Au Revoir - In 220 Tagen um die Welt

Reisezeit: Februar - September 2015  |  von Simon K.

USA WEST Teil 1

Die Kontaktfreudigkeit der Amis bemerkte ich schon am Flughafen der Fidschis. Ich kam mit einer Amerikanerin ins Gespräch und sie empfahl mir mehrere Dinge in ihrer Umgebung. Das Gespräch verwandelte sich in ein Gruppengespräch und immer mehr Amis gaben mir Tipps. Ein Mann übereichte mir sogar einen Zettel mit seinem Geheimtipp für San Francisco.
Der Flug verlief unspektakulär obwohl es der 20. Flug auf meiner Weltreise war und nun wieder die Datumsgrenze überschritten wurde. Das hieß, Abflug 21 Uhr Fidschis, Ankunft Los Angeles am selben Tag um 13 Uhr. Nach einer etwas strengeren Befragung (wie viel Geld habe ich noch, wer finanziert meine Reise, möchte ich arbeiten…)durfte ich endlich, das dritte Mal während meiner Weltreise, in die USA einreisen. Der Airportshuttle brachte mich direkt nach Hollywood. Von weiten erkannte ich den Schriftzug ,,Hollywood“ auf dem Berg. Der Shuttle stoppte direkt am Walk of Fames und der Weg zum Hostel war nicht so weit. Vom Hunger geplagt ging ich natürlich in einen Burgerladen. Hab ich schon erwähnt, dass die Qualität des Fastfoods hier um Längen besser ist als anderswo?
Satt machte ich den Walk of Fames unsicher. Ich lief ganze 40 Minuten an den Sternen entlang bis ich endlich einen mir bekannten Promi-Stern entdeckte. Ich schaute mir ein wenig die Shops an, schaute auf die vielen Schuh- und Handabdrücke der Promis und lief dann wieder zurück zum Hostel.

Hollywood

Hollywood

Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus nach Las Vegas. Hier habe ich mich mit Feli und Laura aus Deutschland verabredet. Ich möchte die beiden bei ihrem Roadtrip begleiten. Auf der 5 Stunden Fahrt wechselte sich Steppe und Wüste ab, dennoch wurde die Fahrt zu einem Abenteuer. Mitten im nirgendwo hörte man ein lautes Motorengeräusch und der Bus blieb mitten im Dessert stehen. Der Versuch den Bus zu starten lief fehl und die Außentemperaturen schafften eine Bussauna. Nach 10 Minuten und mehreren Versuchen den Bus zu starten, geling es irgendwie und wir konnten in Richtung Las Vegas weiterfahren. Ich fuhr direkt weiter zum Flughafen wo die beiden in einer Stunde ankommen sollten. Während der Wartezeit recherchierte ich nach Schlafplätzen und wurde herb enttäuscht. Alle Hostels, Motels und bezahlbare Hotels sind in ganz Las Vegas ausgebucht, es ist nämlich Freitag. Meine letzte Hoffnung war airbnb, eine Seite bei der man für wenig Geld eine Unterkunft die von Privatleuten angeboten werden, buchen kann, und ich fand tatsächlich noch etwas bezahlbares. Nachdem die Mädels ankamen holten wir das Auto ab und sie fuhren mich zu meiner airbnb Unterkunft. Am nächsten Tag fuhren wir ins Death Valley. Schon bei der Hinfahrt bemerkten wir die Hitzeschlieren in der Ferne. Das Thermometer beim Visitor Center zeigte 112 ° Fahrenheit an, welches ungefähr 45 ° C entspricht. Die Umgebung ist nicht sehr spektakulär. Dennoch sehr interessant am heißesten Ort der Welt zu sein.

Death Valley

Death Valley

Am nächsten Tag schauten wir uns den Redrock Canyon an. Ein sehr sehenswerter kleiner Canyon vor den Toren Las Vegas. Danach ging die Fahrt zu der Hoover Damm Bridge von der man den Stausee und die Schleuse anschauen konnte.
Abends schauten wir uns den ,,Strip“ also die Straße mit den vielen Casinos an. Vegas gefiel mir sehr durch die vielen Neonlichter, die schönen Wasserspiele vor dem Bellagio und die zahlreichen Hotels und Casinos in denen ich 5 Dollar beim Roulette gewann. Hier ist nichts unmöglich. Es gibt Rolltreppen die spiralförmig fahren oder eine Shopping-Mall in der man denkt man wär in Venedig.

Redrock Canyon

Redrock Canyon

Venedig in Las Vegas

Venedig in Las Vegas

Hoover Damm

Hoover Damm

Tag drauf verließen wir Vegas und fuhren weiter Richtung Grand Canyon. Auf dem Weg besuchten wir eine Geisterstadt und machten halt im Bearizona. Hier konnten wir Bären, Bisons, Büffel, Füchse und andere Bewohner Amerikas beobachten. Wir triefen Mark, den die Mädels durch Couchsurfing kennengelernt haben und gingen mit ihm kurz vor dem Grand Canyon campen. Den Sonnenuntergang schauten wir dann beim Grand Canyon an. Die Farben die durch den Sonnenuntergang entstanden waren atemberaubend. Mark zeigte uns am nächsten Tag die schönen Stellen des Parks und erklärte uns die Entstehung und die unterschiedlichen Gesteinsschichten des Grand Canyons.

Geisterstadt

Geisterstadt

Route 66 <3 und unser Auto

Route 66 <3 und unser Auto

Bearizona

Bearizona

Grand Canyon

Grand Canyon

Abends dann das nächste Abenteuer. Wir fanden keinen Campingplatz. Auch alle Motels und Hotels waren ausgebucht. Eine Rezeptionistin gab uns einen Tipp, woraufhin wir tatsächlich noch einen verfügbaren Platz ergatterten. Auf dem Weg zum Campingplatz unterschätze Mark den Sand und blieb mit dem Auto stecken. Kein Problem. Auch um 23 Uhr Nachts kam ein netter Ami und zog Marks Wagen aus dem Sand. Am nächsten Morgen schauten wir uns Horseshoe Bend und den Waterholes Canyon an. Sehr beeindruckend wie die Natur diese atemberaubende Umgebung geschaffen hat. Nächster Stopp waren die Tablemountains im Monument Valley, die für viele als Sinnbild der USA stehen.

Horseshore Bend

Horseshore Bend

Waterholes Canyon

Waterholes Canyon

Wir verabschiedeten uns von Mark und fuhren weiter in einen kleinen Ort namens Wahsington. Hier lernten wir Andrew und seine Mitbewohner kennen. Begrüßt wurden wir mit deutscher Musik und als Gegenleistung das wir umsonst bei ihm schlafen dürfen, kochten die Mädels ihnen Käsespätzle. Tag drauf schauten wir uns den Zion Nationalpark an. Hier wanderten wir einen Trek der die ganze Zeit durch ein Flussbett und umgeben von hohen Felswänden ist. Am Abend wurden wir mit Knicklichtern und Ballons von unseren Gastgebern begrüßt. Wir fuhren in eine umliegende Höhle und machten ein Video mit den Neonlichtern. Zwar war es etwas verrückt, dennoch fand ichs lustig. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Salt Lake City. Auf dem Weg wollten wir uns heiße Quellen anschauen. Leider führte uns das Navi auf eine sehr sehr schlechte Straße mit tiefen Schlaglöchern in denen man versinkt wäre man hereingefahren. Nach 1 Kilometer des Grauens (für uns und für das Auto) fuhren wir wieder auf die normale Straße und weiter nach Salt Lake City. Dort lernten wir Mike kennen. Tag drauf schauten wir uns den Great Salt Lake von einer Insel an. Auf dieser Insel leben sehr viele Bisons und es war interessant diese Tiere zu beobachten. Außerdem zeigte uns Mike die Innenstadt von Salt Lake City. Wir versuchten uns am nächsten Tag nochmal an den heißen Quellen, diesmal mit Mike. Es klappte und wir konnten uns in einem heißen Bach bei heißen Außentemperaturen abkühlen .

Büffel

Büffel

Hot Springs

Hot Springs

Abends fuhren wir weiter nach Rexburg und übernachteten bei Sierra. Morgens fuhren wir sehr früh zum Yellowstone Nationalpark. Auf dem Weg sahen wir wilde Braunbären und auf unserem Campingplatz gab es eine Herde Rehe die selenruhig neben unseren Zelten grasten. Wir schauten uns mehrere Geysire und zwei große Wasserfälle an. Tag drauf schauten wir uns viele heiße brodelnde Löcher und bunte, rauchende Becken an. Beeindruckend, was Mutter Natur hier in vielen Jahrtausenden erschaffen hat. Nach einer weiteren Nacht neben grasenden Rehen fuhren wir nach Twin Falls.

Yellowstone Nationalpark

Yellowstone Nationalpark

Hier besuchten wir Erik. Am Abend gab er auf einem Stadtfest ein Konzert welches wir uns natürlich nicht entgingen ließen. Auch mal toll nicht immer die Touristendinge zu tun und sich ein bisschen unter die Locals zu mischen. Am nächsten Tag schauten wir uns den Shoshone-Falls-Park an, in dem man zwei tolle Wasserfälle anschauen konnte. Danach ging die Fahrt weiter nach Reno…

Fortsetzung folgt….

Twin Falls

Twin Falls

© Simon K., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 220 Tagen die Welt besser kennenlernen, die Kulturen anschauen und verstehen und seinen eigenen Horizont erweitern.
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.09.2015
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
China
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Laos
Singapur
Australien
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Fidschi
Island
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.