Kultur und Kulinarik in der Bretagne
Roscoff und Umgebung
Um es vorwegzunahmen: Roscoff ist uns zu überlaufen!
Die Stadt der Korsaren und der roten Zwiebel bietet zwar schöne, reich verzierte Reederhäuser und eine spätgotische Kirche. Beides zeugt vom Reichtum durch Handel: Tuchhandel, Salzhandel, Holzhandel, im 19. Jahrhundert wurden selbst Zwiebeln nach England exportiert! Im historischen Zentrum erinnert alles an den mit dem Seehandel verbundenen Reichtum, von der von einem Garten umgebenen Kirche bis hin zu den prachtvollen Granithäusern, von den in Stein gemeißelten Booten bis hin zu den kleinen Leuchtfeuern am alten Hafen. Der Geist der Korsaren, Schmuggler und Kaufleuten hängt noch immer über den aufwendig gestalteten Eingängen der Keller an den Straßen oder am Ufer.
Die Kirche Unsere Lieben Frau von Croas-Batz
Die Kirche wurde Anfang des 16. Jahrhunderts auf Initiative wohlhabender Kaufleute und Reeder an der Stelle von Croas-Batz (Kreuz der Ile de Batz) gegründet und 1550 geweiht.
Der Bau begann um 1520 am Kirchenschiff und wurde dann 1701 mit Turm und Kapellen vollendet. Sue wurde 1777 bereits restauriert, besitzt einen bemerkenswerten Glockenturm aus der Renaissance, der 1576 errichtet wurde.
Es ist ein wichtiges Werk in der Geschichte der bretonischen Kunst und gilt neben dem von Berven-Plouzevede, zeitgenössisch und von ähnlichem Stil, als Prototyp für die Glockentürme mit zwei Galerien und zwei Glocken, die in der Region zahlreich sind.
Die Außenmauern sind mit Schiffsskulpturen geschmückt, die an den Wohlstand des Seehandels erinnern, und auf das Meer gerichtete Kanonen, die symbolisch die Stadt schützen. Die beiden Grabkapellen im Kirchenschluss stammen aus dem 16. und 17. Jh.
Aber auch die Reederhäuser sind stark geschmückt
Aufbruch: | 30.06.2022 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 14.07.2022 |