Elternzeit Downunder 2017
Airlie Beach 10.-13.06.
Bei den Fruchtquetschies hier ist Emil gar nicht wählerisch. Nur das Mittagessen will er partout nicht mehr essen.
Whitsunday Islands 11.06.
Airlie Beach ist das Tor zu den Whitsunday Islands, jene Inseln, deren Bilder schon alleine unzählige Reiseträume wecken und einen sehnsüchtig in Katalogen blättern lässt. Deswegen sind wir hier hergekommen, um den berühmten Whitehaven Beach zu bestaunen und zu erleben und aus allen möglichen Perspektiven zu fotografieren, diesen einzigartigen Traumstrand mit 98% Silica Sand. Was so viel heißt wie absolut reiner schneeweißer und feiner Sand. Nicht zu vergessen das Hill Inlet, auf deren Aussichtsplattform man sieht,wie sich das mehr und der feine Sand ineinander verschmelzen und sich kilometerlang fjordähnlch ins Inselinnere schlängelt.
Im Vorfeld gab es einiges zu bedenken, vor allem wegen Emil. Da ich vor 11 Jahren schonmal hier war und einen 3 tägigen Segeltörn gemacht habe, wusste ich, dass es auf einer Racing Yacht ganz schön turbulent zugehen kann und für ein Baby absolut ungeeignet ist. Wir erkundigten uns deshalb nach größeren Schiffen. Zudem wollten wir unbedingt unseren Kinderwagen mit aufs Schiff nehmen, weil Emil doch tagsüber nur darin schläft. Nicht auf dem Arm, nicht in der Bauchtrage...Dann sollte es ein Schiff sein, das die Gäste nicht mit einem Tenderboat an Land bringt, weil wir uns das mit Baby nicht vorstellen konnten. Das alles hat die Auswahl sehr sehr eingeschränkt, bzw. fast unmöglich gemacht. In Frage kam nur ein Anbieter, der den Kinderwagen nicht erlaubte, aber Reisebuggys zur Verfügung stellte und alle Sehenswürdigkeiten abfuhranfuhr und sogar als einziger Anbieter am Whitehaven Beach ein Aussie BBC anbot. Allerdings werden dort die Passagiere mit Beibooten an Land gefahren. Laut Mitgliedern einer Facebook- Reise mit Babys Gruppe kein Problem. Also haben wir diese einzige mögliche Tour gebucht. Ein traumhafter Tag im tropischen Inselparadies stand uns bevor.
The laughing Baby
Den Spitznahmen hat sich Emil auf dem Schiff verdient. Es fing schon damit an, dass er seinen chinesischen Fanclub am Hafen wiedertraf. Die haben sich fast nicht mehr eingekriegt, als sie Emil sahen und ihnen klar wurde, dass er auf denselben Ausflug mitfährt. Sie lachten und strahlten ihn an und erzählten irgendwas auf chinesisch, und was machte Emil? Er lachte und strahlte zurück und kicherte. Hinterher entdeckte die Chefin der Tour Emil und machte Faxen und Grimassen und Späße mit ihm, dass er Lachanfälle kriegte, die noch die umstehenden Passagiere inklusive die stolzen Eltern zum Lachen brachte.. Da hat die Chefin ihm umgehend den Spitznamen the Laughing Baby verpasst. Er fing nämlich immer wieder lautstark an zu lachen. Heute sind wir wirklich sehr stolz auf unseren kleinen Emil. Er hat diesen Tagesausflug ohne seinen Kinderwagen großartig gemeistert. Zuerst war auf dem Boot natürlich alles neu und aufregend, vor allem fuhr es sehr schnell. Irgendwann haben seine Eltern dann beschlossen, es ist Zeit für ein Schläfchen, legten ihn zwischen sich auf die Bank, deckten ihn mit einem Handtuch zu, gaben ihm sein Häschen, Schnuller und eine kleine Stirn-Nasenbein Massage und er schlief innerhalb von 10 Minuten ein, während draußen die Wellen ans Boot schlugen und der Motor ziemlich laut war. Da staunten die Leute vor uns auch sehr. Ähnliches Szenario am Nachmittag. Also waren alle Sorgen und Bedenken grundlos. Auch die kurze Fahrt auf dem Beiboot ging in der Bauchtrage super.
Womit wir leider gar nicht gerechnet haben, ist, dass es bewölkt sein oder sogar regnen könnte. Aber genau so war es. Den ganzen Tag. Wettertechnisch hätten wir keinen schlechteren Tag erwischen können und das bei dem Highlight der australischen Ostküste. Seit 5 Wochen hatten wir nur Sonne und ausgerechnet heute...
Hill Inlet Lookout. Trotz des bewölkten Himmels strahlt das Meer in unzähligen Türkistönen. Wer es bei blauem Himmel sehen will, muss entweder selber hinfliegen öde in meinen alten Reisebericht Julia Down Under schauen
Die Schnorchelbucht. Während Emil schlief erforschte sein Papa die Unterwasserwelt. Leider sind im April durch den Zyklon Debbie nicht nur Wälder und Häuser zerstört worden, sondern auch Teile des Korallenriffs, weshalb man außer Fischen nicht so viel sah.
Aufbruch: | 08.05.2017 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 03.07.2017 |