Indien - Himmel oder Hölle?
Varanasi 18.12 -20.12.2017
Varanasi muss man sehen und erleben. Soviel war schon zu Hause sicher. Varanasi ist eine der heiligsten Städte der Hindus und gleichzeitig eine der ältesten Städte der Welt.
Wenn man die Ghats sieht, hört man nicht mehr auf zu denken. Varanasi ist das komplette Kontrastprogramm zu westlichen Vorstellungen. Es wird gebadet, gelebt und auch gestorben. Es gibt zwei Verbrennungsghats in Varanasi. Wenn man das gesehen hat, wird man unterschiedliche Empfindungen gesammelt haben.
Sadhus, Kinder unter 9.Jahren, schwangere Mütter, Lepra Kranke, & Personen die von einem Cobra Biss ums Leben gekommen sind, sind heilig und werden nicht verbrannt, sondern im heuligen Fluss Ganges mit Steinen beschwert, beerdigt.
Die Kindersterblichkeitsrate ist hoch in Indien. Am Haupt-Verbrennungsghats liegen Steine bereit. Ich habe mich erkundigt, wie oft so etwas passiert und bekam zur Auskunft; sehr oft.
Mit der Verbrennung glauben Hindus, dass die Seele des Verstorbenen in das Nirvana gelangt, deshalb wird verbrannt. Die Personengruppen, die schon heilig sind, kommen sofort in das Nirvana und werden deshalb nur dem heiligen Wasser des Ganges übergeben. Die Verstorbenen werden mit unterschiedlichen Farben (orange für alte Personen, rot für Frauen) gebracht, ausschließlich von Männern. Frauen sind nicht erlaubt bei Verbrennungen anwesend zu sein. Frauen würden weinen, dann ist die Seele des Verstorbenen traurig und kann nicht in das Nirvana.
Am Haupt Verbrennungsghat ist ein Hospiz. Hier kommen Personen am Ende ihres Lebens und werden dort in den letzten Tagen oder Wochen versorgt. Das hat mich beeindruckt, hier ist nichts westlich steril, man kann offen zuschauen. Es türmt sich das Holz Meterweise auf.
Wird ein Verstorbener von den Männern der Familie gebracht, wird zunächst der Verstorbene ein letztes Mal in den heiligen Fluss getaucht. Der erste männliche Angehörige hat sich das Haar scheren lassen komplett, danach läuft dieser erste Angehörige 5x mit dem ewigen Feuer um den Verstorbenen uns zündet dann als letzte Ehre alles an.
Die Asche wird dann in den Ganges gestreut, nach der Beerdigung gehen die Männer der Familie etwas süßes essen.
Die Verbrennung-Ghats sind 24 Stunden am Tag in Betrieb.
Schön ist es Boot zu fahren auf dem Ganges. Dort kann man die welt-berühmte Kulisse am Besten sehen. Eine Bootsfahrt sollte nicht mehr als 300 Rupien kosten.
Tempel und Sehenswürdigkeiten gibt es viele in Varanadi. Wie überall kann man feste bedichtigen. Der Mother India Tempel war der skurilste Tempel in Varanasi. Eingeweiht von Ghandi.
Aufbruch: | 01.12.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 01.01.2018 |