2023 - Uganda und Tansania

Zu Fuß unterwegs

Für den heutigen Tag stehen zunächst zwei Erledigungen auf dem Programm, Geld abheben und Kopien besorgen. Da es tagsüber keinen Strom gibt könnte das mit den Kopien ein Problem werden.
Allmählich setzt die Regenzeit ein, letzte Nacht hat es kräftig geregnet und heute morgen ist der Himmel Wolken verhangen.

Verhandeln gehört zum Geschäft

Ich brauche 65 Kopien und frage nach dem Preis. Der Inhaber nennt 500TZS/Kopie. Das finde ich sehr viel und er sagt 400TZS. Ich willige ein. Die Summe beträgt 26000TZS. Als ich feststelle, das ich nur noch 20000TZS bei mir habe, da ich noch nicht am ATM gewesen bin, bekomme ich die Kopien auch für 20000TZS.
Somit setze ich mich und warte auf die Kopien.
Hinter dem Tresen steht ein Kinderbett . Darin spielt der Nachwuchs der Familie. Das ist ein durchaus übliches Bild, Kinder werden mit zur Arbeit genommen, egal ob auf den Markt, aufs Feld oder eben ins Geschäft.

Nachdem ich nun wieder Bargeld habe und einen Kaffee im Rotterdam Einkaufszentrum getrunken habe, marschiere ich zum nächsten Ziel, das Afroplan und ich freue mich schon auf das Wiedersehen.

Begegnungen

Ich bemerke hinter mir die Schritte eines kleinen Jungen, er trägt eine Uniform und kommt gerade aus der Schule als von hinten vorsichtig seine Hand in meine legt. So gehen wir nun zu Zweit. Da ich inzwischen ein paar Worte Suhaheli beherrsche, frage ich ihn nach einer Weile ob sein Zuhause in dieser Richtung liegt und so begleitet er mich fast bis zum Afroplan ehe er seine Hand löst und in einem der Häuser am Wegesrand verschwindet.

Afroplan

Ich bin inzwischen gut eine Stunde gelaufen, als ich in der Kindertagesstätte ankomme. Als erstes entdeckt mich die Köchin, sie strahlt über das ganze Gesicht und es gibt ein herzliches Wiedersehen.
Kinder kommen auf mich zugelaufen und auch die Lehrerinen freuen sich, mich zu sehen. Auch ich fühle mich immer wieder wohl an diesem Ort.

Afrikanische Dusche

Ich verabschiede mich und gehe zurück zum Hostel. Wieder gute 30 Minuten Fußweg. Es ist inzwischen wieder sehr heiß und ich brauche eine kleine Pause und Abkühlung unter der afrikanischen Dusche.

Besuch der Patenkinder

Im Afroplan konnten wir letztes Jahr sieben Schul- Patenschaften über unseren Verein vergeben. Dadurch erhalten diese Kinder eine gute Bildung. Heute werde ich vier dieser Kinder besuchen und nach dem Rechten sehen. Natürlich habe ich wie immer Geschenke im Gepäck.

Es war für mich wie immer ein besonderes Erlebnis diese Kinder zu besuchen. Da ist so viel Freude und Dankbarkeit für die Unterstützung die sie durch die Paten erfahren. Ich freue mich das es den Kindern soweit gut geht und sie sich in der Schule sehr gut eingefunden haben.
Es war nur ein jeweils sehr kurzer, aber herzlicher Besuch. Es sind diese Begegnungen die mich in unserem Einsatz für Kinder der Welt bestätigen.
So geht wieder ein erfüllter Tag zuende.