Sambia
Kasama
Donnerstag, 10.09.15
Im Forest Inn haben wir gut geschlafen. Die Fahrt geht weiter. Rund 600 km müssen gefahren werden. Tempo 100 ist möglich. Augen zu und durch.
Ungewiss ist noch die Unterkunft in Kasama. Wir hatten fest mit der Möglichkeit gerechnet im Thorntree Guesthouse zu übernachten. Allerdings ist es voll. Wie viele andere Unterkünfte. Das wurde uns im Telefonat bei dem Versuch einer Buchung mitgeteilt. Der Präsident und der Gesundheitsminister sind zu Besuch....
Die Dame vom Forest Inn ist behilflich, hat zwei Zimmer in einer Unterkunft reserviert und uns eine Telefonnummer gegeben.
So starten wir Richtung Kasama und unterbrechen die Fahrt bei jeder Tankstelle (drei Orte). Das ist fast wie früher. Dieselknappheit kommt auch heute noch vor.
Je mehr wir nach Norden kommen, desto weniger Verkehr ist unterwegs. Der Busch rechts und links der Straße brennt immer mal wieder. Auch so eine Tradition. "Sometimes it gets out of control" erklärte uns ein Einheimischer auf Nachfrage, ob es gefährlich sei.
Schließlich ist in der Ferne Kasama in Sicht. Am Hügel gelegen glänzen Blechdächer in der Nachmittagssonne. Der Ort ist sehr gewachsen. Mir fällt es schwer meine Erinnerungen mit der jetzigen Szenerie zu verknüpfen. Das markante Gebäude in dem K. arbeitete steht noch. Unser Wohnhaus finden wir nicht, die reservierte Unterkunft auch nicht. Es ist frustrierend.
Also entscheiden wir auf die Farm zu fahren, die mittlerweile auch ein Gästehaus betreibt. Dort lebte der Familienclan unseres Freundes vor 30 Jahren, dort haben wir so manche Party gefeiert.
Jetzt ist es in zambischer Hand und leicht verwahrlost. Mangels Alternative entscheiden wir für eine Nacht zu bleiben. Man gibt sich Mühe uns ein gutes Dinner zu servieren. Chicken und Pommes. Auf Frühstück verzichten wir. Stattdessen haben wir noch einmal im Thorntree angerufen und bekommen zum Glück die Möglichkeit morgen früh dort zu frühstücken und eine Nacht zu bleiben
Aufbruch: | 28.08.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.09.2015 |