USA - Kanada 2015 - Teil 3
Teil 3-Streckenverlauf Lake Michigan-Lake Superior: 10.06.2015 - Teil 2 - Lake Michigan, Milwaukee
10.06.2015 - Teil 2 - Lake Michigan, Milwaukee, Wisconsin
Nach vielen Bildern wandern wir gemächlich zurück zum Hotel. Dort am PC Bankauszüge kontrolliert, ausgeruht und alkoholfreies Bier getrunken, denn es ist mal wieder sehr warm.
Dann machen wir eine Erkundungstour durch Milwaukee, natürlich mit dem Motorrad. Zunächst zum Lake Michigan. Ein riesiges weißes Gebäude sticht uns ins Auge – das Kunstmuseum von Milwaukee. Vorbei am McKinley Park fahren wir zum Hafen. Ein schönes großes Segelschiff liegt dort vor Anker.
Gegen 14.45 Uhr Pause am See. Nirgendwo sind Angler zu sehen, merkwürdig. Doch die Möwen fangen die Fische im See. Aber es gibt keine Wildblumen oder Bienenstöcke, das ist sehr Besorgnis erregend. Seit Missouri ist unser Motorrad immer sauber, das sind wir normalerweise nicht gewohnt.
Der Michigansee gehört zur Gruppe der fünf Großen Seen Nordamerikas. Er liegt 176 m hoch, hat eine Fläche von 58.016 km² und eine maximale Wassertiefe von 281 m (zum Vergleich: die Schweiz hat eine Fläche von 41.287 km²). Seine Länge beträgt 494 km, seine Breite 190 km und das Ufer erstreckt sich über 2.633 km. Als einziger der Großen Seen liegt er vollständig in den USA, er grenzt an die Bundesstaaten Indiana, Illinois, Wisconsin und Michigan.
Der Name Michigansee leitet sich wahrscheinlich von mishi-gami ab, was in der Sprache der Anishinabe-Indianer so viel wie großes Gewässer (engl. great water) bedeutet. Der Name des Bundesstaates Michigan ist wiederum dem Namen des Sees entlehnt.
Durch die Mackinacstraße ist der Michigansee mit dem Huronsee verbunden. Hydrologisch handelt es sich bei Michigan- und Huronsee aber um einen einzigen See, die Mackinacstraße ist mit ca. 6 km Breite die engste Stelle. Dementsprechend gibt es dort auch kein Gefälle. Höhenunterschiede zwischen beiden Seen sind durch Gezeiten bedingt.
Die Strände von Nordmichigan sind die einzigen Strände weltweit, an denen man Petoskey-Steine finden kann.
1838 wurde begonnen, den Clinton-Kalamazoo-Kanal zum Lake St.Clair zu bauen, der jedoch nie fertig gestellt wurde. Am Ostufer des Sees befindet sich das Naturschutzgebiet Sleeping Bear Dunes. Am Ostufer befindet sich auch das Pumpspeicherkraftwerk Ludington.
Entlang des Ufers des Michigansees leben etwa 12 Millionen Menschen. Die Südspitze des Sees ist stark industrialisiert.
Rund um den Michigansee befinden sich etliche Nationalparks, wie der Sleeping Bear Dunes National Lakeshore
Und weiter geht es, durch Downtown Milwaukee, immer am See entlang. Es gibt schöne Sandstrände, schattige Parks. Überall sind viele Menschen unterwegs.
Wir suchen ein Geschäft, um einzukaufen, aber nirgends ist ein Laden zu sehen. Doch Rolf fährt weiter und weiter. Er meint, irgendwo müssen die Menschen, die hier wohnen, doch einkaufen. Und so fahren wir immer weiter am See entlang, unter schattigen Baumalleen. Hier gibt es herrliche Häuser, Prachtvillen, palastähnlichen Gebäuden, umgeben von großen schönen Gärten. Hier leben nur sehr gut situierte Menschen. Man sieht viel Security-Personal.
Leider kann ich kaum fotografieren, da die Straße eine Hoppelpiste ist, es tut einen Schlag nach dem anderen – mein armer Rücken.
So kommen wir nach White Fish Bay Village, auf einen kleinen Platz mit netten Geschäften. Dort entdecken wir einen tollen Laden – Sendik’s Foodmarket. Ein sehr vornehmer Laden, passend zur besten Wohngegend von Milwaukee. Das ganze Geschäft ist mit Teppichboden ausgelegt, das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. In dem Feinkost-Geschäft können wir gut einkaufen, Tomaten, Pfirsiche, Blaubeeren, Lachs und Chablis. In den USA ist das mein Lieblingswein, nur 7 % Alkoholgehalt. Erfrischend bei dem heißen Wetter. Die Preise sind normal in dem edlen Geschäft, was mich doch verwundert.
Nach dem Einkauf machen wir uns langsam wieder auf den Heimweg. So schön die Gegend, die wir am See durchfahren, auch ist, ich bin froh, als wir im Hotel sind, denn die Straße sollte dringend repariert werden. Nach 16.30 Uhr sind wir zurück, nach 19 Meilen = 31 km.
Wir verziehen uns in unser Luxus-Zimmer, ich wasche nochmals Hemden, Hosen und Unterwäsche. Dann essen wir zu Abend.
Ein schöner Tag geht zu Ende. Morgen werden wir Richtung Kanada fahren.
Mit unseren bisherigen Urlaubstagen sind wir sehr zufrieden. Wir hatten gutes Fahrwetter, haben viel gesehen und erlebt und nette wunderbare Menschen getroffen. Was wollen wir mehr? Mit jedem Tag erkennt man doch, wie glücklich wir es getroffen haben, so ein gutes Leben führen zu können. Aufgrund der Armut, die wir auch häufig erlebt und gesehen haben, sind wir doppelt dankbar.
Bilder auf der Homepage meines Mannes, www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite - www.facebook.com/Uschi.Rolf.USA.Canada
Aufbruch: | 13.05.2015 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 08.07.2015 |
Vereinigte Staaten