Fernweh pur- die Insel ruft!

Wir sind wieder da!

Dienstag, der 09.04.2024
Unser Flug geht 06:30 Uhr ab Leipzig. Aufgeregt sind wir alle. Das merke ich, als Ch. mir schreibt: „Wir holen Dich 24:30 Uhr ab.“ Da muss ich schmunzeln. Und denke mir dabei, wenn wir 00:30 Uhr hier bei mir abfahren, muss ich vorher nicht schlafen. Und so tue ich es auch. Montag noch Spätdienst bis 18:30 Uhr, den Rest packen, das Haus sauber verlassen, ein paar Büroarbeiten (selbständig bedeutet nicht umsonst selbst und ständig) und gegen 22:30 Uhr dann abfahrbereit. Was tue ich in den restlichen 2 Stunden? Ich hole mir unser Urlaubsvideo „Mallorca im April 2018“ und stimme mich auf unseren Urlaub ein. Und die Vorfreude wächst!

Wir erreichen zügig unseren Parkplatz in Leipzig. Wissend, noch einen reichlichen Kilometer mit unserem Gepäck zum Flughafen zu laufen. Das ist eigentlich gar kein Problem. Aber: Es ist stockdunkel, keine (aber vorhandene) Straßenbeleuchtung ist an, der Weg ist uneben und zum Teil unbefestigt. Wir haben noch genügend Zeit bis zum Check-in. Hier in Leipzig läuft alles ruhig und übersichtlich ab. Auf den Plätzen 23 A,B,C fliegen wir der Sonne und unserer Lieblingsinsel entgegen. Getränke und Kleingebäck kann man während des Fluges käuflich erwerben. Es werden nur EC- oder Kreditkarten akzeptiert, Barzahlung nicht.
Wir landen pünktlich in Palma und finden schnell unseren gebuchten Mietwagen im Parkhaus im Erdgeschoss. Jetzt beginnt unserer Urlaub richtig. Ich bin die Beifahrerin und Navigatorin. Und da wir unsere Finca erst später beziehen können, habe ich mir überlegt, diesen Urlaub mit einem mallorquinischem Frühstück auf einer Placa im Sonnenschein zu beginnen. Dazu habe ich mir das verträumte Städtchen Algaida ausgesucht. Keine 30 Minuten vom Flughafen entfernt und auf unserer Strecke in Richtung Manacor liegend. Im Cafe des Poble werden wir fündig. Leckere Frühstücksangebote, die Karte auch auf deutsch, immer mit leckerem frischgepresstem Orangensaft und Kaffee. Wir drei entscheiden uns für Käse-Schinkentoast mit Kaffee und Saft und bezahlen dafür unter 5,00 Euro /Person.

In der kleinen alten Bäckerei am Platz kaufen wir 3 Teilchen Blätterteiggebäck für unseren Nachmittagskaffee und ein dunkles Brot, das uns gleich maschinell geschnitten wird. Wir können uns für eine Scheibenstärke von 10, 12 oder 14 Millimetern entscheiden.
Nach einem kleinen Stadtbummel mit Besichtigung der Kirche und der Mühle und dem Blick ins wolkenverhangene Tramuntanagebirge sehe ich auf einer Wiese neben dem Parkplatz schon die ersten wilden Gladiolen. Das freut mich, denn genau das ist die Zeit, die wir auf der Insel so lieben. Nur für den Ragwurz sind wir in diesem Jahr zu spät. Er ist bereits verblüht.
Gegen Mittag erreichen wir unsere Finca und sind gleich begeistert. Ein elektrisch gesichertes Tor öffnet uns den Weg in unser kleines Paradies. Das Grundstück ist groß mit reichlich Orangen- Zitronen-, Mandarinen- und Mispelbäumen. Dieser Duft! Das Haus ist großzügig, sehr sauber und komplett eingerichtet. Ein Pool lädt zum erfrischenden Bad ein. Zum Wohlfühlen! Nach einem ersten Kaffee auf der sonnigen Terrasse und einer Mittagspause geht’s zum Einkauf. Der moderne Aldi befindet sich wirklich nur ein paar Autominuten entfernt. Hier finden wir alles, was wir als Selbstversorger für die ersten Tage brauchen.
16:00 Uhr treffen wir uns mit unseren sehr netten Vermietern auf dem Grundstück. Wir bekommen Einkaufs- und Wandertipps. Direkt hinter dem Haus erstreckt sich der Hausberg von Cala Millor. Den sollen wir unbedingt besteigen.-
Es ist kalt und windig. Deshalb gibt es das Abendessen heute im Haus. Später kommt noch kurz die Sonne und ich nutze das warme Licht für ein paar Fotos im Obstgarten. Mit Lesen und Fotos schauen geht ein erster schöner Urlaubstag hier auf der Finca zu Ende.