Mit dem Boot von Basel nach Berlin
Kapitel 11 / Toul bis Basel
Reiseroute
Tag 93 - 02.09.2017: Wieder zu Hause
Tag 92 - 01.09.2017: Basel
Tag 89 - 29.08.2017: Strassbourg
Tag 84 - 24.08.2017: Nancy
Tag 83 - 23.08.2017: Toul
11. Bericht
Toul - Basel
Donnerstag, 24.08.2017. Unmittelbar nach dem Hafen war die
1. Schleuse. Mit uns fuhr ein anderes Boot zugleich los. Dieser trödelte dauernd, wir mussten immer warten, denn es wurde nur geschleust, wenn beide Boote drin waren. Bei der letzten Schleuse sagte uns der Schleusenwart um 13.50 Uhr, dass wir Glück gehabt hätten, denn
10 Minuten später wäre kein Schleusen-Personal mehr da gewesen. Am Nachmittag sei die Schleuse geschlossen. Keine Ahnung warum. Evtl. weil keine Frachter mehr angemeldet waren und man wegen ein paar wenigen Sportbooten diese grosse Schleuse nicht bedienen wollte.
Wir sind nun wieder in der Mosel, schön breit, zum Fahren viel einfacher als in den Kanälen.
Das Ziel Nancy, erreichten wir dann doch noch, wenn auch etwas später.
Im nahen Einkaufscenter gehen wir einiges einkaufen und schon war es wieder Abend.
Im Restaurant "100 patatos" haben wir im Garten unter den Bäumen sehr gut gegessen. Von da aus sahen wir ein herziges Holländer Boot mit Schweizer Fahne. Nach dem Essen liefen wir daran vorbei, aber keiner war an Bord. Beim nächsten Boot war wieder eine Schweizer Fahne und da sassen 4 Personen auf Deck. Ich hatte eine Edelweiss Tasche dabei. Sie sprachen uns an und sagten ihr könnt sicher schweizerdeutsch. Sie luden uns zu einem Glas Wein ein. Trix und Hans kamen aus Weggis und sind jedes Jahr 6 Monate unterwegs. Maria und Mende kamen aus Ebikon. Ihr Boot ist ihr zu Hause. Sie fahren herum solange das Wetter es zulässt und überwintern dann in irgendeinem Hafen in Europa, wo es ihnen gerade gefällt. Für den Ausbau ihres Schiffes in Holland haben sie Maschinen von Franz Zyswiler (der Mann meiner Cousine Esther) gekauft. Sie erzählten viele Räubergeschichten. Es war ein sehr gemütlicher Schweizer Abend.
Um 22.00 Uhr gab es auf dem Stanislas Platz eine wunderschöne Lichtshow.
Freitag, 25.08.2017. Morgens um 8.15 Uhr begann ein reges Ablegen der Boote im Hafen. Ab Nancy hat es wieder vermehrt Mietboote auf dem Rhein-Marne Kanal.
Unterwegs hatte es endlose Felder von Sonnenblumen. Ganze Horden von Krähen frassen dort ihr Bäuche voll.
In La Garde übernachteten wir. Dort war viel Betrieb mit Abgabe und Annahme von Mietbooten. Die Bootsmieter waren oft deutsche Familien. Manchmal sassen enorm viele Leute auf einem Boot, wir haben bis 15 Personen gezählt. Wo die wohl alle schlafen, war uns ein Rätsel?
Im Marine Restaurant PK 209 (direkt am Hafen) haben wir zur Vorspeise Froschschenkel mit Knoblauch gegessen, diese schmeckten ausgezeichnet. Bei Fredy zu Hause gab es diese früher immer an Karfreitag, als er noch ein kleiner Bub war. Die Terrasse war voll, gut dass wir beim Anmelden im Hafen auch gleich beim Hafenmeister einen Tisch reservieren konnten.
Samstag, 26.08.2017. Da wir auf dem Rückweg sind, kamen wir nochmals in die Riesenschleuse. Davor stand auf einer Leuchttafel, maximale Wartezeit 1 Stunde (französische Zeit??). Als wir vor dieser Schleuse 10 Min. gewartet hatten, ging das Tor auf und zwei Boote fuhren raus. Doch für uns blieb es rot, die Barriere ging 3 Min. später wieder runter und das Tor schloss auch wieder, dies obwohl uns der Schleusenwart von oben zugenickt hatte. Wir verstanden einen Moment gar nichts mehr. Dann dämmerte es uns langsam. Wir mussten darauf volle 1 1/4 Stunden warten. Es war gerade Mittagszeit und in Ruhe zu essen muss ja wohl für das Schleusenpersonal noch möglich sein?
Bei den beiden Tunnels hatten wir aber Glück, da konnten wir sofort fahren. Auch bei Arzviller in der Badewannenschleuse ging es zack zack, weil unten ein Ausflugsboot voller Passagiere wartete.
Wir waren überrascht wie viele Mietboote noch unterwegs sind. Eines hatten wir in den Schleusen immer vor uns. Wir haben uns amüsiert, wie die beiden Hobby-Kapitäne (Vater und Sohn) mit dem Boot fuhren. Wenn sie in die Schleuse wollten, stand das Boot manchmal quer vor der Einfahrt und "putschte" dann überall an, wenn sie es nach mehreren Anläufen endlich schafften. Auch mit den Tauen hatten sie immer ein riesen "Gnosch". Zum Glück sind diese Boote rund herum sehr gut mit Fehndern gepolstert.
In Lutzelburg haben wir übernachtet. Da gab es keinen Hafenmeister. Für den Strom und die Dusche musste man je 2 Euro zahlen. Und Strom gabs dafür nur gerade mal 3 Stunden lang.
Im Restaurant Bierstub d`Eselbahn haben wir sehr gut gegessen. Die Terasse wurde immer voller und die ältere Serviertochter war zusehends überfordert. Als neue Gäste kamen und fragten, ob sie noch essen könnten, sagte sie ja, aber mit einem Gesichtsausdruck, dass jeder verstand was sie meinte. Die zwei schauten sich verdutzt an und verliessen kommentarlos den Gastgarten.
Sonntag, 27.08.2017. Heute strahlend schönes Wetter. Noch bis Saverne waren die Mietboote unterwegs. Die Schleusen funktionierten alle perfekt. Wir hatten das Gefühl, dass hier, wegen den vielen Mietbooten, welche einen erheblichen Wirtschaftsfaktor für die Region darstellen, die Schleusen besser gewartet wurden.
Bei so schönem Wetter bei Saverne in die Schleuse einzufahren war einfach schön. Wir sind jetzt wieder im Elsass. Auf den Feldern suchten viele Störche ihr Fressen.
In Hochfelden machten wir halt. Da befindet sich die Brauerei Meteor. Kaum angehalten, nicht mal richtig belegt, kam die Gendarmerie mit dem Auto angefahren, stiegen aus und sagten uns, dass sie eine Kontrolle machen. Wir mussten alle Papiere, Feuerlöscher und Schwimmwesten zeigen. Einer fragte Fredy ob er etwas getrunken hätte, was er nie tut wenn er fährt. Er musste blasen. Der Polizist sagte, er habe nicht 0,0, was er gestern Abend getrunken hätte. Aber dies war nur ein Jux, wenn auch ein schlechter. Dafür waren unsere Schwimmwesten nicht CE konform geprüft, wie dies die französischen Vorschriften verlangen. Also haben sie doch noch was gefunden und es gab einen Verzeig. Sie sagten, dass sie das weiterleiten müssten und wir ev. eine Geldstrafe von 68 Euro erhalten werden. Mal sehen ob diese Busse die Schweiz erreichen wird.
Werden wohl die Geldbringenden Mietböötler auch auf Alkohol kontrolliert? Wir sahen da etliche solcher Kapitäne mit Bier oder einem Glas Wein in der Hand am Steuern ihres Schiffes.
Als sie weg waren, trauten wir noch zu baden, obwohl im ganzen Kanal baden verboten ist. Aber wir brauchten eine Abkühlung und eine Dusche hatte es hier keine.
Dann sind wir mit dem Velo ins Dorf Hochfelden gefahren und wollten die Brauerei Meteor besichtigen, diese war leider am Sonntag geschlossen (Besichtigung nur auf Voranmeldung!).
Wir gingen dann in die Brasserie "Stammtisch". Fredy konnte das Bier auch da probieren. Im Biergarten haben wir dann gegessen. Bevor wir mit dem Velo wegfuhren, haben wir aber sehr gut geschaut ob nicht ein Gendarm auf uns lauerte???
Montag, 28.08.2017. Heute haben wir die letzten kleinen Schleusen vor uns. Es sind viele Pénichen unterwegs. Das sind Frachter die zum Teil zu exklusiven Hotelschiffen umgebaut worden waren. Diese können circa 10 Personen aufnehmen. Einige sind so gross, dass sie nur knapp in die Schleusen passen. Diese fahren dann extrem langsam hinein und wieder hinaus. Wenn man ein solches Boot vor sich hat, muss man sich sehr in Geduld üben.
Wir erreichten dann doch noch Strassburg . Die Stadt kann man auf dem Wasserweg erkunden. Aber nur wenn das Boot Eigentum ist. Das ist ein Erlebnis. Wir kamen in einen Bereich wo auch die Ausflugsschiffe verkehrten, und wollten in eine Schleuse die kein Lichtsignal hatte, aber das Tor gerade öffnete. Hinter uns kam aber ein Ausflugsboot und wollte auch in diese Schleuse, es hat wütend "gehornt". Wir haben dann umgekehrt und der Kapitän deutete uns in welche Richtung wir fahren sollten. Das war nicht ganz einfach, denn hier hatte es nebst kräftiger Strömung auch wieder viel Seegras. Aber es gelang. Nur bei der ersten Brücke die nun kam, war kein Durchkommen mehr, weil sie viel zu tief war für unser Schiff. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass dies eine Drehbrücke ist und wir uns eine Stunde davor hätten anmelden müssen, damit sie für uns bedient worden wäre. Wir kehrten dann halt um und suchten uns einen Hafen zum Übernachten.
Im Hafen "Koejac Batteaux" haben wir einen Platz gefunden. Trotz Angaben in unserem Buch hatte es dort keine Dusche und auch keine Toilette, also gingen wir halt baden. Dafür konnten wir dort an einer Wassertankstelle die letzten 60 Liter Diesel bunkern.
Neben uns stand ein sehr grosses Mietboot von Le Boot. Darauf waren 6 Personen, davon kannte Fredy 3 von der Migros. Das Boot war erst 4 Monate in Betrieb, aber rundherum schon beschädigt. Als sie das Schiff übernahmen, war sogar die Polizei auf dem Boot und machte eine Anzeige gegen die Vormieter.
Für den Abend suchten wir uns ein Restaurant aus was gar nicht so einfach ist, bei diesem Angebot. Im "l'Ancienne Douane" auf der Terrasse haben wir sehr fein gegessen, und konnten den Ausflugsbooten im Kanal zuschauen.
Dienstag, 29.08.2017. Mein Geburtstag. Am Morgen fuhren wir mit dem Velo in die Stadt um zu frühstücken. So richtig französisch mit Croissants.
Nachher ging ich zum Coiffure, damit ich nicht aussehe wie ein Wildfraueli wenn ich nach Hause komme. Dann ein bisschen Lädele und Stadtbesichtigung. Wer noch nie in Strassburg war, sollte es unbedingt nachholen. Es ist eine der schöneren Städte Frankreichs, mit den kleinen Gässchen am Kanal entlang, dem gewaltigen Münster, den schönen Fachwerkhäusern, dem Palast für Menschenrechte und vieles mehr.
Zurück auf dem Boot wollten wir noch schnell ins Wasser, aber wir getrauten uns nicht mehr, weil wir eine sehr grosse Wasserratte sahen und ein Fischer einen sehr grossen Karpfen fast gefischt hätte, aber leider die Angelschnur riss. Also haben wir uns mit dem Gartenschlauch abgespritzt.
Für den Abend hatte ich das Restaurant im Jardin de l`Orangerie ausgesucht. Ein wenig abseits vom Tourismus. Aber als wir mit dem Velo ankamen und légere gekleidet waren, hat man uns ganz komisch angeschaut und gefragt ob wir reserviert haben, was wir nicht hatten. Der Oberkeller sagte, dass draussen alles reserviert wäre und es nur noch drinnen Platz hätte. Aber es war ein zu schöner Abend um drinnen zu sein. Ich glaube der Kellner war froh als wir wieder gingen. Wir auch.
Im "aux trois Chevaliers" wurden wir dann freundlich aufgenommen und bedient. Ein sehr schönes altes Restaurant. Das Essen war hervorragend. Die Wirtin gab uns am Schluss noch den Tipp, wir sollen doch um
22.15 Uhr zum Münster gehen und uns die Lichtshow an der Aussenwand der Kirche ansehen. Es war wirklich wunderschön mit Licht und Musik zusammen. Ein schöner Abschluss meines Geburtstags.
Mittwoch, 30.08.2017. Heute kommen wir wieder in den Rhein zurück, aber diesmal bergwärts mit recht viel Strömung. Ein gewaltiger Unterschied mit der Geschwindigkeit. Talwärts kamen wir enorm schnell voran. Jetzt müssen wir schauen, dass wir den Frachtern noch folgen können, denn nur zusammen mit ihnen dürfen wir in die Schleusen.
Das Wasser ist heute sehr ruhig, ausser von den Wellen der Schiffe. Auf diesem Abschnitt sind keine Herkules-Schubschiffe unterwegs.
Die Luft ist richtig "tüppig", wir haben immer Durst. Die Gegend ist sehr eintönig.
Im Hafen in Breisach haben wir übernachtet, endlich wieder einmal richtig duschen, war das schön.
Wir waren zu Müde um auswärts essen zu gehen, also haben wir selber gekocht. Puletbrüstli und Penne.
Es hat wieder einmal angefangen zu Regnen.
Donnerstag, 31.08.2017. Heute regnet es wieder fast den ganzen Tag und es ist kühl geworden. Der warme Spätsommer scheint definitiv vorbei zu sein.
Wir haben noch die letzten vier Schleusen vor uns. Wir schauen mal wie weit wir kommen. Aber wir hatten Glück, jedes Mal wenn wir an eine Schleuse kamen und uns anmeldeten, konnten wir sofort mit einem oder zwei Frachtern zugleich mitfahren. Bei einer Schleuse sagte der Schleusenwart, dass wir warten müssten, denn ein Frachter von
180 Meter Länge müsse von unserer Seite her zuerst in die Schleuse und da hat es für uns keinen freien Poller mehr zum Belegen. Wir sahen den einzigen Frachter vor uns und sagten zueinander, der ist sicher nicht
180 Meter lang, aber wenn der Schleusenwart sagt wir müssen warten, bleibt und nichts anderes übrig. Aus der Schleuse kam dann ein riesig langes Schiff. Wir dachten, dass er diese zwei Frachter sicher verwechselt hatte, und schon rief er uns per Lautsprecher zu, das Sportboot kann mitfahren.
Bei der zweitletzten Schleuse kamen wir unserer Heimat immer näher, wir waren zusammen mit dem Frachter Vierwaldstättersee in der Schleuse. Diesen hatten wir schon am Anfang unserer Reise gesehen.
Im Yachthafen Weil am Rhein haben wir übernachtet. Gäste müssen ausserhalb der Mole belegen. Das war sehr mühsam, denn jedes Mal, wenn ein Frachter vorbeifuhr, zog es gewaltig an unseren Tauen. Aber in der Nacht sollte es ruhiger werden.
Gegessen haben wir wieder im Hafenrestaurant.
Freitag, 01.09.2017. Die ganze Nacht konnten wir nicht gut schlafen, denn immer wieder fuhren Frachter vorbei und machten Wellen. Und es gurgelte ständig unter unserem Boot. Die ganzen 3 Monate war es nie so unruhig. Die Schleusen sind hier 24 Stunden in Betrieb. Wir haben uns entschlossen keine zweite Nacht hier zu bleiben.
Mit dem Velo fuhren wir in den Rheinpark um zu frühstücken. Danach gingen wir in die Werft "nautic solution" in Basel, die unser Schiff morgen mit dem Kran auswassern wird. Wir haben das so vor den Ferien reserviert. Es ist alles ok, wir können morgen um 13.00 Uhr auswassern. Noel Aegerter hat uns sogar noch einen Platz im nahen Hafen zum Schlafen organisiert.
Wir gingen zurück zum Boot in Weil am Rhein und haben geputzt, innen und aussen. Und ein wenig eingepackt.
Anschliessend fuhren wir das letzte Stück auf dem Rhein in den anderen Hafen in Basel. Es war extrem schwierig in diesen Hafen einzufahren, da der Rhein enorm Strömung hatte und diese auch im Hafen selbst, voll zu spüren war.
Anschliessend haben wir noch eine Kleinigkeit eingekauft.
Abends assen wir direkt am Rhein, bei einem Chinesen. Leider drinnen, denn es war kalt und nass. Es gab ein Dessertbuffet, das hätte den Grosskindern sehr gefallen. Mit Smartis, weisse und braune Schaumköpfe, jede Menge Gummibärli und saure Zungen.
Anschliessend haben wir noch einen Verdauungsspaziergang gemacht und dem Einschiffen der Passagiere von Viking Cruises zugesehen. Alles Chinesen. Drei Schiffe waren nebeneinander belegt.
Kurz waren wir auch noch beim Dreiländereck.
Samstag, 02.09.2017. Fredy wollte die Velos schon mal bei der Werft neben den Kran stellen, wo wir heute auswassern werden. Plötzlich kam er wieder mit den Velos zurück und sagte, dass wir nicht dort auswassern können, weil auf dem Kiesplatz wo der Kran unser Boot auf den Anhänger laden sollte, 10 Eventzelte stehen, die eben fertig aufgebaut worden waren. Noel Aegerter von der Werft wusste nichts davon und hat sich furchtbar aufgeregt. Jetzt mussten wir eine andere Lösung finden. Es gab nur eine, wir mussten wieder slippen. Also rief Fredy Dany an (er kommt mit dem Anhänger von Stansstad nach Basel) und gab ihm den neuen Standort durch, wo wir ja schon eingewassert hatten. Noel und Harisa werden uns dabei helfen.
Jetzt müssen wir nochmals 4 Kilometer den Rhein aufwärtsfahren, und das mit fast leeren Diesel-Tank, denn für den Transport müssen wir ja wieder aufs Gewicht achten. Wegen der starken Strömung kamen wir fast nicht vom Fleck und Fredy musste teilweise Vollgas fahren. Aber der Diesel hat gereicht. Auf halber Strecke, mitten in der Stadt, schwamm doch tatsächlich ein Mann mit grauen Haaren ohne Sichtball oder einer Leuchtbadekappe über den Rhein. Er war bei diesem trüben Wetter fast nicht zu sehen. So gefährlich.
Inzwischen hat es angefangen heftig zu Regnen.
Als Dany, Noel und Harisa da waren konnten wir mit einigen Versuchen das Boot in der richtigen Lage auf den Anhänger laden, was gar nicht so einfach ist. Als wir bezahlen wollten, sagte Noel, dass er dafür nichts verlangen würde, weil es nicht so abgemacht wurde. Wo gibt es sowas noch?
Anschliessend haben wir wieder viel Material in den Lieferwagen geladen, damit der Anhänger mit dem Boot ja nicht zu schwer war (wir könnten ja auch in der Schweiz in eine Polizeikontrolle kommen). Dann fuhren wir mit dem Schiff hinten dran ohne Probleme nach Stansstad auf den Trockenplatz. Da wir das Boot nicht abdampfen konnten, dürfen wir dieses nicht direkt im See einwassern, weil es Laich von Grundeln am Unterwasser haben könnte. Diese invasive Fischart stammt angeblich vom Schwarzen Meer und bedroht die einheimischen Fischarten.
Wir haben uns entschlossen in diesem Jahr nicht mehr einzuwassern.
Als wir zu Hause ankamen, wurden wir von unserer Familie mit einem Apéro herzlichst empfangen. Sogar ein Leintuch mit der Aufschrift, "Herzlich willkommen zu Hause", hing an unserem Balkon. So lieb.
Das war der letzte Bericht. Es wird noch eine Zusammenfassung von verschiedenen Eindrücken unserer Reise geben.
Aufbruch: | 03.06.2017 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2017 |
Deutschland
Frankreich
Belgien