Pfälzerwald - Wanderurlaub mit Kultur und Kulinarik
und zum schlechten Ende...
Am letzten Abend wollten wir uns noch ein leckeres Abendessen im Landgraf gönnen. Doch daraus wird nichts. Hellmut bringt den Klassiker: Er rutscht beim Nachfassen der Seife in der Dusche aus und bricht sich nicht nur den großen Zeh, sondern es sind auch die Sehnen ab. Der Zeh hängt locker und blutig nach unten. Der telefonisch um Hilfe gebetene ärztliche Notdienst rät, das Krankenhaus in Pirmasens aufzusuchen. Also Handtuch um den Fuß gewickelt und auf nach Pirmasens. In solchen Zeiten ist man schon sehr froh, dass es ein Navy gibt und ich den Weg zu Krankenhaus schnell finden kann. Fast vier Stunden wird Hellmut behandelt, bis er mit dickem Gipsverband bis unter das Knie aus dem Behandlungsraum humpelt. Es dauerte so lange, weil erst ein Chirurg herbeitelefoniert werden musste, der die Sehnen suchen, finden und wieder zusammenflicken konnte.
Wir suchen noch eine Apotheke, um die notwendigen Medikamente zu besorgen und sehr spät abends sind wir wieder in unserer Ferienwohnung. Zum Abendessen gönnen wir uns zwei belegte Semmeln aus dem Krankenhausautomaten. Auch wenn bei Hellmut langsam die Schmerzen nachlassen, die nächsten sechs Wochen wird ihm der verletzte Zeh ein Andenken an den Pfälzerwald sein.
Reisen in Corona-Zeiten: Teilgeschlossene Restaurants, Cafés, Geschäfte und Museen trüben die Urlaubsfreuden. Doch bei schönem Wetter kann auf Outdoor-Aktivitäten ausgewichen werden. Gartenbetrieb und Straßenverkauf von Speisen verhindern, dass täglich selbst gekocht werden muss. Das Urlaubsfeeling ist nicht komplett, nähert sich jedoch dem Idealzustand an. Und einen Vorteil haben diese Zeiten: Überlaufen ist es nirgends.
Aufbruch: | 18.05.2020 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 30.05.2020 |