Tour-de-Deutschland Teil 4: Unterwegs im wilden Osten Deutschlands
Schiff ahoi zum Zweiten!
Weil's so schön war und sich der Muskelkater in Grenzen hält, wird heute wieder gepaddelt. Das artet hier ja fast schon in Aktiv-Urlaub aus!!!
Das Ein- und Aussteigen ins Boot, das Paddeln und Lenken klappt heute sogar ausgesprochen gut. Übung macht eben den Meister.
Unser heutiges Ziel ist Burg-Kauper, das wir relativ flott erreichen. Allerdings ist die Route hierher nicht ganz so idyllisch, denn im Einzugsbereich von Burg sind auch recht viele Touristenkähne unterwegs. Sie haben in aller Regel Vorfahrt und wir zockeln dann schon einige Male hinter solch einem Kahn her. Doch wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht
In der "Alten Aalreuse" von Burg-Kauper gibt es ein Mittagessen mit Gurken-Bockwurst und Radler.
Ein Prosit auf den Schleusen-Sekt
Auf unserem Rückweg suchen wir eine schöne Stelle, an der wir unseren mitgeführten Hochzeitstag-Sekt trinken können. Doch leider ist das Anlegen fast überall untersagt. Entweder sind es Privatgrundstücke oder aber Restaurants/Gasthöfe, die den Verzehr mitgebrachter Ware höchstwahrscheinlich nicht so gerne sehen.
Während wir da also am Suchen sind, entgeht uns glatt ein Abzweig in einen Seitenkanal. Wir landen - wo wohl - wieder mal an einer Schleuse. Doch hier können wir wenigstens anlegen und auf der Schleusenmauer auf unseren 27. Hochzeitstag anstoßen
Nach rund 15 gepaddelten Kilometern sind wir am frühen Nachmittag wieder
zurück im "Heimathafen", wo es noch einen Kaffee in der Campingplatz-Gaststätte gibt. Der Platz hat sich wegen des bevorstehenden schönen Spätsommer-Wochenendes schon sehr gut gefüllt und mit der himmlischen Ruhe dürfte es ein bisschen vorbei sein. Egal, wir genießen es trotzdem und zum Abendessen tritt der Grill in Aktion. Wir verspeisen unsere letzten Vorräte von zuhause und es gibt köstliches Lamm mit Ratatouille-Gemüse.
Typische Spreewald-Architektur: der Giebel mit den gekreuzten Schlangenköpfen. Das stammt aus der Sagenwelt, denn die Ringelnatter verkörperte bei den Slawen den "guten Geist" des Anwesens. Die Schlangen haben die Spreewälder einst auch vor Hochwasser gewarnt. Sie spürten die drohende Gefahr und sammelten sich auf den sogenannten Kaupen, den höher gelegenen Flächen, die nicht vom Wasser erreicht wurden. So hatten die Bewohner genügend Zeit, sich und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen.
Aufbruch: | 29.08.2014 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 11.09.2014 |