Ladakh: Unterwegs zwischen den Wolken
It's a long way to Zanskar
Auf nach Zanskar!
Punkt 5:30 Uhr legt jemand wieder den Schalter um. Der Verkehrslärm mit seinem Brummen, Rattern und Hupen ist schlagartig wieder da. Passt scho! Schließlich müssen wir um 6 Uhr aufbrechen, eine endlos lange Fahrt wartet auf uns. Endlos lang, aber ungleich spektakulär. Langsam gehen mir die Superlative aus. Aber so ist das hier in Ladakh, Immer wenn man denkt, eine Steigerung ist nicht mehr möglich, kommt unverhofft die nächste Sensation um die Ecke.
14 Stunden für 240 Kilometer
Erst seit 1978 ist Zanskar per „Straße“ erreichbar. Viele Zanskari haben sich damals etwas dazu verdient, bis dahin haben sie vor allem von Tauschgeschäften gelebt. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Tal nur zu Fuß erreichbar, Güter wurden per Karawane transportiert.
Der Begriff „Straße“ ist dabei schon etwas hochgestochen. 240 Kilometer sind es von Kargil nach Zanskar, 14 Stunden waren wir unterwegs, mit kurzen Stopps bei vier Kontrollstellen, mehreren Stopps an den „Aaaah- und Ooooh-Punkten“, also dort, wo einem vor lauter Schönheit der Kinnladen runterklappt, und zwei weitere Stopps zum Mittagessen und zum Besuch eines Klosters.
Im Rütteltest
Ich kann mich nicht erinnern, jemals so lange und so intensiv durchgeschüttelt worden zu sein. Trotzdem war es eine aufregende Fahrt, bei der ein Highlight das andere jagte. Wobei: „Jagen“ ist vielleicht der falsche Begriff bei Tempo 15 km/h.
Penzi-Pass: 4.401 Meter hoch
Es geht ein langes fruchtbares Tal hinauf, vorbildlich bewirtschaftete und bewässerte Felder begleiten uns. Immer am Suru-Fluß entlang fahren wir in Richtung Passhöhe. Kurz vorher nehmen wir noch das Rangdum-Kloster mit. Auf der anderen Seite des 4.401 Meter hohen Penzi-Passes geht es am Stod entlang wieder talabwärts.
Blick auf den Nun und den Kun
Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf die gletscherbedeckten Berge, breits zwei Stunden hinter Kargil etwa auf den 7.077 Meter hohen Kun und den 7.135 Meter hohen Nun, die höchsten Berg in dieser Ecke.
Eimer mit heissem Wasser
In unserem Guest House in Padum wartet in jedem Zimmer ein Eimer mit heißem Wasser auf uns. Der Tag ist gerettet…
Aufbruch: | 06.08.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 20.08.2016 |