Sambia
Viktoriafälle: Viktoriafälle, Devils Pool
Montagnachmittag, 31.08.15
Zuletzt folgen wir dem Upstreampath der, nur 282 m weit, den Zambezi stromaufwärts führt.
Der Fluss führt so wenig Wasser, dass man das felsige, mit Löchern und Spalten durchzogene Flussbett sehen kann. Dort laufen mehrere Personen ( Erwachsene, Kinder, Einheimische, Touristen). Neugierig balancieren wir ebenso über die Steine....und werden von einem jungen Mann angesprochen. Er bietet sich als Guide an, um uns die besten Plätze an der Absturzkante zu zeigen, insbesondere den Devils Pool vor der Flussinsel Livingstone Island. Dazu muss man wissen, dass dies eins der vielen Abenteuerangebote ist, das von Agenturen rund um die Fälle angeboten wird. Auch M. und J. hatten sich schon über Preise informiert, mindestens 90 US$/Pers.
Wir lassen uns darauf ein, ein zweiter Guide kommt dazu. Bei Querung von Wasserläufen bilden wir eine Kette, damit keiner ausrutscht. Zum Teil laufen wir barfuß. Es ist absolut faszinierend dort zu gehen, wo sonst dieser mächtige Strom fließt. Von den Absturzkanten halte ich mich deutlich fern (nicht schwindelfrei) und fotografiere lieber.
Schließlich erreichen wir Livingstone Island. Dort wird mit einem weiteren Einheimischen verhandelt, dessen Stamm die Rechte am Devils Pool hat und seine Gebühr verlangt. Die Sache eilt mittlerweile, denn die Sonne geht unter.
M. und J. schwimmen mit den Guides zum Pool und ich mache mir Sorgen, denn der Hauptstrom des Zambesis mit seiner starker Strömung fließt in unmittelbarer Nähe. Aber es geht alles gut, die Jungs sind routiniert, dokumentieren diesen Thrill mit Foto und Video aufs Handy.
Schnell abgetrocknet, Handtuch wurde organisiert, und im Eilschritt zurück durch das Flussbett. Über die kleinen und größeren z.T. glitschigen Felsen, durch flaches bis knietiefes Wasser. Jetzt mit dem Fuss umknicken oder Tieren begegnen, wäre sehr ungünstig. Zum Schluss nutzen wir die Taschenlampen der Handys (danke Apple für deine leistungsstarke Leuchte).
Als wir am Parkplatz vor den Souvenirshops ankommen, warten dort doch tatsächlich noch einige Verkäufer auf uns. Es ist 19 Uhr, stockfinster und die Guides müssen auch noch bezahlt werden. Wir einigen uns auf 1700 Kwacha (1€= 9,6 Kwacha) und plündern unsere Kwachabestände.
Pech für die Souvenirverkäufer, sie machen keine Geschäfte mehr mit uns.
Aber die Wachmänner am Tor, die uns vom Parkplatz lassen, bekommen noch ein Trinkgeld.
Erschöpft aber begeistert über diesen Tag sitzen wir beim Essen und tauschen die Fotos aus.
Aufbruch: | 28.08.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.09.2015 |