Die Zeit drängt: Jetzt muss man Kuba sehen!
06.01.2015: Camaguey-Santa Lucia
Camagüey: Willkommen im Irrgarten!—Oder die Stadt der Tontöpfe—Die vielen verwinkelten Gassen erinnern sehr an eine marokkanische Medina.
Der labyrinthische Grundriss entstand deshalb, weil sich die Bewohner Camagüeys 2 Jahrhunderte gegen Piraten wie Henry Morgan schützen mussten.
Wir haben wieder ein nettes Casa mitten in der Altstadt erwischt.(Übrigens sind die meisten Zimmer in den Casas mit einem großen—1,40er und einem Einzelbett bestückt—also gut für 3 Personen)
Das Essen gestern war auch wieder sehr gut.Es gab Scampi in Tomatensoße.
Hier muss man die raffinierte Seilkonstruktion rechts beachten. Diese dient dazu, die Tür von oben zu öffnen..
Während des Frühstücks kommt ein Besucher zu unserer Zimmervermieterin.
Ein Mann der mit einer großen schwarzen Tasche von Tür zu Tür geht und die Steuern kassiert. Er wird hereingebeten nimmt im Wohnzimmer Platz und bekommt dann Bares.
Wir schlendern durch die Gassen und entdecken noch eine richtig große Einkaufsmeile.
Wieder viele Geschäfte mit Menschenschlangen davor.
Dann sitzen wir im Bus nach Santa Lucia—dort erwartet uns wohl ein super Strand.
Da es dort auch ziemlich voll sein soll, hat uns unsere Mama aus Camaguey schon Zimmer in 2 Casas reserviert.
Der ca 110km lange Weg dahin führt ausschließlich an Feldern mit Kühen und Ziegen vorbei und dauert knapp 2 Stunden.
Da wir bisher immer Probleme hatten Plätze im Viazulbus zu bekommen—haben wir unsere Pläne gleich mal wieder umgestrickt und weitere Tickets gekauft:
Einmal das Rückticket von Santa Lucia nach Camaguey—von Camaguey nach Bayamo und von Bayamo nach Santiago.
Wir treffen wieder viele Leidensgenossen, die alle über Probleme klagen, dass sie nicht von der Stelle kommen—der Bus von Santiago nach Havanna soll schon bis nächste Woche im voraus ausgebucht sein.
Die Stimmung unter den Reisenden ist überall gereizt wegen der Situation.
Übrigens sind hier auf Kuba sehr viele ältere Backpacker unterwegs—mehr als auf unseren bisherigen Asien-Reisen.
Von Santiago hoffen wir einen Flug nach Havanna zu bekommen.
Nach 2 Stunden hält der Bus irgendwo im nirgendwo—und jemand kommt herein und ruft „Giovanni“
So werden wir abgeholt und ein paar Meter weiter zu unseren Unterkünften gebracht.
Anja und Markus nehmen gleich die erste und wir sind 2 Häuser weiter untergebracht.
Wieder herzliche Begrüßung—nach kurzer Beratschlagung beschließen wir heute Abend zusammen in unserem Casa zu essen und morgen in dem von Anja und Markus.
Auch im Casa wieder herzliche Begrüßung! Im Kühlschrank erwartet uns sogar eine Flasche Rotwein!! Unser Ruf eilt uns voraus!!
Wir beschließen den Tag mit einem tollen Fischmahl und Rotwein in geselliger Runde
Aufbruch: | 28.12.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.01.2016 |
Kuba