Stubaital und die oberitalienischen Seen

Da ich sowieso einmal gerne den See mit dem Auto umrunden wollte, bin ich von Omegna Richtung Pella gefahren. Im Reiseführer stand, das am Wochenenden alle nach Pella strömen und man dort dann keinen Fuß auf die Erde bekommt. Ich war sehr gespannt und hoch oberhalb thront an einem Felsen die Kirche Madonna del Sasso. Zunächst fährt man noch schön direkt am See, wird dann aber durch die Berge einige Kilometer ins Landesinnere geführt, um in Pella wieder zum See zu kommen. Als erstes bin ich hoch zur Madonna del Sasso. Man kann von Pella wandern, mit dem Auto komplett hochfahren oder eine ab Pella fahrende Bimmelbahn benutzen! Ich bin mal nicht gelaufen und bin auf recht schmalen Serpentinen hoch gefahren! Hoch oben gibt es sogar einen Wohnmobilstellplatz, aber je größer das Wohnmobil, desto schwieriger wird die Straße. Oben hat man die außen recht unscheinbare Kirche, die innen absolut prachtvoll ist! Was mich aber viel mehr beeindruckt hat, war der komplette Blick über den See. Einfach atemberaubend! Unterhalb der Ort Pella, davor die Isla di San Guilio und Orta San Guilio. Nach links bis hoch nach Omegna und dem Gebirge, nach rechts ins industrielle Hinterland. Ein absoluter WOW-Moment, den ich sehr genossen habe!
Und dann wollte ich mir das Örtchen Pella auch noch anschauen. Es ist ein feines, sehr reines Örtchen mit kleinen Hafen und herrlichen Blick zur Isola und Orta S.G. Ein paar kleine Cafés, ein Restaurant und für die Eisversorgung stand ein Eiswagen auf der Piazza. In den Moment hatte der Ort bei mir verloren. Hallo, wie bitte? Ein Dorf in Italien ohne Eisdiele? Ne, oder? Vielleicht habe ich den Eiswagen unrecht getan, aber so wollte ich kein Eis essen. Die Kirche oben auf dem Fels sollte man sich bei klarer Sicht nicht entgehen lassen. Pella kann man sich sparen! Dann ging es die letzten Kilometer um den unteren See, die aber auch eher im Hinterland waren, bevor ich wieder zu einem erfrischenden Bad an meiner Knutschkugel war.