Elternzeit Downunder 2017
Atherton Tablelands - Millaa Millaa 18.-19.6.
Wasserfälle, Platypus und Baumkängurus
Am Morgen, an dem wir Magnetic Island verließen, waren wir ziemlich früh dran - dank Emil. Mit Baby braucht man auf jeden Fall keinen Wecker mehr. Um 8:00 hatten wir bereits gefrühstückt, gepackt, Geschirr gespült und haben uns gefragt, ob man so früh den Wagen schon abgeben kann. Da wir nur an der Rezeption Empfang hatten und somit auch nicht vom Zimmer aus telefonieren konnten, gingen wir mit allen Sachen zur Rezeption und riefen von dort den Mietwagenverleih an. Da Emil bereits wieder müde wurde, bin ich mit ihm im Kinderwagen zur Fähre gelaufen und Lars hat den Wagen betankt und abgegeben bzw.wurde im selben zur Fähre gefahren. Wir haben dann tatsächlich die 9:25 Fähre bekommen und waren 20 Minuten später bei angenehmen 25 Grad wieder in Townsville, wo unser Wohnmobil stand. Böse aber erwartete Überraschung, weil schon öfter passiert ( nein, kein Knöllchen - hatten ja den Parkplatz bezahlt), der Kühlschrank hat sich ausgestellt. Den eingefrorenen Fisch, das Hackfleisch und Gemüse konnten wir erstmal entsorgen. Auch das ist ein Grund, warum wir bisher immer eine Powered Site genommen haben. Der Kühlschrank stellt sich leider immer wieder aus, wenn der Motor nicht läuft.
Da Emil zwar hundemüde war, aber auf unserem Spaziergang nicht geschlafen hat und auf der Fähre erst recht nicht daran zu denken war, bekam er noch schnell eine Zwischenmahlzeit und dann machten wir uns zügig auf den Weg Richtung Norden. Ziel war Millaa Millaa, ein Ort in den Atherton Tablelands, der vor allem für die gleichnamigen Wasserfälle bekannt ist. Diese Gegend überraschte uns sehr. In der Dämmerung kurz vor Ankunft konnten wir es erahnen, heute sahen wir es bei Tageslicht. Eine sehr grüne und hügelige Landschaft, die abwechselnd aus Wiesen und Regenwald bestand. Hin und wieder kleine Dörfer, dazwischen weideten Kühe und Rinder. Viehwirtschaft, Bananenanbau, Teeplantagen ( Australiens eigener Nereda Tee) Zuckerrohr...es scheint eine sehr ertragreiche und fruchtbare Gegend zu sein. Dabei landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich, immer wieder ein Hinweis zu Wasserfällen oder tolle Ausblicke in das weite hügelige Tal. Wir haben den 16 km langen Waterfallcurquit genommen, der drei der schönsten Fälle verbindet, unter anderem die Millaa Millaa Falls. Bei warmen Temperaturen kann man sogar baden ( Es gibt sogar Umkleidekabinen auf dem Parkplatz). Uns war es dafür etwas zu früh und zu bewölkt.
Als nächstes Zwischenziel hatten wir uns für einen privaten Schnabeltierpark entschieden, immer noch in den Tablelands, der entlang unserer Route nach Mossman lag. Für einen kleinen Eintrittspreis von 8,5$ p.P. begleitete uns zu den Teichen des Parks der zuständige Ranger und erzählte uns ein paar interessante Infos und Wissenswertes über das Schnabeltier. Platypus kommt weltweit nur an Australiens Ostküste vor. Also, haben wir echte Exoten zusehen bekommen und dass gleich drei an der Zahl. Diese kleine Wesen legen als einzige Säugetiere Eier.
Leider war es Emil zu langweilig nach einer Weile und er wurde undönig. Nachdem wir drei Exemplare mehrfach gesichtet hatten, machten wir uns auf die Weiterfahrt.
Der nächste Halt war die größte Teeplantage Australiens Nereda Tee. Dort haben wir einen kleinen Mittagsimbiss zu uns genommen und fuhren weiter gen Norden. Ein Highlight dort und der eigentliche Grund für den Abstecher dorthin waren die seltenen Baumkängurus. Mit Hilfe von Einheimischen konnten wir dort in dem kleinen Regenwald tatsächlich eins mit einem Jungen im Beutel hoch oben im Baumwipfel erkennen. Eine Seltenheit, wohl auch nur in den Regenwäldern der australischen Tropen zu sichten.
Das Kapitel Magnetic Island enthält neue Fotos
Der schönste Rastplatz in Cardwell mit Blick auf Hinchinbrook Island. Allerdings wird vor schwimmen wegen der Krokodile gewarnt.
Aufbruch: | 08.05.2017 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 03.07.2017 |