Wann kannst du kommen?
Durchhänger
Mein Blick aus dem 16. Stockwerk.
Der Blick vom 17. Stock. Hier gibt es einen Pool, der aber nicht benutzt wird und ausserdem wird da oben umgebaut - also ziemlich ungemütlich.
Es gibt sie, diese Tage. Sie gehören zum Reisen dazu, und auch zum Leben. Diese Tage an denen man einfach zu müde ist, etwas zu tun. Auch wenn draussen das Wetter noch so schön ist - hier ist 24 Grad, und Winter - ich mag heute trotzdem nicht hinaus.
Das kommt öfters vor nach speziell guten Ereignissen, wie die gestrige City Tour, die ein echter Aufsteller war und eigentlich ein einziger Höhepunkt. Angefangen beim fröhlichen Warley, der locker von englisch ins spanische wechselte, immer einen guten Spruch hatte und viele Dinge erklären konnte, bis zu den tollen Orten und natürlich dem kulinarischen Höhepunkt mit lockeren Menschen.
Mit der Sprache tue ich mich tatsächlich sehr schwer, hätte das nie erwartet und vielleicht ist auch das ein Grund, dass ich heute einfach nicht raus will.
Bikini-Verkäufer
Es reicht dann aber doch noch für einen kurzen Spaziergang am Strand. Und am Abend für ein feines Nachtessen im kleinen Restaurant ganz in der Nähe des Hotels.
Dabei beobachte ich zwei junge Burschen, bestimmt Europäer und ebenfalls ohne portugiesisch-Kenntnisse. Auch sie haben ihre Mühe, die Bestellung beim Kellner aufzugeben und irgendwann steht einer auf und zeigt dem Kellner sein Handy. Bestimmt hat er die Frage oder was auch immer er sagen will, gegoogelt und steckt ihm jetzt die portugiesische Übersetzung entgegen.
Wenn ich die beiden später fragen würde, würden sie vielleicht auch sagen, dass die Verständigung in Rio schwierig war, aber für sie wird das möglicherweise kein so grosses Problem gewesen sein. Sie können sich ja jetzt während dem Essen wieder in ihrer eigenen Sprache unterhalten. Als Alleinreisende ist das aber komplett anders. Wenn die wenigen Kontaktpunkte mit Menschen immer so schwierig sind, macht das Ganze keinen grossen Spass mehr.
Ich war auf meiner Südamerika-Rundreise vor 11 Jahren bewusst nicht in Brasilien, weil ich Respekt vor der Sprache hatte. Freunde hatten mir dann aber erklärt, dass spanisch doch so ähnlich wie portugiesisch sei, und überhaupt, sie kämen mit ihrem Englisch überall durch.
Komme mir jetzt wie die letzte Doofe vor, die ich es nicht schafft und im Moment grad etwas deprimiert jeglichen Kontakt vermeidet.
Selbstverständlilch komme auch ich durch, Zimmer, etwas zu Essen, ein Taxi, und so organisatorische Dinge bekommt man ja noch hin...
Ich schliesse jetzt diesen Blog, damit nicht noch mehr Depro durchkommt, für morgen habe ich mir etwas neues einfallen lassen, damit die Stimmung wieder steigt.
Hasta luego
Ach ja, Strand ist halt auch nicht so mein Ding...
Aufbruch: | 15.07.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2019 |
Brasilien