Im Süden Europas - Réunion!
22.07.-24.07. L`Étang-Salé les Bains
Wieder Strandurlaub - Diesmal im Zelt
Wir bekamen eine geräumige Parzelle zugewiesen und bauten in der Dämmerung unser Zelt auf. Anschließend gönnten wir uns eine herrliche, warme Dusche. Sauber und gekämmt spazierten wir über den gepflegten Campingplatz. Nach dem Reste- Abendbrot krabbelten wir ins Zelt und dämmerten auch bald in den Schlaf.
Der Platz war riesig, für uns optimal.
Er bot uns nicht nur Platz für unser Schlafzimmer sondern auch Raum für die Waschküche, Wohn- und Esszimmer und sogar eine Küche. Alles für 20 Euro den Tag.
Die Wohnküche mit Sitzstein und Grill war ein echter Traum. Wirklich. Im Baum über dem Sitzstein, der uns auch als Arbeitsfläche diente, befestigten wir mit dem Ladekabel unseres Smartphones die faltbare Campingleuchte. Prima Arbeitsleuchte! Es war herrlich auf dem Sitzstein den Salat zu schnippeln und diesen dann anschließend mit unserem selbst marinierten Fleisch zu genießen. Die Wärme und das fahle Licht der glühenden Kohlen strahlte herüber. Am Feuer hatten wir dann auch unsere romantischen Abende.
Auf europäischen Zeltplätzen strikt verboten, auf Réunion, hier auf allen Plätzen vorgesehen: offenes Feuer am Grillplatz.
Der Wetterbericht hatte gehalten, was er versprochen hatte: Es war bestes Wetter.
Neugierig, wie der Ort aussah, suchten wir morgens gleich den Bäcker auf, bei dem wir auch frühstückten. Dem gegenüber liegt ein kleiner Einkaufsladen, in den wir auch einen Blick warfen und das Sortiment inspizierten.
Eigentlich suchten wir nach einem größeren Supermarkt, mit einem größeren Warenangebot, denn von der Größe des Ortes war zu erwarten, dass es so etwas gab. Also stromerten wir durch die Straßen. Ohne Erfolg. Da musste Auskunft bei den Einheimischen eingeholt werden
Leider wurde uns gesagt, das wir in die Oberstadt müssten.
Der Plan für den Tag war nun, dorthin zu gehen und im Super U groß einzukaufen.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz gingen wir am kleinen Hafen vorbei.
Es war Ebbe. Der Höhenunterschied zur Flut beträgt auf Réunion maximal einen Meter.
Wir konnten viele bunte Fische sehen, mehr als in jedem Aquarium.
Nikoline und ich waren vollkommen begeistert.
Alles direkt vor den Füßen. Ohne Taucherbrille und im einen Meter tiefen Wasser.
Zurück auf dem Campingplatz war erstmal Waschtag angesagt. Da kam eine ganz schöne Brühe aus den Klamotten raus. Die nasssen Sachen hingen wir auf unserer Wäscheleine und in den Bäumen auf.
Anschließend machten wir uns dann auf den Weg in die Oberstadt, um unseren großen Einkauf zu erledigen.
Da wir zum Wandern da waren, benutzten wir natürlich nicht den Bus.
Wir leerten einfach einen Rucksack komplett aus, und dann ging es los.
Zwischen den beiden Orten "L`Étang-Salé les Bains" und "L`Étang-Salé les Hautes" ist eine sehr große Parkanlage angelegt, welche aber relativ naturbelassen ist. Hier gehen kreuz und quer Wege und man hat trotz Beschilderung Schwierigkeiten, sich zu orientieren.
Am Weg lag eine kleine Kolonie Webervögel.
Diese Vögel sind nicht einheimisch, sondern wurden bei der Besiedlung der Insel irgendwann eingeschleppt.
Nach dem Einkauf ging es wieder zum Zeltplatz.
Wir kamen rechtzeitig an und konnten noch ein paar herrliche Stunden am Strand verbringen.
Am Strand herrschte reges Treiben. Und wiedermal zeigte sich, dass alle Kulturen vermischt sind und auch gemeinsam die Freizeit verbringen.
Am nächsten Morgen ging es schon recht früh zum Bäcker und dann gleich zum Hafen.
In dem seichten Wasser konnte man Fische in allen Variationen beobachten. Und je länger man guckt um so mehr untershiedliche Arten konnte man ausmachen.
In den nächsten Tagen kam die Brandung recht stark rein, jedoch war das Baden in den dafür vorgesehenen Bereich gut möhlich.
Beim Zelten gibt es bei der Selbstversorgung mit zu kühlenden Produkten leicht Probleme, gerade wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist.
Jedoch gab es auf dem Campingplatz die Möglichkeit Lebensmittel im Kühlschrank zu verstauen.
Wir mussten uns schließlich mit unseren Plänen und dem Resturlaub beschäftigen. Und kamen zu dem Schluss, dass der Vulkankrater am Piton de la Fournaise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und vor allem dem Anwandern in der zur Verfügung stehenden Zeit, nicht mehr machbar war. Also beschlossen wir ein Auto zu mieten.
Dieses konnten wir dann auch problemlos über die Touristeninformation erledigen. Und das zum günstigen All-Inn-Preis von 30 Euro.
Das Fahrzeug wurde uns sogar am Abend vorher hergebracht.
Toller Service!
Und der Ford "Ka" war vollkommen in Ordnung!
Aufbruch: | 09.07.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 30.07.2016 |