Ägypten vor nahezu 30 Jahren
11. Tag - von Edfu nach Abu Simbel
Donnerstag, 30.03.89 - 11. Reisetag
Da wir bereits um 6.00 Uhr zum Frühstück erscheinen, bekommen wir sogar einen Platz für uns alleine. Gegen 6.30 Uhr düsen wir los. Die Kutschenfahrer sind noch nicht da!! Die Straße hinter Edfu ist toll, das sie teilweise als Uferstraße teilweise als Wüstenstraße verläuft.
Pünktlich gegen 9.00 Uhr kommen wir in Kom-Ombo an, wo auch allmählich schon die Nilkreuzer 'aufkreuzen'. Aber bevor die Passagiere ausgeschifft sind, haben wir das Wesentliche gesehen (auch Crocodilmumien).
Korn Ombo (Piolemäus II. und zwei Göttinnen)
berköpfigen Haroeris. Im zentralen Tempelbezirk des Doppelheiligtums des krokodilköpfigen Sobek und des sperberköpfigen Haroeris war für jede Gottheit ein Allerheiligstes gebaut. Durch den Pylonen, zum Hof, der Vorhalle, den Säulensaal und den drei Vorsälen führen jeweils Doppeltüren zu den Heiligtümern der Götter. Vom zweiten vorchristlichen Jahrhundert an haben drei Ptolemäer an diesem Tempel gebaut. In der Vorhalle sind hübsche Säulen mit Palmenkapitellen.
Alle Wände im Tempel, im Tempelumgang und an den Außenseiten sind reich mit Malereien und Reliefs geschmückt.
Bis nach Assuan dauert es nicht lange.
Assuan ist Provinzhauptstadt am ersten Nilkatarakt (Stromschnelle). Der Ort war bereits im Altertum Eingangstor und natürliches Handelszentrum Ägyptens mit Innerafrika. Heute gilt die Stadt Assuan wegen ihres trockenen Klimas, der klaren Luft und des immer leuchtend blauen Himmels als idealer Winterkurort.
In der Touristoffice versucht man dann für mich, Abu Simbel zu erreichen. Angeblich klappt es nun mit der Buchung. Die Permission für die Wüstenstraße bekommen wir nach einigen 'Stempeln' bei der Intelligent Border und dann geht es los in die Wüste. Da wo Kartenstudium gefragt ist, fängt meine Frau Ulrike an zu essen.
Da wo Kartenstudium gefragt ist, fängt meine Frau Ulrike an zu essen.
Dafür wird sie auf der Fahrt immer ruhiger. Auf Nachfrage nach etwa 150 km (halbe Strecke der Wüstentour) klagt sie über erhebliche Übelkeit. In Abu Simbl angekommen reiche ich schon mal die Pässe an der Rezeption mit Bakschisch darin 'rüber', aber die Scheine scheinen wohl etwas zu klein zu sein. 'Man hat keine Reservierung vorliegen!' Erst die bekanntwerdende Tatsache, daß meine Frau Ulrike offensichtlich leidet - sie 'bekotzt' den Eingang des Hotels - scheint, hilfreich zu sein.
Aber zum Tempel in Abendbeleuchtung muß ich alleine. Hoffentlich helfen die Crackers und Cola als Abendessen für Ulrike.
Die Abendstimmung an den beiden großen Felsentempeln beeindruckt mich doch sehr. Jede Figur ist 20 m hoch
auch der zweite Tempel ist gewlatig, hat aber nicht die Ausmaße des ersten, dafür aber sechs hohe Figuren.
Nach rückkehr geht es UUlrike schon etwas besser, aber natürlich dfühlt sie sich schlapp. Daher muß ich auch alleine zum Abendessen, ich erhalte eine 'Bodensee'-Erbsensuppe und Backfisch.
Aufbruch: | 20.03.1989 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 04.04.1989 |