3 Wochen in Thailand: Von Bangkok über Chiang Mai in den Süden
Unsere Erlebnisse in Krabi
So, die Zivilisation hat uns wieder. Am Sonntag haben wir uns aufgemacht und den "Ruecktransport" von unserer Insel zu organisieren. Am Montag morgen um 08.00 Uhr sollte es los gehen.
Diesmal hatten wir uns schon an die thailaendische Ruhe gewoehnt und staunten nicht schlecht, als der Fahrer unseres Bullis schon um halb acht vor der Tuer stand. Schnell den letzten Toast noch runter geschluckt und schon gings los. Gegen mittag trafen wir in Krabi ein und machten uns auf die Suche nach einem Guesthouse.
Unser eigentliches, aus dem Reisefuehrer ausgesuchtes, war aber nicht mehr vorhanden. Weil wir gerne Zimmer mit Aircondition wollten (wie verwoehnt wir inzwischen sind ) hat man uns ein ganz neues in unmittelbarer Entfernung empfohlen.
Ich glaube, da sind wir tatsaechlich die ersten Gaeste. Das einchecken war etwas schwierig, da die Rezeption von der Putzfrau besetzt ist, die nur Thai spricht. Nebenan ist aber ein Security Office, und der Inhaber hat freundlich uebersetzt.
Abends haben wir uns dann aufgemacht und die City erkundet.
Hier in Krabi gibt es 2 zentrale Maerkte, einen fuer Obst, Gemuese, Blumen, Gewuerze, etc. und einen anderen -den Nachtmarkt am Pier- fuers leibliche Wohl.
Die Fruitshakes hier sind unbeschreiblich lecker!! Wenn es fuer "take away" ist, werden sie in einer Plastiktuete mit Strohhalm serviert
Hier noch ein paar Eindruecke vom Markt. Die kleinen Chillischoten werden hier "hot chocolate" genannt. Eine halbe davon reicht aus, um ein Essen fuer den europaeischen Gaumen ungeniessbar scharf zu machen.
Hier noch ein paar Impressionen vom Markt. Die Auswahl hier ist wirklich gigantisch
Heute morgen haben wir uns erst mal zum Fruehstueck aufgemacht. In kurzer Entfernung gibt es eine kleine Bar, die sogar europaeisches Brot und Kaese anbietet. Das mussten wir gleich ausprobieren. Nach 2 1/2 Wochen Thai-Food tut das mal wieder richtig gut!!
Danach machten wir uns auf den Weg zum Pier und warteten bis ca. 10 Leute zusammenkamen. Immer wenn das Longtailboot vollbesetzt ist, geht die Ueberfahrt zum Railey-beach los.
Hier ein typisches Long-Tail Boot. Der Antrieb ist das rot-schwarze Kaestchen auf dem Bild, die eigentliche Schiffsschraube sitzt an dem ca. 5 m langen Stab gerade unter der Wasseroberflaeche
Auf Railey angekommen, bin ich erst kurz schwimmen gewesen, bevor Bernd beschlossen hatte, den Weg zum naechsten Strand ueber die Klippen zu nehmen.
Damit nahm das Unglueck seinen Lauf: )))
Die ersten Meter waren fuer geuebte Kletterer (wir sind das nach der Trekking-tour eindeutig) gerade noch zu meistern. Ueber Felsen, Baumstaemme und sonstiges Gestruepp ging ein Weg steil bergauf. Als wir ca. eine halbe Stunde geklettert waren hatten wir schon ein gutes Stueck geschafft. Doch leider ging es dann nur noch eine steile Felswand hoch oder runter, die wirklich nur Bergsteiger mit entsprechendem Equibment meistern konnten. Wir mussten leider den Rueckweg antreten. Nicht das wir schon mit dem schwierigen Abstieg ausgelastet waren, Bernds Schuhe haben einen tiefen Riss bekommen, und waren von da an nicht mehr wirklich als Schuhe zu bezeichnen.
Die Laune war ziemlich im Keller: Nicht bis zum anderen Strand gekommen und dann auch noch die Schuhe kaputt.
Naja, bevor noch mehr schief geht machen wir uns lieber auf den Heimweg.
Hier kann man schon gut erkennen, wie hoch wir geklettert sind!
Den ganzen Tag war es schon ziemlich wolkig. Als wir dann wieder im Longtail-Boot fuer den Heimweg sassen, konnten wir am Himmel immer mehr graue Wolken ausmachen.
Ploetzlich brach dann ein heftiges Regenschauer ueber uns herein. Wir konnten gerade noch unser technisches Equibment im Handtuch einwickeln und im hoffentlich trockenen Rucksack verstauen. Alles andere war pitschenass bis auf die Badebux!!!
In Krabi am Pier angekommen, gings es dann mit den kaputten Schuhen zurueck zum Guesthouse. Schnell duschen und in trockene Klamotten, schliesslich benoetigten wir noch Ersatz fuer die kaputten Schuhe. Beim dritten Versuch sind wir dann auch fuendig geworden, Schuhgroesse 45 ist in Thailand nicht so einfach aufzutreiben.
Irgendwann fiel uns dann auf, dass wir den Schluessel fuer unser Guesthouse gar nicht dabei hatten. Schnell zurueck, aber da standen wir schon vor verschlossenen Tueren. Das Unheil nahm also weiter seinen Lauf.
Da war guter Rat teuer. Der freundliche Mann vom Security Office war auch nicht mehr im Buero, und einbrechen ging bei der robusten Eingangstuer ueberhaupt nicht. Was nun???
Wir sind zu einem Reisebuero, das ein Deutsch-Thailaender unterhaelt und haben unser Problem geschildert.
Seine Frau war so freundlich und ist mit uns zum Guesthouse gegangen. Von da aus, hat sie dann uebers Handy mit dem Inhaber in Bangkok telefoniert. Dieser wiederrum hat jemanden beauftragt, der Zugriff auf den Schluessel hat. Da fielen uns ziemlich viele Steine auf einmal vom Herzen.
Wir sind dann gleich noch mal zum Markt und haben uns bei der Frau vom Reisebuero mit einem riesen Blumenstrauss bedankt.
Bevor jetzt noch was passiert, wird nur noch schnell der Bericht geschrieben und wir gehen ins Bett. Hatte ich erwaehnt, dass der PC schon mindestens 4 mal abgestuerzt ist?
Morgen wird hoffentlich alles besser, dann geht es naemlich auf eine Kajak-tour durch die Mangrovenwaelder. Wir hoffen auf gutes Wetter und dichte Kajaks
Aufbruch: | 06.01.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.01.2006 |