Wir setzen unsere Reise durch die Welt mit dem Ziel Südostasien fort!
Rundreise durch Vietnam von Nord nach Süd: Wir nehmen Abschied
Saigon ist unsere letzte Station. Vier Wochen lang waren wir in den Ländern Myanmar, Kambodscha und Vietnam zwischen Indien und China unterwegs. Wir sind durch aufstrebende moderne Metropolen gebummelt, haben uns bei Fahrten übers Land an der wunderschönen und vielfältigen Landschaft und Natur erfreut und bewunderten die Überreste einstiger Hochkulturen und entwickelter Zivilisationen.
Wir konnten uns davon überzeugen, dass in allen drei Ländern die klimatischen Gegebenheiten und natürlichen Ressourcen beste Voraussetzungen für lebenswerte und fortschrittliche Entwicklungen bieten. Vor tausend von Jahren waren in den Regionen hochentwickelte Zivilisationen entstanden. Diese blieben autark und entwickelten sich daher nicht weiter, bis die westliche moderne Zivilisation die Länder in Asien entdeckten, ihnen zu moderner Bildung, Infrastruktur und Verwaltung verhalf. Doch die Achtung vor den Leistungen der Menschen in den Ländern fehlte, das Verständnis für die Lebensumstände war nicht vorhanden. Besetzungen und Kriege haben es den Ländern schwer gemacht, den eigenen Weg zu moderner Gesellschaftsentwicklung zu finden.
Heute ringen die Menschen in den Ländern nach Lösungen und Wegen für eigene Entwicklungen. Vietnam versucht es nach dem chinesischen Vorbild mit Reform- und Öffnungspolitik. In Myanmar und Kambodscha wiegt das religiöse, historische und koloniale Erbe offenbar noch schwer. Hat der Buddhismus in Vietnam zur Versöhnung innerhalb der Bevölkerung beigetragen, scheint er in Myanmar und Kambodscha die Menschen vielfach zu hindern, sich zu entwickeln und alte Fesseln abzustreifen. Auch hat in Vietnam seit 1000 Jahren der chinesische Konfuzianismus dazu beigetragen, dass Bildung und Wissen unabhängig von Klasse und Schicht ein wichtiger Faktor für eine moderne und leistungsfähige Gesellschaft sind.
Was in unserer Erinnerung bleibt, sind vor allem aber die Menschen, die wir durchweg als freundlich, höflich und hilfsbereit erlebt haben. Dienstleistungen für den Gast werden gern übernommen, oft wird man förmlich erdrückt von der Hilfsbereitschaft und der Gastfreundschaft. Ja, die Menschen sind oft arm und sehen uns als reiche Menschen an. Das daher vielfach selbstverständliche Drängen nach einem Trinkgeld oder Andenkenkauf kann so manches Mal lästig werden. Allerdings blieben sie uns zugewandt und höflich, auch wenn wir freundlich ablehnten.
Und dann muss noch das asiatische Essen erwähnt werden. Die vielfältigen Kräuter, Gewürze, Gemüse – und Obstsorten haben die Mahlzeiten immer wieder zu einem richtigen Gaumenerlebnis werden lassen. Vor allem das Essen in den Garküchen inmitten der Einheimischen hat Spaß gemacht und war immer wieder ein richtiger Genuss.
Aufbruch: | 15.01.2020 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.02.2020 |
Kambodscha
Vietnam