Im Süden Europas - Réunion!

Reisezeit: Juli 2016  |  von Nikoline Mensing

12.07. Plaine des Fougères

Plaine des Fougères - Piton Plaine des Fougères

Trekking wie wir es wollten

Dieser Tag begann wie der vorherige.
Jedoch standen wir früher auf, legten uns nicht mehr hin, packten alles zusammen und verabschiedeten uns herzlich von Robert und Familie.
Der Anmarsch gestaltete sich ein wenig länger.
Wieder umfing uns der Wald.
Jedoch nahm uns das Balancieren mit schweren Gepäck ein wenig vom Genuss der Umgebung. Zum Teil wurde es steiler, rutschiger und die Schrifthöhe verlangte einem so manches ab. Jetzt führten wir wieder den Legionärsmarsch ein. Jedoch wurden die Pausen schon ein wenig gedehnt. Wir wollten ja keinen Krieg gewinnen.
Unser Ziel war der Gipfel, der Piton Plaine des Fougères.
Schon bald zeigte sich, dass die Zeitangaben des Wanderführers überhaupt nicht hinkamen.
So schrieben wir unser Tagesziel bald ab.
Hetzen ließen wir uns nicht, denn wir hatten alles dabei.
Im Wanderführer stand, dass dieses eine wenig begangene Strecke ist. Das können wir bestätigen.
Obwohl, sie ist wunderschön, jedoch eine der vier schwarzen Wanderstrecken mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Alles war wie gestern, zum Teil noch beeindruckender und ein wenig Zeit zum posieren blieb auch

Alles war wie gestern, zum Teil noch beeindruckender und ein wenig Zeit zum posieren blieb auch

An besonders feuchten Stellen wurden Stege angelegt

An besonders feuchten Stellen wurden Stege angelegt

Überall dicke Moospolster und mit Knüppel befestigte Pfade

Überall dicke Moospolster und mit Knüppel befestigte Pfade

Da es auf Réunion im Winter gegen 1800 anfängt zu dämmern haben wir uns früh nach einen Biwakplatz umgesehen. Jedoch es gibt wenige. Erst am Grat haben wir einen mit herrlicher Aussicht auf das Tal gefunden.
Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, huschten wir das erste mal in unser Zelt. Bald waren wir vor Erschöpfung eingeschlafen und wachten erst in der Dämmerung auf.
Das Zelt war von außen und im Eingangsbereich nass.
Die feuchte Luft vom Meer drückte über den Grat und schlug sich sofort nieder. Sicherlich hätte man das Zelt sofort schließen müssen.
Aber jetzt war es schon mal feucht. Wir schliefen also im offenen Zelt und morgens war dann alles nass. Unsere Schlafdecke hat uns jedoch vorm schlimmsten bewahrt

So gingen wir ins Biwak

So gingen wir ins Biwak

Abends gingen so nach und nach im Tal die Lichter an, die Hunde bellten und eine Fledermaus brachte uns einen gute Nachtgruß.

Es begann kurz nach sechs zu dämmern

Es begann kurz nach sechs zu dämmern

Obwohl wir eine schöne Matratze haben, scheint sie nicht für dreizehn Stunden liegen geeignet. Uns tat morgens alles weh.

© Nikoline Mensing, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trekking zu zweit mit: Nikoline und Frank
Details:
Aufbruch: 09.07.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.07.2016
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Nikoline Mensing berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.