Nicaragua im Oktober 2017

Nicaraguanische Cordobàs oder U$-Dolleros?

Zunächst einmal war es meiner Schweizer Hausbank, immerhin eine der grössten Banken der Welt (Credit Suisse) nicht möglich, nicaraguanische Cordobàs zu beschaffen. „Diese exotische Währung, wie heisst sie noch mal, gibt es nicht in unserem Sortiment“, hiess es nach 3-stündiger Ablärung. Somit ist wohl auch klar, dass Nicaragua kein Land für Steuerflüchtlinge ist
Also reisten wir mit rund 250 US-Dollars und Kreditkarten los, in der Hoffnung, vielleicht an der Flughäfen der Zwischenlandungen passendes Geld zu wechseln. Schwierig! In Panama konnten wir mit unseren Kreditkarten zumindest je 500 US-Dollars ziehen zum Kurs unserer Kreditkartenfirma (Belastung in Schweizerfranken) plus 5.10 USD Provision. Ein fairer Deal, wie ich finde.
Am Flughafen in Managua gibt es genau einen Schalter für Geldwechsel und zwar nach der Passkontrolle und vor der Gepäckkontrolle für die Einreise.
Da wir nach der 26h-Reise so rasch wie möglich aus dem Flughafen raus und zu unserem Hotel wollten, verpassten wir diese einzige Chance zum Geldwechsel. Danach sahen wir keine einzige Wechselstube mehr. Aber das war bisher überhaupt kein Problem, denn US-Dollars wurden bisher* überall akzeptiert. Die Kassen und Restaurantrechnungen zeigten stets beide Währungen an und die Bedienungen konnten ohne gross zu rechnen stets auch den Preis in US-Dollars angeben.
Ich vermute, dass die Nicas gerne USD nehmen, weil sie dabei einen Kurs berechnen, der stark zu ihren Gunsten tendiert. Mich hat das nie gestört, weil ohnehin alles so billig ist, dass wir uns oft fragten, ob der Preis wirklich stimmen kann.
Wer echt auf jeden Peso angewiesen ist, fährt wohl besser, wenn er nach der Passkontrolle zuerst ein paar Tausend Cordobàs wechselt:
100 Cordobàs = ca. 2.76€, 3.20CHF, 3.28$ (Briefkurs*)
Übrigens: Das Wechselgeld erhielten wir bisher* stets in Cordobas, so dass wir nun doch über beide Währungen verfügen, obwohl wir nie wechselten.

*Stand: Reisetag Nr. 3, 19.10.17