Das große Abenteuer Kambodscha und Vietnam
Tag 16: Hanoi
Tag 16: Hanoi
Wir beschliessen am Morgen, uns eine Tour für 2 - 3 Tage in die HalongBucht zu suchen/ buchen und dann ein wenig die Stadt zu erforschen.
Das erste haben wir um halb 11 erledigt und ob das die richtige Entscheidung war, dazu morgen mehr......
Wir nehmen uns ein Taxi für 3 Dollar, lassen uns am Ho-Chi-Minh-Mausoleum rausschmeissen, und trauen unseren Augen nicht.
Gefühlte 3 Millionen Menschen stehen in Schlangen vor dem Einlass, welcher der ca. 5 - 6 Schlangen an der Kasse, am Eingang, am Eingang zur Kasse steht, es ist nicht zu unterscheiden. Was uns auffällt, jede Menge Schulklassen, selbst Kindergartengruppen schlängeln sich auf dem Weg zu
"Onkel Ho", wie Ho-Chi-Minh hier liebe-und hochachtungsvoll genannt wird, durch das Gedränge der Massen. Eine Schulklasse winkt uns zu, wir werden mit dem im Süden Vietnams normalen, hier jedoch nicht ganz so üblichen "Hello" winkend gegrüßt, wieder einmal werden wir die Fotoalben mehrerer vietnamesischer Kinder zieren, die sich dann damit rühmen können, "europäische Freunde" zu haben.....
Da wir nur einen Tag für Hanoi haben, beschließen wir, Onkel Ho den Kindern zu überlassen und machen uns auf den Weg zur
Chua Mot Cot - der Einsäulenpagode. Diese ist nicht weit vom Mausoleum entfernt, noch immer ist der Kult um Onkel Ho allgegenwärtig. Es ist, als strömen die Menschen von allen Seiten zu ihm. Neben der eher unscheinbaren Pagode, wir entdecken sie erst auf zweimaliges Nachfragen, verkaufen Ordensschwestern oder zumindest so aussehende Frauen sehr filigran bearbeitete Blätter von irgendeinem Baum, und wir fragen uns, warum. Also, was macht der gute Tourist? Er fragt, und was wir erfahren, lässt unsere Verwunderung nicht geringer werden.
Neben der Einsäulenpagode steht ein grösserer Baum. Diesen hat 1958 Ho-Chi-Minh vom französischen Staatspräsidenten aus Anlass eines Staatsbesuches geschenkt bekommen und den Baum dann auch selber gegossen !!!! OK.......Somit ist dieser Baum eine weitere Pilgerstätte der Einheimischen, es stehen Spenden und ein Körbchen mit Geld an seinem Fuße..... Und natürlich auch jede Menge der heruntergefallenen besagten Blätter, eben nur nicht in der filigranen Bearbeitung der Ordensschwestern. Wir nehmen uns eins der gewöhnlichen Blätter mit, wir sind ja bescheiden.
Und wieder einmal notieren wir, andere Länder, andere Sitten...
Wir besuchen noch den 900 Jahre alten Literaturtempel, den Standort der größten und ältesten vietnamesischen Universität.
Und auch hier begegnen wir hunderten hauptsächlich jungen Menschen, alle in festlichen Gewändern mit irgendwelchen wie Diplome aussehenden Urkunden. Offensichtlich ist die englische Sprache jedoch nicht die Hauptstudienrichtung, denn keiner kann uns erklären, was hier zelebriert wird. In einem weiteren Tempel dieser weitläufigen Anlage findet eine Art Gottesdienst oder Begrüßungs/ Aufnahmeritual statt, bestimmt hundert kleiner Kinder so um die 6-7 Jahre lauschen andächtig und sehr respektvoll dem wortreichen Vortrag des Mönches/Lehrers/Professors. Die die Kinder begleitenden Lehrerinnen/ Aufsichtsdamen folgen dem Vortrag sprichwörtlich vor Ehrfurcht erstarrt.
Wir verlassen diesen Ort des Wissens, essen um die Ecke in einer gepflegt aussehenden Garküche namens " Pho 24" die nächste sehr leckere" Pho" unser Reise und schlendern weiter durch die Gassen des französischen Viertels in Richtung Hoan-Kiem-See, dessen Name " See des zurückgegebenen Schwertes" bedeutet.
Dort kaufen wir uns Karten für das für Hanoi typische Wasserpuppenballett, aber nicht das an der roten Brücke, sondern das im Theater in der "Le Thai To 16" Strasse, in einem großen weißen Theater neben einem sehr schönen alten französischen Hotel, in welchem wir uns vorher noch mit Blick auf den See einen leckeren Eiskaffee gönnen.
Die Vorstellung ist in soweit sehenswert, dass diese Art von Theater eben typisch für Hanoi und Nordvietnam ist, die Musik und der Gesang ( wenn auch um Meilen besser als auf der Mekongtour) belasten unsere Ohren aber immer noch. Naja, wir waren dabei und haben so ein weiteres Stück vietnamesischer Kultur kennengelernt, dafür sind wir ja schliesslich hier.
Danach gehts zur Inhaberin des "Ladybirds" in der 57 Hang Buom Gasse, DER Backpackermeile schlechthin, wir lassen den Abend mit einem leckeren Essen ausklingen und freuen uns auf die Halong Bay.
Wenn wir hier schon wüßten, was uns morgen erwartet......ich glaube, wir hätten noch 'nen Wodka dazu genommen!
Technik auf höchstem Niveau, und wenig später fuhr das Ding so schnell an uns vorbei, dass wir nicht mal mehr die Kameras zücken konnten!
Aufbruch: | 06.03.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2015 |
Thailand
Vietnam
Erfahrungen in der Halong-Bucht