Elternzeit Downunder 2017

Bis zu den 12 Aposteln15.Mai

Wie schon berichtet, ist Warrnambool ein guter Ausgangspunkt, um über die legendäre Great Ocean Road zu fahren. Jene Küstenstraße mit den berühmten 12 Aposteln. Aber bevor es losging waren erstmal alltägliche Dinge zu erledigen, also das Wohnmobil abfahrtbereit zu machen, alles sicher zu verstauen, einkaufen, tanken. Warrnambool ist außerdem der Ort, an dem Glattwale von Mai bis September ihre Jungen zur Welt bringen. Hierfür gibt es am Logan's Beach eine zum Whale Watching erbaute Aussichtsplattform. Während Emil schlief, hatten wir eine gute Stunde Zeit den Horizont nach Walen abzuscannen. Außer einem kleinen Fischerboot haben wir außer Meer nichts gesehen . Für den Ausblick auf die Küstenlandschaft hat sich der Stopp aber allemal gelohnt.
Auf dem Parkplatz, auf dem wir dann ganz alleine standen, haben wir dann das erste Mal Spaghetti gekocht, schnell noch abgewaschen, nachdem uns eingefallen ist, dass wir für heißes Wasser ja auch den Gasherd nehmen können anstatt des Wasserkochers ( Strom hatten wir ja jetzt nicht). �
Dann ging es auf die Great Ocean Road, die schon wenige Kilometer später anfing. Vorbei an verschiedenen Lookouts, die für einen tollen Blick auf die Steilküste sorgten. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir bei den 12 Aposteln. Auf dem großen Parkplatz mit Visitor Centre konnten wir unser Schlachtschiff abstellen. Lars entdeckte gleich ein Schild, das auf giftige Schlangen hinwies. Gut, dass uns keine über den Weg gelaufen ist. Der Plan war eigentlich, kurz hinter den 12 Aposteln einen Caravan Park anzusteuern, den uns unsere Wikicamps App auf der Karte gezeigt hat. Leider stand nichts darüber, dass der Platz geschlossen hat. Also mussten wir ein ganzes Stück die Great Ocean Road im Dunkelnd fahren. Im Dunkeln ließ sich die Landschaft des Otway Nationalparks mit den letzten Urwäldern Südaustraliens nur erahnen. Sehen könnte man teilweise schon die mannshohen Farne. Nach dem sich die Straße teilweise sehr steil und kurvig bergauf durch den Otway Nationalpark schlängelte landeten wir in Lavers Hill, auch hier sollte es laut App einen Caravanplatz geben. Wir steuerten ihn an und verließen ihn schnell wieder, weil außer dem Roadhouse scheinbar nichts war. Ein paar Meter weiter konnten wir in einem Motel fragen, was es mit dem Campplatz auf sich hatte ( gedanklich hatte ich uns schon dort für die Nacht einchecken sehen���) Aber wir haben ja unser Zuhause dabei. Es gab dort tatsächlich einen Campingplatz mit zwei unbeleuchteten Stellplätzen, aber Strom. Da es schon fast sieben war und Emil quengelte, entschieden wir uns dafür, den Platz zu nehmen. Die Nächte sind doch sehr kühl, weshalb wir unbedingt den Strom für die Heizung benötigen. Morgen geht es dann weiter auf der Great Ocean Road in Richtung Melbourne.

Fotos folgen. Das Internet ist hier sehr langsam