Weiberreise – Nepal 2022

Reisezeit: Oktober / November 2022  |  von Maritta Wulf-Bauer I.

Old Delhi City Walk

Den Citywalk durch Old Delhi hatten wir schon von Deutschland aus gebucht, denn ein wenig Internetrecherche und Glück hatten uns einige Informationen über den Salaam Baalak Trust in die Hände gespielt.
Die Organisation gibt es seit 13 Jahren und ihr Ziel ist es, den vielen Straßenkindern, die es in Indien gibt, bessere Perspektiven für ihren Lebensweg zu eröffnen.
In dieser Organisation sind die Guides selbst ehemalige Straßenkinder, zeigen Touristen ihr einstiges Wohngebiet und erzählen über Schicksale, Hintergründe und die Organisation.

Der ganze Glanz Bollywoods findet sich in Delhi. Das wissen die Kinder und viele kommen - weggelaufen von zu Hause – alleine am Hauptbahnhof an. Sie hoffen, ein wenig von dem Glanz abzubekommen oder sogar ein Star zu werden.
Meist stammen sie aus armen Familien, oder sind unerwünscht.
Die Anzahl der Jungs überwiegt, denn Mädchen können auch in die Prostitution „entsorgt“ werden.
Die Kinder, die auf der Straße leben, lernen sehr schnell die harte Realität kennen. Sie betteln, und damit das erbettelte Geld nicht gestohlen wird, vergraben sie es in der Erde, oder verstecken es hinter losen Mauerziegeln. Meist wird das Geld dazu verwendet, sich teure Klamotten zu kaufen, und ins Kino zu gehen, wenn das Geld nicht für Drogen ausgegeben wird. Viele der Kinder schlafen nachts auf Dächern, um sich ein bischen sicherer zu fühlen.
Der Salam Baalak Trust, der das erste „Shelter“ direkt neben dem Hauptbahnhof hat, fängt die Kinder auf und bieten ihnen die Möglichkeit zur Schule zu gehen, aber auch Freizeitaktivitäten wie Nähen, Tanzen, Karate und Sport.
Kajal z.B. arbeitet als ehemaliges Straßenkind selber beim Trust und sieht gerade ihren Abschlußprüfungen als Stewardess entgegen. Wir drücken ihr die Daumen, aber Sorgen machen wir uns nicht, denn sie ist eine von den jungen indischen Frauen, die genau weiß, was sie will.
Wir haben Respekt vor ihrem Ehrgeiz und starken Willen.

Nach dem Walk haben wir noch die Räume vom Trust kennen gelernt, anschließend bringt uns Kajal noch auf die Straße und wir stehen genau in dem Markt, den wir uns gestern so gewünscht hatten.

Nach dem Walk haben wir noch die Räume vom Trust kennen gelernt, anschließend bringt uns Kajal noch auf die Straße und wir stehen genau in dem markt, den wir uns gestern so gewünscht hatten.

Am frühen Abend lassen wir uns vom Tuktuk zum Gurudwara Bangla Sahib bringen. Weil in Indien gerade Feiertage sind, kommen viele Sikh zum Gebet .
Viele Männer, aber besonders die Frauen sind herausgeputzt und guter Stimmung.
Die Athmosphäre um den Tempel herum ist trotz der vielen Menschen sehr entspannt und mit dem letzten Licht der Sonne fast magisch.

Wenn wir ganz ehrlich sein sollen, sind wir aber wegen der Großküche in den Tempel gekommen. Hier werden in einer riesigen Halle bis zu 15000 Menschen täglich verköstigt. Und das alles aus Spenden!

Auf dem Rückweg zum Hotel geraten wir in eine Demonstration. Hauptsächlich Männer, alle schwarz gekleidet, die unfaßber laut die Straße überschwemmen. Es geht um Religion, Todestage und Minderheiten. Mehr haben wir nicht herausfinden können. Beängstigend nach der Ruhe im Tempel.

Auf dem Rückweg zum Hotel geraten wir in eine Demonstration. Hauptsächlich Männer, alle schwarz gekleidet, die unfaßber laut die Straße überschwemmen. Es geht um Religion, Todestage und Minderheiten. Mehr haben wir nicht herausfinden können. Beängstigend nach der Ruhe im Tempel.

Soooo, Schluss für heute!

Soooo, Schluss für heute!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Magisch, mystisch, märchenhaft
Details:
Aufbruch: 02.10.2022
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 01.11.2022
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Maritta Wulf-Bauer I. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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