Nochmals in den Westen der USA
Petrified Forest Nationalpark
Zu dem 1962 entstandenen ud 884 qkm grossen Petrified Forest Nationalparks zählt auch noch ein Teil der Painted Desert. Der Name für diesen Park kommt von den zahlreichen versteinerten Bäumen, die auf den ersten Blick wie echtes Holz wirken. Hier gibt es weltweit die grössten Konzentrationen an versteinerten Bäumen.
Durch den Park führt eine 45 km lange Strasse, und man kann immer wieder an den Aussichtspunkten anhalten, um dieses Wunder der Natur zu bestaunen. Es gibt ausgeschilderte Wanderwege, von wo aus man zu einer grösseren Ansammlung von fossilien Baumstämmen und zu indianischen Felszeichnungen gelangt.
Hier war einst die Heimat von Dinosauriern und anderen prähistorischen Bewohnern, was durch die gefunden Skelette bewiesen ist.
Die Überreste dieses einstigen Kiefernwalds haben Millionen von Jahren gebraucht, damit durch Erosion, Wasser und Kieselerde die glänzenden versteinerten Bäume entstanden. Die Fossilien sind Versteinerungen von inzwischen ausgestorbenen Koniferen.
Das Gebiet des Pretified Forest Nationalpark auf dem trockenen Hochplateua war einst ein riesiges von zahlreichen Flüssen durchzogenes Überschwemmungsgebiet . Im Süden wuchsen hohe tannenähnliche Bäume. Diese Araukarien, Nadelhölzer und Farmpalmen kippten um und wurden von den angeschwollenen Flüssen ins Überschwemmungsgebiet abgetrieben. Hier wurden sie nun von Schlick und Schlamm sowie vulkanischer Asche bedeckt. Diese Ablagerungen schnitten die Sauerstoffzufuhr ab und verlangsamten den Fäulnisprozess.
Silikonhaltiges Grundwasser sickerte allmählich in die Baustämme und ersetzte das eigentliche Holzgewebe mit Kieselsäureablagerungen. Die Silika erhärteten über einen längeren Zeitraum vom späten Trias an - vor ca. 200 Mio. Jahren - danach blieben die Baumstämme als versteinertes Holz erhalten..
In den 1890er Jahren vermutete man wertvolle Schmucksteine im Inneren der glänzenden Fossilien und begann die uralten Stämme zu zerlegen, wodurch leider ein beträchtlicher Teil verschwand.
In dieser kargen Gegend wachsen ausser den Flechten an den Felsen auch Wildblumen, die nach der Regenzeit in voller Blüte stehen. Neben Salamander, Schlangen und Geckos leben auch Kojoten, Präriehunde, Stachelscheine und Luchse in dieser wüstenartigen Region von Arizona an der Grenze zu New Mexico.
Es gibt ein Visitor Center mit einem kleinen Laden, eine Tankstelle und ein Restaurant. Das Mitnehmen von Fossilien ist strengsten verboten und wird hart bestraft - und es wird auch kontrolliert durch Ranger.
Aufbruch: | 30.04.1997 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.05.1997 |