Über Belgien ins Land der Sch'tis und über die Champagne wieder zurück
Nach einer wunderbaren Jungferntour mit unserem Fernreisemobil - dem "Mumin" - soll uns diese zweite Reise zu den "Sch'tis" ins Nord-pas-de-Calais führen. Dort entlang der Küste bis zur Mündung der Somme. Dann geht es wieder zurück ins Ländle. Keine wirkliche Runde für ein "Expeditionsmobil", doch dafür eine weitere Tour, um uns weiter mit dem "Mumin" , seinen Dimensionen und seiner Technik anzufreunden.
Der Weg ist das Ziel - Anreise in Etappen
Ba-Wü -> Saarland -> Perl -> Ehnen (LU) Tagesetappe: 329 km
Mitte August 2017 starten wir gemütlich in Richtung Nordfrankreich. Unsere Fahrt verläuft problemlos und im Saarland legen wir bei Neukirchen eine Mittagspause ein. Wir finden über die nahezu geniale App "Maps Me" einen Parkplatz am Zentralfriedhof mit einem Park und einem kleinen Teich. Hier wird zunächst eine Spazierrunde mit unserem Vierbeiner eingelegt und unser Mumin erweist sich mal wieder als Türöffner. Wir werden direkt nach dem Abstellen sofort von einem jungen Mann angesprochen, der es schier unglaublich findet, dass dies ein Wohnmobil sein soll. "Und ich dachte, ihr wollt die Mülleimer leeren", so sein erstaunter Kommentar. Ob das jetzt ein Kompliment sein soll??? Auch ein älterer Gassi-Gänger spricht uns in tiefstem Saarländer Dialekt an. Warum nur müssen wir da an "Heinz Becker" denken???
Am Nachmittag erreicht uns das angekündigte Tiefdruckgebiet und es beginnt zu regnen. Der angestrebte Übernachtungsplatz an der Mosel auf einem Schlossweingut scheitert. Trotz telefonischer Vorankündigung hat der Herr Baron wohl Angst um seinen englischen Rasen, als er den Mumin sieht. Also geht es jetzt bei Regen auf die Suche nach einer Alternative. Wir überqueren die Mosel bei Remich und wechseln nach Luxemburg. In Ehnen finden wir eine Parkplatz direkt am Fluss, auf dem bereits drei bis vier weitere Womos stehen. Also gesellen wir uns dazu und machen einen Regenspaziergang ins Städtchen. Wir haben Hoffnung, dass wir hier in einem Weinort auch eine Weinstube für ein Feierabend-Viertele finden. Das Städtchen ist nett und überrascht mit wunderbar renovierten Häusern und herrlich blühenden Gärten. Doch mit der Weinstube ist leider Fehlanzeige. Alles wirkt irgendwie ausgestorben, kein Restaurant ist geöffnet. Also geht's zurück zum Mumin.
Wir brutzeln uns noch ein Abendessen, dann geht der erste Reisetag bei Regenwetter zu Ende.
Aufbruch: | 17.08.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.09.2017 |
Belgien
Frankreich