Wir setzen unsere Reise um die Welt fort in Namibia, Botswana und Simbabwe
Wir machen Station in Botswana
Die Namushasha Logde in der Nähe von Kongola, einem Dorf in der Caprivi Region im Nordosten Namibias, unweit des Vierländerdreiecks Angola und Sambia im Norden sowie Botswana im Süden, ist unsere letzte Station in Namibia. Wir fahren in Richtung namibisch-botswanische Grenze und überqueren diese bei dem namibischen Ngoma. Es ist Sonntagvormittag, auf der Straße ist kaum Verkehr, dafür ist in den Dörfern, die wir passieren umso mehr Geschäftigkeit zu beobachten. Kinder spielen am Straßenrand. Frauen und Männer haben sich zum Kirchgang schick gemacht. Die Natur ist grün, der Boden offenbar recht fruchtbar. Gemüse wird in den Dörfern angebaut, Kuh- und Ziegenherden grasen links und rechts der Straße. Immer wieder müssen wir abbremsen, weil sie die Straße überqueren wollen. Die Dörfer bestehen weiterhin aus Strohhütten, machen aber auf uns einen sauberen Eindruck.
Das Passieren der Grenze ist eigentlich problemlos, braucht aber seine Zeit. Es geht vor allem ums Registrieren. Immer wieder und immer wieder: Name, woher, wohin, Autonummer und Autofarbe.... Ob sich diese handgeschriebenen Zettel irgendjemand noch einmal ansieht, und wenn ja, auch lesen bzw. entziffern kann?! Ich kenne meine Handschrift!! Und dann muss man noch höllisch aufpassen, dass man nicht ohne Ausreisestempel an der botswanischen Grenze ankommt, weil dann doch sehr schnell durchgewinkt wird!
Als wir endlich auf der anderen Seite der Grenze in Botswana angekommen sind, fahren wir direkt in den Chobe Nationalpark. Wir werden freundlich darauf verwiesen, nicht schneller als 80 Stundenkilometer zu fahren, denn die Tierdichte im Park soll sehr hoch sein. Und kaum sind wir die ersten Kilometer gefahren, treffen wir auf eine Büffelherde, Warzenschweine und verschiedene Antilopenarten. Das verspricht für die nächsten Tage tolle Tiererlebnisse.
Sunset-Safari auf dem Chobe Fluss
Am Morgen haben wir in Namibia den Kwando Fluss verlassen, um am Nachmittag vom Balkon unseres Zimmers wieder auf den selben Fluss, der jetzt Chobe heißt, und auf der gegenüberliegenden Flussseite auf Namibia zu blicken. Unsere Lodge in Kasane liegt direkt an dem Fluss, der als Cuando im Hochland Angolas entspringt und dann 1500 Kilometer nach Süden fließt, bei Kasane in Botswana in den Sambesi mündet und Lebensraum für viele, viele Tiere bildet. Davon können wir uns auf einer dreistündigen Flussfahrt mit unserem guide Toni überzeugen.
Unsere Lodge am Chobe River. Von hier aus bot sich uns ein herrlicher Blick auf den Chobe River und auf das namibische Ufer.
Auf dem Gelände unserer Lodge lassen es sich Warzenschweine gutgehen. Hier eine Mama mit ihren Babies.
Der Affenbrotbaum, typischer Baum für Südafrika, Baobab Tree, am Eingang unserer Lodge und 500 Jahre alt.
Varane, größte Eidechsen, sind sehr giftig für ihre Umgebung. Sie beißen ihre Beute kurz an, vergiften sie auf diese Weise, verfolgen sie und fressen sie dann auf.
Safari im Chobe Nationalpark
Um sechs Uhr in der Früh geht es los in den ca 15 Minuten Autofahrt entfernten Chobe Nationalpark. Unser Ranger ist sehr kommunikativ und erzählt uns lebendig von der außergewöhnlichen Tierdichte des Parks. Vier der big five können relativ sicher auf Safaris im Park gesichtet werden. Seit 1968 besteht der Nationalpark, umfasst ca 12 tausend Quadratkilometer und soll viele Touristen aus aller Welt zu allen Jahreszeiten anziehen. Das stimmt, denn mit uns fahren zig Safariautos in den Park, um sich von der Vielfalt zu überzeugen und sich an den wilden Tieren ganz nah zu erfreuen. Wir werden auch nicht enttäuscht, sehen Löwen, einen Leoparden, viele, viele Flusspferde, Büffel, die südafrikanischen Affen, hier Paviane, und und und... Allein die Elefanten zeigen sich nicht. Über 120 tausend Elefanten soll es im Park geben. Die können doch nicht alle verschwunden sein?!
Also buchen wir kurzerhand am Nachmittag – beim selben Ranger – eine weitere Safari. Inzwischen hat es im Park geregnet, und unser emsiger Ranger, der weiß, dass wir vor allem die Elefanten sehen möchten, weist uns immer wieder auf frische Spuren von Elefanten auf den Wegen hin. Also können die Elefanten nicht weit sein... Und wirklich, am anderen Ufer sehen wir dann zunächst einen großen Elefanten, wie er sich am frischen Wasser labt und dann eine ganze Familie. Zwar nicht zum Anfassen nah, aber immerhin, wir haben die große wilden Tiere gesehen und freuen uns. Ein alter Giraffenbulle lässt sich die frischen Blätter am Wegesrand schmecken und beachtet uns gar nicht. Impalas mit ihren Babys zeigen sich immer wieder, lassen sich aber gar nicht gern fotografieren. Auf dem Rückweg überqueren ausgewachsene Kudus mit wunderschön geformten Hörnern unseren Weg und verschwinden im Abendsonnenlicht in den Büschen. Sehr zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken sowie Erkenntnissen kehren wir in unsere Lodge zurück.
Aufbruch: | 30.10.2022 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.11.2022 |