Durch das Land der Skipetaren
Albanien: Vlora
Ceraunisches Gebirge
Von Himarë aus fuhren wir am nächsten Morgen nach Vlora, der drittgrößten Stadt Albaniens.
Die Strecke betrug zwar nur etwa 70 km, dafür führte sie durch das Ceraunische Gebirge. Dieses ist sehr stark gefaltet, und verfügt über sehr steile, teils absurde Anstiege und Abhänge. Der höchste Punkt dieses Gebirges, der Mount Cika, befindet sich mit über 2.000 m Höhe lediglich 6 km Luftlinie vom Meer entfernt. Die durchschnittliche Steigung beträgt auf diesem Abschnitt somit rund 30 %.
Für die etwa 70 km benötigten wir knapp 2 Stunden und kamen dann wohl behalten in Vlora an. Die Gegend ist teilweise weniger als 100km von Italien entfernt und wir hatten das Glück einen englischsprachigen Sender einzufangen.
Nach knapp zwei Wochen auf Tour endlich mal wieder etwas im Radio verstehen und bekannte Rhythmen zu hören hatte schon etwas.
Vlora ist die drittgrößte Stadt Albaniens und verdankt seine historische Bedeutung dem Hafen.
Heute hat Vlora wenige sehenswerte Punkte. Das Freiheitsdenkmal, die Muradi Moschee und ein paar Überreste der früheren Stadtmauer befinden sich nahe beieinander im Stadtzentrum.
In den Grünanlagen und Parks sieht man häufig Gruppen, bestehend aus Männern, die mit Karten spielen.
Ansonsten bietet Vlora nichts sehenswertes und schon nach einer guten Stunde begaben wir uns auf die Weiterreise gen Norden.
Und kurz hinter Vlora hatten wir dann endlich Glück!
In den 70er und 80er Jahren des 20.Jahrhunderts bauten die Albaner über 200.000 (Wikipedia spricht sogar von 750.000) Bunker um feindliche Invasoren abzuwehren. Laut Wikipedia sieht man diese Bunker überall im Land. Wir haben insgesamt lediglich drei gesehen, den ersten hinter Vlora.
Aufbruch: | 30.09.2017 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 14.10.2017 |
Montenegro
Kosovo
Mazedonien
Griechenland
Albanien
Kroatien