2021 - Karibu - Tansania und die Trauminsel Sansibar
13.02.2022 - Eyasisee
Hadzabe Buschmänner am Eyasi See
Der Eyasisee gehört zum Distrikt Karatu in der Region Arusha.
Am Nordostende des Lake Eyasi gibt es viele Akazien und Palmen.
Der Wasserstand im Lake Eyasi ändert sich häufig. Selbst bei "Hochwasser", ist der See noch relativ flach. Immer wieder gibt es Trockenperioden, in denen der Lake Eyasi einen minimalen Wasserstand erreicht.
Besonders gereitzt hat mich an diesem See, allerdings die Tatsache, dass hier die Hadzabe Buschmänner leben. Es soll einer der letzten Stämme weltweit sein, die noch als Jäger und Sammler leben.
Daher schien mir eine Kombination aus Lake Manyara und Eyasi See als sehr reizvoll.
Psteen hat diese Tour auf meinen Wunsch so ausgearbeitet. Jetzt testen wir quasi zu dritt diese Tour aus und dann können sicher auch schon bald andere Reisende diese einzigartige Safari genießen.
Hadzabe
Nach einer Regen reichen Nacht sind wir heute bereits um 5:30Uhr aufgebrochen um die Hadzabe zu besuchen. Dieser Stamm ist bereits auf ca. 1000 Menschen zusammen geschrumpft. Ihr durchschnittliches Alter liegt bei 40- 45Jahren. Sie leben in kleinen Gruppen von ca. 25- 30 Personen zusammen. Die Frauen bekommen ca. 5 Kinder, von denen aber nur ca. drei das fünfte Lebensjahr erreichen. Sie leben ausschließlich von der Jagd und von dem was sie in der Natur sammeln können. Ihre Behausung ist winzig und besteht aus Materialien der Natur. Das Natur Volk ist im Buschland kaum zu finden, da sie alle zwei bis drei Monate weiter ziehen. Ihre einzigen Haustiere sind Hunde, die ihnen bei der Jagd von Bamboos, Buschbabys, Vögel und anderen Tieren helfen.
Regen im Buschland
Als wir bei dem Volk ankommen, werden wir freundlich mit einem Klicklaut empfangen. Sie zeigen uns Ihre Hütten, die kaum Schutz vor Wind und Regen bieten und so wundert es uns wenig, dass die Männer zitternd vor uns stehen.
Eigentlich wollten wir mit den Buschmännern zur Jagd gehen, doch dann ist da ein Gefühl in mir, dass mir sagt, dass das was wir gerade tun nicht richtig ist. Es kommen weitere Touristen und es kommt mir so vor, als würde diese einzigartige Kultur würde los verkauft werden.
Wir verabschieden uns wenig später und ich habe den Gedanken, das es vielleicht besser wäre, dieses besondere Volk vor Touristen zu schützen, damit sie sich in ihrem eigenen Tempo und Art und Weise weiter entwickeln können.
Ich muss dabei an das Natur Volk in Äthiopien denken. Die Mursi Männer haben mit zunehmenden Tourismus ihre Frauen als Foto Modell verkauft und sind selbst dem Alkoholkonsum verfallen.
Die Männer hocken unter dem Baum, rauchen irgendwelches Kraut und frieren sichtlich. In der kleinen Hütte verbringen Sie Ihre Nächte.
Volk der Datoga
Dieses Volk ist ebenfalls in der Region am Eyasi Lake beheimatet. Wir besuchen eine Familie die ihren Krall gut versteckt in mitten von Akazien aufgebaut hat. Die Frauen zeigen uns wie sie Mais zu Mehl mahlen und die Männer können wir dabei beobachten, wie sie Metall Armbänder herstellen.
Die Datoga Männer dürfen mehrere Frauen haben, wenn sie genügend Vieh haben, um eine weitere Frau zu kaufen. Die Frauen bekommen oft mehr als zehn Kinder. Sie leben von der Viehzucht und ein bisschen vom Tourismus.
Wir werden freundlich empfangen und unser Guide sagt uns etwas zur Kleidung.
Die Frauen, welche ein Kleid aus Tierhaut tragen sind verheiratet, die anderen zwei nicht. Die Kleider aus Tierhaut haben Fransen, die reich mit Perlen geschmückt sind.
Diese Männer stellen Metallarmbänder her. Der Blasebalg besteht aus Tierhaut.
In der Glut werden alte Metallgegenstände verflüssigt.
Früher haben sie das Metall in der Umgebung gewonnen. Heute verwenden sie alte Metallteile. Somit Recycling.
Qangdend
Den Rest der Zeit bis zum Mittagessen verbringen wir in einem Dorf namens Qangdend. Bei einen Rundgang entdecken wir einige skurrile Dinge. Schuhe an einer Strom Leitung bedeuten, hier gibt es Rauschmittel zu kaufen. Dagegen weist ein roter Eimer darauf hin, dass hier ein Lokal zu finden ist. Geschäfte versprechen von außen mehr, als dann tatsächlich zu erwarten ist.
Karatu
Nach einem leckeren Essen fahren wir durch eine Hügelige, grüne Landschaft direkt nach Karatu. Dort übernachten wir in der Lodge Pamoja. Ich kenne sie schon von unserer Reise in 2019 und freue mich auf einen entspannten Ausklang dieser Safari.
Schließlich setzen wir uns an einen liebevoll gedeckten Tisch und genießen ein köstliches Abendessen.
So geht ein gelungener Tag zu Ende!
Aufbruch: | 31.12.2021 |
Dauer: | circa 7 Wochen |
Heimkehr: | Februar 2022 |