Sambia
Kasama: Kasama
Freitag, 11.09.15
Aufstehen, bezahlen, Abfahrt. Da das Frühstück im Thorntree erst für 9 Uhr verabredet ist, haben wir noch Zeit Orte der Erinnerung zu besuchen.
Das nächste Ziel ist die ehem. Ausbildungsstätte von Missionaren, heute befindet sich dort die Caritas. Dort wurde M. getauft. Wir dürfen auf das Gelände und in die kleine Kapelle. Hier hat sich wenig verändert. Zur Erinnerung noch Fotos und schon geht's weiter.
Gern würden wir unser damaliges Wohnhaus wiederfinden, in dem M. geboren wurde. Kasama hat sich jedoch so verändert, das viele Häuser hinter Mauern stehen und überhaupt viel mehr Gebäude vorhanden sind. Das markante Gelände der Iren gibt es noch. Dort treffen wir in der Nachbarschaft einen Deutschen, der für die Baptistenkirche arbeitet. Er ist erst seit einem Jahr in Kasama, erläutert uns aber gern die aktuellen Verhältnisse. Ihm überlasse ich auch das Wörterbuch Englisch-Bemba, das wir immer noch hatten und wirklich nicht mehr benötigen.
Das Wohnhaus ist also nicht mehr zu finden, es geht zum Frühstück.
Herzliches Willkommen, ein Mehrfachraum mit Bad steht bald bereit, im Garten weht ein Brise, der riesige Bambus knarzt, wir fühlen uns hier wohl.
Im Hof besichtigen wir eine kleine Kaffeerösterei und kaufen 1kg des stark gerösteten lokalen Kaffees.
Wir besuchen den Supermarkt, tanken und tauschen Geld. Der Geldautomat gibt neue Scheine aus. Auch darüber kann man sich freuen. Die im Umlauf befindlichen Scheine sind z.T. zerfleddert und stinken. Man möchte nicht wissen, welchen Lebenslauf sie bereits hinter sich haben.
Nach der Mittagspause gelingt es schließlich Zugang zum Internet zu erhalten. Sofort wird Kontakt nach Hause aufgenommen und werden die Kanäle WhatsApp, Instagram, E-Mail aktualisiert. Auch diesen Reisebericht kann ich endlich fortsetzen. Fotos hochladen ist immer noch mühselig. Da werde ich sicher von zu Hause aus noch einige ergänzen.
Als von der Straße lautes Hupen und Jubel hörbar wird, schauen wir was los ist. Der Präsident ist gekommen und logiert gegenüber in der Kasama Lodge. Die Leute tragen "Fankleidung" der regierenden Partei. Drei Männer begrüßen uns und stellen sich als wichtige Delegationsmitglieder vor. Sie wollen mal sehen, wie es im Guesthouse aussieht und gehen bis zur Bar. Dort gibt es das von ihnen favorisierte Bier nicht und sie gehen wieder. Ruhe kehrt zurück.
Zum Abendessen sitzen wir, wie weitere Gäste auch, am Tisch. Vier Südafrikaner machen sich ihr eigenes Essen, entzünden ihr ein riesiges Lagerfeuer am Grillplatz im Garten, packen einen Grillrost und jede Menge Fleisch darauf. Die Hunde des Guesthouses sind sehr interessiert!
Morgen geht es wieder auf die Straße, es steht viel Fahrerei an.
Alle Ladegeräte kommen in die Steckdosen. Hier am Stromnetz ist das Aufladen schneller, als bei den Solarzellen in den Camps. Bewährt hat sich das USB-Powerbank. Wir sind bereit für den letzten Teil der Reise, den Besuch unserer Freunde in Ndola.
Aufbruch: | 28.08.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.09.2015 |