Au Revoir - In 220 Tagen um die Welt

Reisezeit: Februar - September 2015  |  von Simon K.

USA OST

Während des Fluges nach Miami wurde einem erst richtig bewusst, wie groß doch dieses Land ist. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug erschlug mich regelrecht die Schwüle Miamis. So eine schwüle habe ich bisher nur in Singapur erlebt doch ich fand es dort ein klein wenig erträglicher. Da es schon spät war als ich ankam, ging ich nur auf einen kurzen Spaziergang durch Miami Beach und aß eine Kleinigkeit beim Mexikaner. Die Küche hier ist exzellent und lecker. Am nächsten Tag klapperte ich die Sehenswürdigkeiten Miami Beach und Miami ab. Die da wären. South Beach, der Strand von Miami mit seinen oft fotografierten Rettungsschwimmerhüttchen, ein Memorial für den Holocaust das unheimlich gut und sehr bewegend gestaltet worden ist und Miami Stadt, in der es eigentlich so gut wie nichts besonderes zu erleben gibt. Dennoch hab es eine gute Attraktion. In Miami gibt es ein Viertel in dem Künstler die Hauswände mit Graffiti bemalt haben.

Everglades von oben

Everglades von oben

Miami Beach

Miami Beach

Holocaust Denkmal

Holocaust Denkmal

Holocaust Denkmal

Holocaust Denkmal

Miami

Miami

Graffiti

Graffiti

Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus auf die Keys nach Key West. Die südlichste Stadt Amerikas. Die Fahrt verlief über zahlreiche Brücken und war sehr beeindruckend. Key West hat viele alte, schöne Häuser und einen sehr schönen Strand, in den man leider nicht wirklich baden kann oder baden will. Der komplette Strandabschnitt stinkt nach faulen Eiern und ist voll von toten Wasserpflanzen. Lustigerweise ist Key West so klein, dass ich tatsächlich meinen Ex-Lehrer von meiner Ausbildung traf. Das war auf jeden Fall ein toller Zufall.

Südlichster Punkt Amerikas (Key West)

Südlichster Punkt Amerikas (Key West)

Key West Strand

Key West Strand

Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Fort Lauderdale. Dort wurde ich von einem schwulen Pärchen in Empfang genommen bei denen ich Couchsurfte. Sie zeigten mir die Stadt und die nationale Küche. Wirklich sehr lecker. Beide waren super lieb und es war sehr nett sich mit ihnen zu unterhalten. Sie fuhren mich am nächsten Tag zur Busstation wo es dann weiterging nach Orlando. Ich wurde schon von vielen Leuten gewarnt wie schlecht der öffentliche Nahverkehr hier ist, dachte aber, dass ich es wohl irgendwie schaffen werde. Der Bus hatte 15 Minuten Verspätung und da es keine Busstopansage gab. Nahm ich mir vor nach paar Minuten aufs Handy zu schauen. Die Fahrt sollte laut Maps 35 Minuten dauern. Nach 10 Minuten schaute ich aufs Handy und befand mich 3 km hinter dem ursprünglichen Zielausstieg. Gott sei Dank für die Busfahererin nach 20 Minuten wieder die Strecke zurück und strengte sich an mir den Stopp mitzuteilen. Ich habe bis heute nicht erfahren wer da einen Fehler gemacht hat. War es Google Maps oder doch die Busfahrerin. Jedenfalls lernte ich dort Tony und seinen Hund Nemo kennen. Tony backte mir eine sehr leckere Pizza und wir unterhielten uns über seine und meine Reisen. Orlando ist das Spaßparadies für die Amis. Es gibt unheimlich viele Freizeitparks, Wasserparks, Häuser die auf dem Kopf stehen und in der Nähe befindet sich das Kennedy Space Center zu dem ich am nächsten Tag hinfuhr. Hier erfuhr man wirklich alles über die Raumfahrt und kann viele echte Raumfahrtexponate bestaunen. Den kompletten Tag über wurde es mir nicht langweilig. Man konnte sich sogar die Startrampe ansehen.

Kennedy Space Center

Kennedy Space Center

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich weiter in den Norden fahren, musste meine Pläne aber leider ändern, da es einfach keine Möglichkeit gab zu meinem Couchsurfer Gastgeber zu kommen. Ich entschloss mich noch eine Nacht bei Tony zu bleiben und fuhr am darauffolgenden Tag weiter nach Savannah. Dort wurde ich von James abgeholt. James ist der coolste Typ den ich auf meiner Weltreise kennengelernt habe. Er zeigte mir die Stadt, zeigte mir die gruseligen Sachen in Savannah und die Localtipps um Geld zu sparen. Savannah ist eine der ältesten Städte Amerikas und hat viel Geschichte zu bieten. Man kann viele tolle alte Häuser und Kirchen besichtigen. Am nächsten Tag fuhren wir zum Strand und fütterten die Vögel und danach besuchte ich einen sehr alten riesigen Friedhof. Ich habe noch nie so einen tollen Friedhof gesehen. Aber Nachts möchte ich dort wirklich nicht sein .

Zwischenstopp Jacksonville

Zwischenstopp Jacksonville

Savannah

Savannah

Abends fuhr ich mit dem Zug nach Charleston und besichtigte die Stadt am darauffolgenden Tag. Charleston ist wie Savannah eine sehr alte Stadt und man konnte viele tollen Sachen besichtigen. Unter anderem eine Zitadelle.

Charleston

Charleston

Weiter gings am nächsten Morgen nach Washington D.C. Diese Strecke flog ich. Jamie, mein Gastgeber in D.C. wohnt sehr nah am Stadtzentrum sodass er mir schon am Mittag eine kleine Tour durch D.C. gab. Er erzählte mir viel über die Stadt und die verschiedenen Gebäude. Das coole in D.C. ist, dass sich die ganzen Sehenswürdigkeiten auf einer Straße, der ,,Mall“ befinden. Abends gingen wir aus und genossen das Nachtleben. Am nächsten Tag klapperte ich die Sehenswürdigkeiten D.C.s ab. Das nette ist, dass es sehr viele Museen auf dieser Straße gibt, welche alle kostenlos sind. Ich schaute mir ein paar an. War wirklich sehr interessant.

Weißes Haus

Weißes Haus

Washington Mall

Washington Mall

Lincoln Memorial

Lincoln Memorial

Washington Monument

Washington Monument

Weiter fuhr ich am nächsten Morgen nach New York City. Schon von weitem konnte man diese Millionenmetropole mit ihren tausenden Hochhäusern entdecken. Dort lernte ich Brian kennen. Er ist Sanitäter im Krankenhaus und ich durfte in seinem Zimmer schlafen. Abends traf ich mich mit einem Freund auf paar Bier und schaute mir den Times Square an, der sich gerade mal 10 Minuten zu Fuß von meiner Wohnung befand. Am nächsten Tag stand Sightseeing auf dem Programm. Zuerst schaute ich mir den Times Square bei Tag an. Wirklich langweilig, nichts im Gegensatz zum Abend oder der Nacht. Dann schaute ich mir High Line an. Die Stadt hatte eine gute Idee und begrünte eine ausrangierte Bahnstrecke die sich durch Hochhäuser schlängelt und gab die Strecke für Fußgänger frei. Wirklich eine tolle Idee. Danach lief ich weiter in Richtung Wall Street und schaute mir das neue World Trade Center und das 9/11 Memorial an. Wirklich sehr beeindruckend. Danach fuhr ich an der Freiheitsstatur vorbei und schaute auf die Skyline Manhattens. Ich ging über die Broklynbridge und schaute mir einen sehr schönen Bahnhof an. Abends traf ich mich wieder mit einem Freund.

Times Square

Times Square

Times Square

Times Square

World Trade Center

World Trade Center

Freiheitsstatue

Freiheitsstatue

Skyline New York

Skyline New York

Brooklyn Brücke

Brooklyn Brücke

Grand Central Station

Grand Central Station

Den nächsten Tag verbrachte ich hauptsächlich im Central Park und schaute mir die Gegend herum an. Beeindruckend wie groß dieser Park ist. Danach fuhr ich auf den Rockefeller Center Tower und schaute mir den Sonnenuntergang an. Am nächsten Tag fuhr ich zuerst zu den ,,The Cloisters“, eine Klosteranlage in der Nähe von New York City. Danach fuhr ich weiter zum Flatiron Building und schaute mir beim World Trade Center das 9/11 Museum an. Zwar war der Eintritt mit 24 Dollar relativ teuer, dennoch war es ein sehr interessantes und packendes Museum.

Central Park

Central Park

The Cloisters

The Cloisters

Skyline New York aufm Rockefeller Center Tower

Skyline New York aufm Rockefeller Center Tower

Flatiron Gebäude

Flatiron Gebäude

Abends verabschiedete ich mich von Brian und fuhr mit den Nachtbus zu den Niagarafällen. Da ich während der Reise von etlichen Leuten gehört habe, dass die kanadische Seite viel schöner sein soll, entschied ich mich dort ein Hostel zu suchen. Nach Kanada kommt man über die Regenbogen Brücke. Nach ein paar Sekunden waren die Einreiseformalitäten geklärt und ich konnte nach Kanada einreisen. Im Hostel angekommen, frühstückte ich erst mal und Recherchierte ich ein wenig. Mittag fuhr ich dann mit dem Bus zu den Niagarafällen. Unglaublich eindrucksvoll. Ich lief an den Fällen entlang und entschied mich eine Bootstour zu den Wasserfällen zu machen. Ausgestattet mit einem rotem Regenschutz ging es los. Von unten sind die Fälle noch viel beeindruckender und man wird richtig nass. Wieder im Hostel angekommen, lernte ich ein paar Backpacker kennen und wir gingen Abends nochmal dort hin. Nun wurde ein Feuerwerk und die Illumination der Niagarafälle geboten.

Niagarafälle

Niagarafälle

Am nächsten Tag reiste ich wieder in die USA ein und fuhr mit dem Bus nach Buffalo. Dort übernachtete ich eine Nacht um dann am nächsten Morgen mit dem Zug 11 Stunden nach Boston zu fahren. Ich liebe die Bahn. Auch wenn die Fahrt lang war, habe ich sie echt genossen. Abends lernte ich dann meinen Couchsurfer Host Josh kennen. Am nächsten Tag schaute ich mir die Sehenswürdigkeiten Bostons an. Boston hat eine Eigenart die mir als Backpacker sehr gut gefällt. Die Stadt hat einen Touristenpfad den man durch rote Ziegel auf dem Boden erkennt. Man muss praktisch nur den Ziegeln folgen und man kommt an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbei. Am nächsten Tag schaute ich mir noch die Harvard University und das MIT mit der Hoffnung, dass die Intelligenz der Studenten auf mich überschläft, an.

Boston

Boston

Boston Tea Party Museum

Boston Tea Party Museum

Harvard Universität

Harvard Universität

Abends flog ich dann zu meinem letzten Stopp auf meiner Weltreise. Nach Island <3

© Simon K., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 220 Tagen die Welt besser kennenlernen, die Kulturen anschauen und verstehen und seinen eigenen Horizont erweitern.
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.09.2015
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
China
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Laos
Singapur
Australien
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Fidschi
Island
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.