Au Revoir - In 220 Tagen um die Welt

Reisezeit: Februar - September 2015  |  von Simon K.

Laos/Thailand 23.04.2015 - 26.04.2015

Laos

Ok, jetzt habe ich mit dem letzten Abschnitt Spannung aufgebaut aber so spannend war die Grenze gar nicht. Die Grenze befindet sich auf einem Gipfel und ist sehr ruhig. Bis auf unserm Bus ist kein anderer zu sehen. Nach dem Auschecken aus Vietnam, das Visum on upon arrival holen (30 Dollar + 5 Dollar Schmiergeld) und nach Laos einchecken, abstempeln und dann nochmal an einem anderen Häuschen vorzeigen. In diesem Häuschen arbeiteten wohl die nettesten Grenzbeamten der Welt. Sie grinsten und interessierten sich sehr für meinen Pass. Wahrscheinlich weil sie noch nie einen europäischen Pass in der Hand hielten? Wer weiß. Einer fragte mich woher ich denn komme. Als ich Deutschland sagte, wurde natürlich sofort zum Sieg der WM gratuliert. So genug geschwätzt. Der Busfahrer wartet schon ungeduldig. Da alle aus dem Bus Locals waren und kein Visum benötigten, mussten diese so lange auf mich warten. Die restliche Fahrt verlief zwar schneller dafür aber deutlich ungemütlicher. Die Straßen waren nur teilweise asphaltiert und bestanden wie in Kambodscha aus Schottersteinen. Als ich in Savannakhet ankam, dann der zweite Hinweis, dass die Strecke wenig von Touristen genutzt wird. Keine Belagerung durch Tuktuk Fahrer beim Aussteigen. Schnell ins nächstgelegene Guesthouse, den es regnet. 7 Euro das Doppelzimmer. Passt. Jetzt noch schnell Geld holen und Abendessen. Denkste. Nach dem dritten ATM der nicht funktionierte (+ vielen aggressiven Hunden) gab ich die Suche auf und aß meine Notration Cracker zum Abendbrot.
Am nächsten Morgen fuhr ich mit einem Tuktuk Fahrer wohl zum einzigsten ATM in Savannatkhet der funktionierte. Danach wurde reichlich gefrühstückt und ein wenig in der Stadt herumgelaufen. Als ich mich in einem Tempel hinsetzte, kam ein Mönch her und wir unterhielten uns. Er ist 21 Jahre alt, ist seit zwei Jahren Mönch und lebt mit 28 anderen Mönchen in der Tempelanlage. Er lernt seit einem halben Jahr Englisch und ich soll ihn ein wenig unterrichten. Das mache ich natürlich gerne. Er hat natürlich auch Facebook und fügte mich als Freund hinzu . Nach einer Stunde verabschiedete ich mich von ihm und ging weiter durch die Stadt. Nachdem ich viele Hunde und sogar eine Waran begegnete, wollte ich wieder zurück zum Busbahnhof.

Hilflos irrte ich durch die Straßen die manchmal aussahen wie aus einem Zombiefilm. Das sah wohl eine Frau die in ihrem Vorhof saß. Sie begrüßte mich und ich sollte doch hier warten. Ihr Mann wird mir ein TukTuk organisieren. Sie fragte mich ein wenig über meinen Trip um die Welt aus und lud mich zum Essen ein, welches ich aber ausschlug da ich ja erst reichlich gefrühstückt hatte. Da ich verwundert war, dass sie so akzentfrei und gut Englisch konnte, hackte ich nach. Sie hat studiert, war Lehrerin und war auch schon viel in der Welt unterwegs. Sogar in Deutschland. Ihr Mann rief ein Tuktuk herbei und ich verabschiedete mich von der herzlichen Frau und ihrem Mann. Nach diesen zwei Begegnungen finde ich es schon ein wenig schade, nur einen Tag in Laos zu verbringen, aber es geht nicht anders. Zurück im Hostel recherchierte ich noch ein wenig und nahm dann den Grenzbus von Savannakhetnach nach Mukdahan(Thailand). Zuerst fuhr der Bus zum Laos Border an dem man Auschecken muss. Dann ein weiterer Schock…Alle Leute die ich sehe haben ihre Gepäck dabei. Meins ist im Bus und der Bus ist weit und breit nicht zu sehen. Als dann ein anderer Bus uns abholte und ich in das leere Gepäckfach schaute, stieg mein Puls. No problem“ sagte der Busfahrer. Dein Gepäck ist schon in Thailand. Auf der Fahrt über die Brücke, die übrigens über den Mekong führt, wurde mir schon ein bisschen mulmig. Doch dann am Border von Thailand die Überraschung. Mein Rucksack war die ganze Zeit im Bus nur auf der anderen Seite. In Mukdahan angekommen, buchte ich meinen VIP Bus nach Bangkok und aß nach zwei Wochen mal wieder Thailändisch. Der Bus von Mukdahan nach Bangkok war der Hammer. Fette Ledersitze mit Massagefunktion, Display für jeden und Verpflegung wie im Flugzeug. Die Sitze waren sehr bequem weshalb es ein leichtes war hier zu schlafen.

Bus nach Bangkok

Bus nach Bangkok

In Bangkok angekommen dann zum Weekend Market und danach ins Einkaufszentrum MBK, wo ich für meine Actioncam eine neue Hülle besorgt. Danach einen Schneider gesucht, der mir die Flaggen der Länder die ich besuche auf den Rucksack nähte. Abends dann in ein Deutsches Restaurant gegangen um mal wieder was Heimisches zu essen. Am nächsten Morgen noch ein paar Einkäufe gemacht (Zahnpasta, Asperin, Sonnencreme…) da dies in Australien wahnsinnig teuer sein soll und abends ging dann mein Flieger nach Singapur. Auf ins nächste Abenteuer…

Mein Rucksack

Mein Rucksack

© Simon K., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 220 Tagen die Welt besser kennenlernen, die Kulturen anschauen und verstehen und seinen eigenen Horizont erweitern.
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.09.2015
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
China
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Laos
Singapur
Australien
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Fidschi
Island
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.