"Unsere" Route des Grandes Alpes
Briancon
Briancon war schon mehrfach für uns "Etappenort". Wir hatten diesmal ein Zimmer gebucht in dem kleinen familiengeführten "Hotel de la Chaussée" und wurden sehr nett von der Familie begrüsst. Das grosse Zimmer ist sehr rustikal und gemütlich, dazu kam noch eine sonnige Terrasse. Der Parkplatz für das Auto war gratis, es gab ein gutes Frühstücksbuffet - wir konnten also zufrieden sein.
Am Abend wollten wir wiederum in das uns bekannte "Maître Kanther" essen gehen. Das Restaurant hatte inzwischen den Besitzer und den Namen gewechselt, aber es gab immer noch die guten elsässischen Sauerkraut-Spezialitäten - auch mit Fisch
Im Sommer kann man in dieser Region wandern, Mountainbiken, reiten,
Gleitschirmfliegen, Kanufahren und Rafting.
In der Nähe von Briancon liegt eines der grössten Skigebiete in Europa - das Vallée Serre Chevalier mit 250 km Pisten zwischen 1200 und 2800 m. Die Pisten sind grösstenteils auf den schneesicheren Osthängen, auch im Winter ist es hier sehr sonnig.
Die Stadt Briancon liegt auf 1326 m Höhe und ist die höchste Stadt in Frankreich, angeblich auch diejenige mit den meisten Sonnenstunden.
Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt durch den Festungsbaumeister Vauban befestigt, und die "Cité Vauban" gehört heute zum Unesco Weltkulturerbe.
In Briancon gibt es zahlreiche militärische Bauten, die zwischen dem 18. und 20, Jahrhundert zur Verstärkung des Verteidigungssystems der Stadt errichtet wurden.
Der Ort besteht aus zwei verschiedenen Stadtteilen - die Unterstadt (ville basse) mit vielen Geschäften und die befestigte Oberstadt mit der mittelalterlichen Altstadt.
Wir liefen zu Fuss zur Altstadt hinauf. Dabei hat man einen schönen Blick auf die einzigartigen Festungslangen von Briancon - Fort Dauhpin, Fort des Têtes und dem Fort du Randouillet. Das Fort des Têtes ist das bedeutendste Bauwerk der Festungsanlage - mit der Stadt verbunden durch eine Brücke in 55 m Höhe.
Man betritt die Altstadt entweder durch die Porte de Pignerol oder die Porte Dauphine. Die Häuser an den abschüssigen Gassen sind alle sehr schmal und in die Höhe gebaut worden, da nur wenig Platz vorhanden war. An vielen Fassaden sind Sonnenuhren angebracht, um auf das sonnige Klima in dieser Region hinzuweisen.
Sehenswert sind die im 18. Jahrhundert erbaute Stiftskirche "Collegiale Notre-Dame" mit ihren Zwillingstürmen und die im 14./15. Jahrhundert errichtete Kirche "L'Eglise des Cordelers" mit sehr schönen Fresken im Inneren.
Sehr schön ist der Springbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, der zu Ehren Francois I. errichtet wurde.
Am nächsten Abend stand schon für uns fest, wo wir essen würden., und zwar in der "Auberge de la Paix". In dem kleinen Hotelrestaurant gibt es vor allem Spezialitäten aus der Gegend, und dazu gehören verschiedene Käsegerichte. Das Essen hier war wieder so, wie wir es vom letzten Mal in Erinnerung hatten mit einer aufmerksamen Bedienung.
Wir wollten am Abend nicht nochmals hochlaufen und nahmen deshalb das Auto. Und ab 19 Uhr war es kein Problem, am Anfang der Altstadt einen Parkplatz zu finden, der ab dieser Zeit auch noch gratis war.
Aufbruch: | 22.09.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 06.10.2019 |