Neuseeland 2020
Südinsel: 16.01.2020 Queenstown Doubtful Sound
Nach dem CheckOut werden wir pünktlich um 08.45 von einem Shuttle abgeholt, das uns zur Zentrale von "Real Journeys", unserem Veranstalter der Doubtful Sound Obernight Cruise, bringt. Wir nehmen noch einige andere Gäste aus verschiedenen Hotels mit und kommen dann in etwa 100m neben unserem Hotel an . Dies werden wir bei der Rückkehr berücksichtigen.
Unser Bus steht schon bereit und um 09.00 geht es los. 1 1/2 Stunde entlang des Lake Waikatipu. Nach einer Kaffeepause setzen wir fort und sind gegen 12.00 in Manapouri. Über den gleichnamigen See fahren wir mit einem Katamaran nach Deep Cove. Die Schiffsanlegestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Wasserkraftwerks, der Manapouri Hydro Power Station. Das größte in Neuseeland versorgt mit 7 Dieselgeneratoren mit je 121,5 MW ein Aluminiumwerk in Bluff im Süden der Südinsel. Es produziert 800 MW Strom aus 500 t (oder m³) Wasser pro Sekunde aus dem Lake Manapouri, die durch 178m tiefe Fallrohre im Berg auf die Turbinen fallen. Das "Abwasser" läuft dann später ins Meer, aber dazu später noch.
Bei der Anlegestelle stehen wieder Busse bereit, die uns in ca. 50min über einen Pass zum Startpunkt unserer Cruise bringen. Dieser Pass, namentlich Willmot Pass, ist die Ost-West-Wetterscheide. Es geht teils dramatisch bergauf, und hinunter gibt es auch Gefälle bis 15%. Aber wir haben auch einige Foto-Stopps, so treffen wir einen Weka, den tagaktiven Cousin des Kiwi. Und wir sehen viele Berge, Wälder und Wasserfälle. Nur Wolken sehen wie so gut wie keine
Nach Ankunft geht es gleich aufs Schiff, den Fjordland Navigator. Eva und Michael kennen das Schiff schon aus 2013 aus dem Milford Sound. Nach einer Sicherheitseinweisung durch den Kapitän und die Begrüßung durch unseren Nature Guide beziehen wir unsere Kabine, ein QuadRoom (4 Betten) mit Shared Bath & Toilettes. Also fast wie am Campingplatz in der Cabin. Zwischenzeitig legt der Navigator ab und wir genießen unseren Willkommenstrunk an Deck in der Sonne.
Nach einiger Zeit werden wir zu einer weiteren Sicherheitsbelehrung gebeten, es geht um die Wasseraktivitäten. Eva schnappt sich ein Kayak, Daniel und Michael erkunden im Motorboot die Umgebung und das Ufer. Am Ende der Aktivitäten gibt es an Bord dann die Möglichkeit im Doubtful Sound zu schwimmen. Und?! Richtig , Michael lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen. Zweimal ab ins kühle Nass, danach gibt es Tea Time, also Kaffee/Kakao und Scones sowie eine heiße Suppe.
Währenddessen fährt der Navigator weiter durch atemberaubende Landschaft, allerdings frischt der Wind deutlich auf. Knapp vor dem Ende des Sounds treffen wir auf New Zealand Furseals, die Pelzrobben, in deren "Wohnzimmer" auf kleinen Inseln. Unser Skipper nutzt das tolle Wetter und dreht eine Runde auf offener See. Die Tasmanische See ist deutlich rauher und der Wellengang spürbar höher. Daniel hat Riesenspass an Deck. Mit gesetzten Segel geht es wieder in den Doubtful Sound hinein. Man bekommt einen guten Eindruck, warum Captain Cook 1770 nicht wagte, dort ins Unbekannte hineinzufahren. Er hatte große Zweifel, dass er wieder herauskommt, daher auch der heutige Name des Sounds.
Plötzlich eine Nachricht von Skipper und Nature Guide: es werden Delfine gesichtet . Eine Herde (Schule) von Bottlenose Dolphins entdeckt unser Schiff und zeigt einige tolle Kunststücke. Die Tümmler sind verspielt und tanzen auf den Wellen und springen links und rechts vor dem Bug. Ein tolles Spektakel!!! Der Navigator zieht weiter, die Tümmler verlassen uns und wir werfen den Anker in einer Buch für die Übernachtung
Die Schiffsbar öffnet und es wird das Abend-Buffet eröffnet. Kulinarische Spezialitäten - einfach köstlich. Daniel hat bereits Anschluss gefunden - Hamish aus Brisbane, Australien, und er spielen Schach, malen und unterhalten den Saloon .
Unser Nature Guide erklärt nach dem Essen in einer Multimedia-Präsentation vieles zu Flora und Fauna hier, aber auch zur Geschichte des Sounds und dessen Entdeckung und Besiedlung bzw Nutzung.
Mit einem Blick nach Pelzrobben in der Umgebung endet der Tag und wir ziehen uns in unsere Kajüte zurück....
Lake Wakatipu, der drittgrößte Binnensee Neuseelands (281 km²) - damit haben wir die Top 3 alle gesehen
Abschluss der Wasseraktivitäten: ein Bad im kühlen Nass . Selbstverständlich eine Sache für Michael...
Aufbruch: | 26.12.2019 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 29.01.2020 |