Wir setzen unsere Reise durch die Welt mit dem Ziel Südostasien fort!
Rundreise durch Myanmar: Am Inle See (Inlay Lake)
Der Shan-Staat ist nicht nur der flächenmäßig größte im Land, sondern auch reich an wunderschönen Tälern, Hochplateaus, Bergen und vielen, vielen Naturressourcen sowie altem Handwerk und Gewerbe. Auf unserer Fahrt von Heho in die Berge zur Pindaya Höhle als auch später zum Inle See kommen wir vorbei an Tabak-, Zuckerrohr-, Reis- und Gemüseplantagen. Obstbäume säumen die Straße. Die Shan-Bauern sind wohlhabend und leben gut von ihren Erträgen erzählt uns Kim. Uns fallen die zweistöckigen und zumeist sehr geräumigen Häuser auf, mal in Holz bunt bemalt, mal mit Bambus erbaut. Meist wird in den unteren Etagen gearbeitet und oben gewohnt und geschlafen. Ochsenkarren sind ebenso auf den schmalen, zumeist nur wenig befestigten Straßen zu sehen wie kleine Traktoren und Lastkraftwagen.
Zentrum des geschäftigen Treibens in der Region um Heho ist der Inle-See, 22 Kilometer lang , 11 Kilometer breit und nur gut 3 Meter tief sowie umsäumt von Bergen. Unser Hotel befindet sich am Ostufer mit Zugang zum See. Dort werden wir am frühen Morgen von einem schmalen Boot mit fünf Sitzen von unserer Kim und einem Bootsführer abgeholt. Einen Tag lang verbringen wir auf dem See. Unsere Fahrt führt uns zunächst zum zentralen Wochenmarkt, dem Fünf-Tage-Markt, der nicht nur alle fünf Tage in einen anderen Ort wechselt, sondern auch in fünf unterschiedlichen Gemeinden rund um den Inle-See abgehalten wird. Die Menschen aus dem gesamten Gebiet kommen mit ihren Booten zum Verkauf ihrer Waren als auch zum Wocheneinkauf herbeigefahren. Neben Gemüse, Holz gibt es Haushaltgegenstände als auch die wunderschöne bunte Bekleidung der Einheimischen zu kaufen. Wir fahren weiter zur Seiden- und Lotuswebmanufaktur. Das Lotusgarn wird aus den Lotosblumen des Sees gewonnen und zu feinen Fäden versponnen, die gewebt Stoffe ergeben, die im Sommer kühlen und im Sommer wärmen sollen. Wir besuchen die alte Boots- und Silbermanufaktur, kommen vorbei an schwimmenden Beeten mit Tomaten-, Gurken- und Blumenplantagen, fahren in schmalen Kanäle durch Dörfer auf Stelzen. Wir sehen den weltweit bekannten Einbahnruderern beim Fischen am Morgen zu und werden zu den Frauen mit den langen, den Giraffenhälsen geführt.
Das gesamte Leben der Farmer vom Inle-See spielt sich auf dem Wasser ab. Ihre Häuser stehen auf Stelzen im Wasser und sobald sie aus dem Haus gehen, benötigen sie das Boot. Die „parken“ unter den Häusern. Kim zeigt auf „Garagen“ mit mehreren Booten. Die Anzahl der Boote unter dem Haus verweist auf den Reichtum der Familie. Wir bewundern unseren Bootsführer, wie geschickt er die kleinen Einfahren und Kurven in den Dörfern nimmt sowie die entgegen kommenden Boote passiert.
Am frühen Morgen sind sie noch anzutreffen, die Einbeinruderer vom Inle See beim Fischfang. Allerdings verwenden sie heute Netze und nicht mehr die Bambuskörbe und Speere. Allein für den Touristen holen sie die alten Utensilien gegen ein Obolus noch heraus und führen den traditionellen Fischfang vor.
Beim Bearbeiten der schwimmenden Beete vom Inle See. Ca zwei Wochen werden für das Vorbereiten benötigt, nach vier Wochen werden die Produkte geerntet. Wir haben vor allem Tomaten- und Blumenbeete gesehen. Die Früchte vom Inle See sollen sehr schmackhaft und lange haltbar sein.
Die Boote auf dem Inle See werden zum Fortbewegen und zum Transport von den Bewohner des Inle Sees genutzt.
Anlegestelle in Nam Pan. Die Bewohner der umliegenden Dörfer kommen zum Markt, um ihre Waren zu verkaufen bzw. ihre Einkäufe zu tätigen.
Die Männerecke: Zum Frühstück gibt es gegrillte Ratte am Spieß mit Reisschnaps, der aus Fässern in Wasserflaschen gefüllt dazu serviert wird.
Die Lotusstangen werden gebrochen, die feinen Fäden gedreht, zu Garn gesponnen und zu Kleidung verwebt, die im Sommer kühlen und im Winter wärmen soll.
Die Frauen mit den langen Hälsen aus den nahegelegenen Bergdörfern Die Legende besagt, dass die Frauen die Ringe um die Hälse angelegt haben aus Schutz vor wilden Tieren. Heute wird der Schmuck nur noch zu besonderen Anlässen getragen. Die alte Frau links trägt die Ringe seit dem neunten Lebensjahr, heute ist sie 65 Jahre alt und hat die Ringe nie abgelegt. Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt mit den Almosen neugieriger Touristen. Ein trauriges Schicksal.
Aufbruch: | 15.01.2020 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.02.2020 |
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