Gri-Schmis fahren mit dem Rad von Costa Rica nach Mexico
Oh wie schön ist Panama???
Das Daumendrücken hat geholfen, zumindest teilweise:-) Danke!
Aber der Reihe nach: Die Anreise nach Frankfurt per Mietauto war schnell und unkompliziert. Auch der 12 stündige Flug nach Panama angenehm, wir bespaßten ein zweijähriges Mädchen damit ihre erschöpfte Mutter etwas schlafen konnte, hatten interessante Gespräche mit anderen Passagieren und so verging die Zeit. Landung in Panama fast eine Stunde früher als geplant und auch der Flug nach San Jose startete fast pünktlich 19Uhr. Der Hurrican war weitergezogen und wir hoffnungsvoll. Beim Landeanflug merkten wir schon, dass etwas nicht stimmt. Gefühlt kurz vor dem Boden startete das Flugzeug wieder voll durch und nach einer Weile kam die Ansage des Piloten: Sicht 0,0 keine Landung möglich, zurück nach Panama. :*( COPA Airlines organisierte innerhalb einer Stunde Busse, wir bekamen Essensgutscheine und dann noch immerhin 3,5 Stunden Schlaf im 4****Hotel. 4Uhr Abfahrt zum Flughafen, diesmal Flug bei bestem Wetter und Ankunft in San Jose 7 Uhr.
Die Räder waren zum Glück auch mitgekommen (wir hatten sie nachts mit einem etwas unguten Gefühl am Airport gelassen) und Thomas baute sie unter den neugierigen Blicken des Flughafenpersonals zusammen, während Jana versuchte, deren viele Fragen zu beantworten. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen funktioniert das Rückschlagventil unserer Luftpumpe nicht mehr, auch die Pumpe die uns ein Servicemitarbeiter extra besorgt funktioniert nicht und wir schieben die Räder mit 0,5 bar auf den Reifen zum nächsten WALMART (500 m Weg) und kaufen eine Neue. Die Fahrt in die City ist wie gewohnt für Metropolen - viel Verkehr, viel Hupen, viel Rufen, Winken, Daumen hoch und viel Ruß. Unser Tablet findet kein GPS Signal und wir folgen unserem Bauch und Instikt, fragen immer mal wieder Leute am Straßenrand. Mac Donalds hilft uns mit kostenlosem Wifi und Cola (1 mal zahlen, kostenloses Refill, 3 Becher verschwinden in unserer trockenen Kehle - die Aussentemperatur beträgt 32°C). Am frühen Abend und gerade in der Dämmerung kommen wir bei Mariano unserem Gastgeber von Warmshowers an.
Auf unserem Weg sehen wir Tausende Musikbegeisterte mit schwarzen T- Shirts zum Gun's & Roses Konzert ziehen. Die Kultband spielt heute Abend hier in San José zumersten Mal wieder seit Ende der Neunziger Jahre. Wer noch kein Schwarz trägt kann sich vor dem Stadion "einkleiden".
(Für alle Blogleser denen wir noch nichts vom Warmshower Netzwerk vorgeschwärmt haben: Radfahrer der ganzen Welt stellen ihre Wohnung, eine Sofaecke oder einen Platz zum Zelten kostenlos anderen Radreisenden zur Verfügung. Wir hatten dieses Jahr an ca. 10 Abenden Gäste in unserem Haus und werden das Netzwerk auch in Lateinamerika nutzen.)
Mariano betreibt eine Fahrradwerkstatt, in der er auch schläft und verkauft Kaffee. Mit einem Lastenrad transportiert er Wasser, Gasflasche, Kocher, Milch und mahlt und brüht regionalen Fairtradekaffee vor Ort. Nach einem Fernsehbericht ist er eine örtliche "Berühmtheit" und die Kunden lassen sich mit ihm fotografieren.
27.11.
Mariano kocht uns "seinen" Kaffee, den er uns in Gläsern serviert. Der Kaffee sieht eher dünn aus, wie Tee, ist aber erstaunlich stark und aromatisch. Das liegt an dem speziellen Filter, den er für das Aufbrühen von Hand verwendet. Dann bekommen wir Tipps für die Busfahrt zum Vulkan Irazú.
Den Ausflug zum Vulkan kann man kurz mit "Außer Spesen nichts gewesen" beschreiben. Je höher wir kommen um so schlechter wird das Wetter. Am Vulkan ist die Sicht unter 100m. Wir warten mit allen anderen Besuchern 2 Stunden auf den Bus und fahren wieder zurück.
Aufbruch: | 25.11.2016 |
Dauer: | circa 7 Wochen |
Heimkehr: | Januar 2017 |
Deutschland
Costa Rica
Nicaragua
El Salvador
Guatemala
Belize
Mexiko