Indien - Himmel oder Hölle?

Reisezeit: Dezember 2017 - Januar 2018  |  von Konstanze G.

Agra: Taj Mahal

Der Taj Mahal ist die Krönung indischer Bau-Kunst.

Der Moment des Besuches wird unvergesslich bleiben. Ähnlich wie beim Hawa

Über das Taj Mahal, wörtlich übersetzt bedeutet der Name "Krone des Ortes", wurde schon so viel geschrieben. Schließlich steht man hier vor dem bekanntesten Bauwerk Indiens, dem Ziel vieler Sehnsüchte. Wer hat nicht schon einmal Bilder vom Taj Mahal gesehen und sich gewünscht, es einmal im Leben zu sehen?

Das weiße Mausoleum ist Inbegriff für indische Kultur und ziert fast jeden Indien Reisekatalog. Es gibt es nicht alles für poetische Namen, die dieses Bauwerk beschreiben. "Märchenhaft", "Wie aus einem Traum", "Zu Stein gewordener Seufzer" oder "Denkmal unvergänglicher Liebe". Der Poet Rabindranath Tagore nannte es "die Träne eines Augenblicks". Einmal im Leben sollte man dieses Gebäude gesehen haben.

Der Großmogul Shah Jahan ("Herr der Welt", 1628-1658) ließ das wunderschöne Gebäude zum Gedenken an seine am 17. Juni 1631 im Alter von 38 Jahren verstorbenen dritten Ehefrau Mumtaz Mahal, erbauen, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Schon kurz nach ihrem Tod begann man mit dem Bau und 20.000 Arbeiter schufteten 12 oder 17 oder 22 Jahre lang daran, über die Daten streiten die Experten. Indien feierte im September 2004 in einer Feier offiziell der 350. Jahrestag der Vollendung des Taj Mahal.

Es ist eine ergreifende Liebesgeschichte. Mumtatz hatte sich den Taj Mahal gewünscht und der königliche Gatte sollte nie wieder heiraten. In Rekordzeit wurde der Taj Mahal für Mumtaz gebaut. Seine Hochwürden, wollte aus Gram und Verzweifelung, da er seine Mumtaz verloren hatte, für sich selbst einen schwarzen Taj Mahal bauen. Dazu kam es leider nie, da er von seinem Sohn für verrückt erklärt worden ist. Der Bau des Taj Mahals verschlang Unsummen und trieb den Staat nahezu in den Bankrott. Die letzten 8 Jahre seines Lebens musste Shah Jahan im Hausarrest im roten Fort mit Ausblick auf den Taj Mahal verbringen. Der Sohn beerdigte den Shah neben seiner Mumtaz im Taj Mahal.

In die eigentliche Grabmammer darfman nicht hinein. Für die Öffntlichkeit nicht zugänglich.

Die Fundamente des schwarzen Taj Mahals sieht man auf der gegenüber liegenden Flusseite heute noch. Fast ist es Schade, dass es keinen zweiten schwarzen Taj Mahal gibt.

Der Taj Mahal ist atemberaubend.

direkt davor

direkt davor

© Konstanze G., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ferne Welt ich komme
Details:
Aufbruch: 01.12.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 01.01.2018
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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