Über Belgien ins Land der Sch'tis und über die Champagne wieder zurück

Reisezeit: August / September 2017  |  von Ulrike S.

Endlich Meer - Calais und die Côte d'Opale: Équihen-Plage

Audresselles -> Boulogne-sur-Mer -> `Équihen Plage Tagesetappe: 22 km

Nach unseren entspannten Faulenzertagen zieht es uns jetzt weiter entlang der D 940 nach Süden. Dabei passieren wir noch einige nette Dörfer und kommen nach Boulogne-sur-Mer. Auf dem Schild am Ortseingang steht zu lesen, dass dies wohl der größte Fischereihafen Frankreichs sein soll. Ein Wohnmobil-Stellplatz liegt direkt oberhalb der Stadt und ist terrassenförmig angelegt. Es bietet sich ein wundervoller Ausblick auf die Bucht und die Stadt. Fast sind wir versucht, schon wieder Station zu machen. Doch die Stellplätze sind eher mäßig sauber und entlang des Küstenwanderweges stinkt es auffällig. Offenbar entsorgen manche Zeitgenossen hier ihre Toiletten bzw. benutzen gleich die Büsche am Weg zur Erleichterung. Schade, denn landschaftlich wäre es hier sicher toll.

Blick auf Frankreichs größten Fischereihafen Boulogne-sur-Mer

Blick auf Frankreichs größten Fischereihafen Boulogne-sur-Mer

Strandleben in Équihen-Plage

Die weitere Fahrtstrecke führt uns ziemlich zentral durch die Stadt, so dass wir einiges zu gucken haben. Zumal sich der Verkehr auch ein wenig staut. Am Stadtrand stocken wir unsere Lebensmittel-Bestände wieder in einem Carrefour auf. Das Einkaufen macht hier richtig Spaß, denn die Auswahl ist riesig und es gibt tolle Produkte.

Nachdem der Kühlschrank gefüllt ist geht es weiter entlang der Küste nach Équihen-Plage. Das Dorf liegt direkt an der Steilküste und ist ein sehr beliebter Badeort. Kein Wunder - hier gibt es breite Sandstrände, die zum Baden einladen. Der zunächst angestrebte WoMo-Stellplatz ist voll, eng und direkt neben der Kläranlage. Geruchsfaktor s.o.
Da weichen wir doch lieber auf den Camping Municipal "La Falaise" aus. Wieder einmal eine sehr schöne, gepflegte Anlage, die jedoch ein paar Nachteile hat.

Wie der Name schon sagt: Falaise heißt Felsen und genau darauf liegt der Campingplatz. Zunächst einmal bekommen wir mit unserem Mumin einen Stellplatz zugewiesen. Der ist auf dem Berg ganz, ganz oben. Tolle Aussicht, denken wir zuerst. Doch die 150 Meter zum Strand sind gemessen von der Rezeption ganz unten. Sprich: wir haben einen ordentlichen Fußmarsch vor uns, bis wir den Strand erreichen. Dort herrscht Hochbetrieb. Volle Parkplätze und Urlauber dicht an dicht. Nicht so ganz unser Fall. Also marschieren wir ein Stück entlang des Wassers, bis es etwas ruhiger ist. Blöd, dass man mit Einsetzen der Flut auf den Felsen wieder zurück klettern muss. Und dann geht's auch noch wieder das ganze Stück steil bergauf, bis wir unser Domizil erreicht haben. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Sowas nennt man dann wohl Aktiv-Urlaub....

Die originellen Ferienhäuser gehören zum Camping "La Falaise"

Die originellen Ferienhäuser gehören zum Camping "La Falaise"

Am Strand herrscht Hochbetrieb

Am Strand herrscht Hochbetrieb

Die weniger vollen Buchten erreicht man nur über steile Pfade oder die Felsen

Die weniger vollen Buchten erreicht man nur über steile Pfade oder die Felsen

© Ulrike S., 2017
Du bist hier : Startseite Europa Frankreich Équihen-Plage
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einer wunderbaren Jungferntour mit unserem Fernreisemobil - dem "Mumin" - soll uns diese zweite Reise zu den "Sch'tis" ins Nord-pas-de-Calais führen. Dort entlang der Küste bis zur Mündung der Somme. Dann geht es wieder zurück ins Ländle. Keine wirkliche Runde für ein "Expeditionsmobil", doch dafür eine weitere Tour, um uns weiter mit dem "Mumin" , seinen Dimensionen und seiner Technik anzufreunden.
Details:
Aufbruch: 17.08.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.09.2017
Reiseziele: Luxemburg
Belgien
Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors