird. Es hat viel Zeit in Anspruch genommen, anhand von z.B. Google Maps gewisse Details an Örtlichkeiten und im Fahrtverlauf rückwirkend zu klären, da ich bis auf Teilstrecken keine explizite Streckenplanung im Vorfeld der Tour getätigt hatte. Um mich etwas aus den "Vorbereitungen" zu wiederholen: Lose herausgetrennte Autoatlas-Seiten im Maßstab 1:300000, die vorhandenen Straßen- und im Bericht schon teilweise heftig kritisierten Radwege-Beschilderungen, sowie Hilfestellungen der herzlich hilfsbereiten ortskundigen Anwohner sollten ausreichen und taten es auch.
Immer wieder schön sind die kartenergänzenden, unbefangenen Kontakte mit den Anwohnern nach dem initialen: "Wie bitte komme ich mit Rad am Besten nach...? Mit Leuten kann man sprechen und so entwickelten sich auch ergänzende Gespräche mit den interessierten Anwohnern, sei es ob der Herkunft bzgl. meines Süd-Dialektes: Sind sie Österreicher (normalerweise wurde ich früher bei "Nordaufenthalten" als Schweizer eingeschätzt) fragte mich ein Jugendlicher gleich in der Nähe "meiner Tankstelle", die im Bericht kurz zu Rede und zu Bilde kommt? Oder welchen Streckenverlauf ich denn nähme? Oder die ältere Dame in der Ortschaft Hämelerwald östlich von Hannover, die mir noch ganz begeistert nachrief, München zu grüßen, da sie dort Freunde habe. Oder man kommt mit dem im Bericht beschriebenen Tagesradler ins etliche km andauernde Gespräch über die Region. Es gäbe noch viele weitere Beispiele, die aber den Rahmen dieses Kapitels sprengen würden.
Schließlich und letztendlich ein relativ kurzes Fazit:
Es war wiederum eine faszinierende Radferntour mit unzähligen Eindrücken und Erlebnissen mit Menschen, Tieren und Natur, die nichts, aber auch gar nichts, mit stur-langweiligen dahinradeln zu tun hatte. Langweilig wird's nur, wenn man mit "geschlossenen Augen" seine Wege zieht.
Besser, man "zelebriert" diese !
Zehn Tage ab Hamburg habe ich veranschlagt. Von außerhalb HH waren es letztendlich achteinhalb Tage.
Wer meinen Namen rechts unten an den Seitenenden anklickt und das Motto "Über mich" liest, weiß warum die Tour zeitlich gesehen trotz mehr km kürzer ausgefallen ist.
Aufbruch: | 25.06.2014 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 04.07.2014 |