OMAN - Unterwegs im Weihrauchland
Masqat - Nizwa - Salalah
MASQAT - Ein neues Abenteuer beginnt
Es ist nie besonders gut, spät abends irgendwo in einer fremden Stadt in einem Hotel anzukommen. Auch, wenn der Tag früh morgens vor dem Aufstehen todmüde begonnen hat, ist es auch nach einer langen Reise über München und Doha nur schwer Ruhe zu finden, sei es wegen der neuen Umgebung oder wegen der Tatsache wieder ein interessantes Land sehen zu können. Ein Bier aus der Minibar kann da wahre Wunder wirken. Unweigerlich bleiben nach so einem Reiseta Erinnerungen an Dinge oder Menschen zurück, die man getroffen hat und wahrscheinlich nie wieder sehen wird. Die beiden Herren, in ihren vornehmen Anzügen, die mir im ICE gegenüber gesessen und sich noch einmal in den Sessel zurück gelehnt hatten. Die vielen Araber in ihren langen Gewändern und mit weißen oder rotweißen Arafat-Tüchern um den Kopf gewickelt in der Lounge am Münchner Flughafen, die der bayerischen Landeshauptstadt einen Besuch abgestattet hatten. Die junge, hübsche Frau mit dem violetten Kopftuch, deren Haut auffällig hell für eine Araberin war und fast etwas gelblich wirkte, nicht krankhaft, aber unnatürlich. Ich glaube, daß sie Bleichungscreme benutzt. Blasse Haut gilt in heißen, sonnenverwöhnten Ländern als chic, zeugt von Bildung und Wohlstand.
Das Bier hat tatsächich geholfen, schnell einzuschlafen. In Ländern wie den Emiraten oder dem Oman schlagen die besseren Hotels beim Frühstück gleich mit zwanzig oder fünfundzwanzig Euro zu. Zu teuer für Leute wie mich, die nur zwei Brötchen mit Honig oder Marmelade essen und einen Tee dazu trinken. Zum Glück gibt es einen Wasserkocher auf dem Zimmer und genügend
Teebeutel, die vom Zimmerservice täglich wieder nachgefüllt werden.
Aufbruch: | September 2011 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | September 2011 |