Weiberreise – Nepal 2022
Bastola Gaun Homestay
Wenn man Homestay bucht, wird man, wie der Name schon vermuten lässt, im Zuhause von Familien untergebracht. Man erlebt ein wenig von deren Alltag und lernt eine ganz andere Seite des Reiselandes kennen.
Und deshalb dachten wir: Wenigstens eine Nacht im Homestay kann nicht schaden. Zugleich haben wir damit die Hoffnung verknüpft, mal etwas anderes zu erleben als die relative Anonymität des Hotels. Meist sind Homestays sehr einfache Unterkünfte, zumindest in Nepal.
Die Gastgeber geben sich für ihre Gäste große Mühe. Bei unserer Buchung war ein kleiner Dorfrundgang und eine Cooking class sowie sämtliche Mahlzeiten enthalten. Suraj Bastola, gehört zu einer Community von Homestays, die sich zusammen geschlossen haben und die Gäste untereinander aufteilen. Jeder kommt an die Reihe!
Zudem ist die Community sehr aktiv. Kürzlich wurde das kleine Museum fertiggestellt und eine große Versammlungshallte gebaut. In dieser Halle, die auch von allen genutzt werden kann, finden z.B. Yoga Retreats und schamanistische Zusammenkünfte statt. Außerdem überspannt die tiefe Schlucht demnächst neben der Zip-Line eine Hängebrücke. Hier wird viel für künftige Touristenströme vorbereitet.
Als wir ankamen, war das jüngste Mitglied der Familie schon von der Schule zuhause. Das 4jährige Mädchen ist ein Wirbelwind und konnte durch ihre Unbefangenheit unsere etwas angespannte Stimmung immer wieder aufheitern.
Wir Erwachsenen wollten alles richtig machen, waren sehr höflich miteinander, aber der Funke ist nicht wirklich übergesprungen. Erst bei den Gesprächen mit einer Schamanenschülerin aus Frankreich und dem Yogi des Ortes wurde wieder gelacht und gescherzt.
Beim Eintrag ins Gästebuch wurde Wert auf das nepalesische Datum gelegt. In Nepal gibt es zwei offizielle Kalender. Wir haben am 26. Juni 2079 eingecheckt.
Der Ort besteht fast nur aus Homestays. Die Häuser werden nach den Vornamen der Frauen benannt, denn im Geschäft mit den Homestays haben Männer nicht viel zu melden.
Überreste von einem schmanistischen Ereignis. Eine Gruppe von etwa 30 Europäern waren hier um Einblick in schamanistische Praktiken zu erhalten.
Mit den Tieren ist es auch in Nepal eine Katastrophe. Zwar weren die Kühe hier den ganzen Tag mit dem Radio "unterhalten", aber nach unserem Besuch war die Tür wieder zu.
Der Yogi des Ortes kann spannend erzählen und Lust auf 4 Wochen hier oben in den Bergen machen. Ein sehr charismatischer Typ, der seit seiner Kindheit Yoga praktiziert.
Neben zwei Kalendern müssen auch zwei Alphabete und Sprachen gelernt werden. Selbst die Kleinen werden englisch unterrichtet. Nur ein Fach ist noch in Nepali.
Aufbruch: | 02.10.2022 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 01.11.2022 |