wieder eine Mittelmeerinsel
Archäologisches Museum Heraklion
Dumm, das wir einen älteren Reiseführer mithaben, denn alle dortigen Angaben zu Saal- und Vitrinennummern stimmen nicht mehr. So müssen wir uns nach dem Plan der 'New Exhibition' durchkämpfen.
Da das archäologische Museum das einzige auf der Welt ist, in dem minoische Kultur und Kunst umfassend dokumentiert wird, wollen wir uns auch auf diese beschränken.
Trotz allem müssen wir uns auch in Saal I - Zeit 6000 -1900 - frühe Bronzezeit - kurz umschauen, denn die dort ausgestellten Töpfereien, Bronzetöpfe aus dem Neolithikum stammen auch aus der Gegend um Knossos. Selbst die Goldfunde sind beeindruckend und erinnern an unseren Besuch im Dubliner Nationalmuseum.
In Raum III werden dann die Aspekte des Lebens, der Ökonomie und Verwaltung zur Zeit der ersten Paläste von Knossos, Festos und Malia präsentiert.
Die 'goldene Biene von Malia' gilt als schöbnstes Schmuckstück aus minoischer zeit - Malia - 1800-1700 v.Chr.
Das Stadtmosaik aus Knossos ist eine Sammlung bunt glasierter Platten mit der Darstellung verschiedener architektonischer Stile - Fund aus der Zeit der Alten Paläste - Knossos - 1700-1600 v.Chr.
der berühmte 'Diskos von Festos' besteht aus Ton - die auf beiden Seiten spiralförmig eingestempelten Schriftzeichen gehröen zur Linear-A-Schrift und sind noch nicht entziffert.
'bull-leaping-Fresco - Knossos - 1600-1400v. Chr. - Bull-leaping wird Stiersprung genannt und ist akrobatische Übung mutmaßlich kultischen Charakters der minoischen Kultur. Beim Stiersprung sprangen junge Männer und Frauen in Längsrichtung über einen Stier.
Der Stierkopfrhyton ist eines der berühmtesten Exponate des Museums. - Knossos - 1600-1450 v. Chr.
Als Rhyton bezeichnet man ein gewöhnlich einhenkeliges Trinkgefäß oder Spendegefäß zum Ausgießen von Trankopfern durch eine Öffnung im unteren Bereich.
die Schlangengöttinnen sind wichtige Kultobjekte - Knossos -1650-1550 v. Chr. - sie sind aber auch Symbol luxuröse Lebensformen in minoischer Zeit - ich hatte sie mir viel größer vorgestellt lt der bisher gesehenen Abbildungen - Originalgröße jedoch ca. 20 cm
Linear-B-Schrift - (in Abgrenzung zur älteren Linearschrift A) ist die Silbenschrift der Mykenischen Kultur Griechenlands. Sie wurde vom 15. Jahrhundert v. Chr. bis ins 12. Jahrhundert v. Chr. ausgehend von Knossos auf Kreta und dem griechischen Festland verwendet.
Sarkophag eines Herrschers - Hagia Triada - 1370-1300v.Chr. - Die Bilder erzählen die Ehrung durch Priester nach dem Tode
Das 'camp-stool-fresco' zeigt Szenen eines zeremoniellen Banketts. Man vermutet, dass es ein solches aus dem Westflügel von Knossos (Fundort) darstellt. (die dunklen Teile sind erhalten geblieben)
die 'Ladies in Blue' sind Teil eines Frescos aus dem Palast von Knossos - 1600-1450 v.Chr. - es stellt wohl reiche Damen dar, mit der entpsrehenden gestik und mit erkennbar aufwändigem Schmuck
Die Säle späterer Epochen lassen wir bewußt aus, da unsere Köpfe bereits 'rauchen' und wir nicht weiter aufnahmefähig sind. Stattdessen sind wir froh uns im angeschlossenen Museumscafé einmal setzen zu können.
Aufbruch: | 09.09.2016 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 16.09.2016 |